Rezension zu "Meine Flucht aus Nordkorea" von Yeonmi Park
Rezension zu “Meine Flucht aus Nordkorea” von Yeonmi Park
auch erschienen unter dem Titel “Mut zur Freiheit: Meine Flucht aus Nordkorea”
Inhalt:
Die junge Yeonmi Park erzählt hier ihre Geschichte, wie sie dem nordkoreanischen Regime entkam.
Sie wächst zunächst mit ihrer Familie in relativ guten Verhältnissen auf, doch als in den 1990er Jahren die Wirtschaft in Russland zusammenbricht und somit keine Gelder mehr in das Land fließen, wird aus dem angeblichen Paradies, die Hölle und jeder muss ums nackte Überleben kämpfen.
Nach Jahren beschließen Yeonmi und ihre Familie aus dem Land zu fliehen, nur mit viel Glück schaffen sie es, aber außerhalb warten noch viele Gefahren und der Preis der Freiheit scheint doch höher als gedacht zu sein.
Fazit:
Dies ist meine erste Autobiographie, die ich in meinem Leben außerhalb der Schule gelesen habe und ich finde es erschreckend, wie oft ich mir ins Gedächtnis rufen musste, dass dies was ich hier lese KEINES meiner Fantasy oder Dystopiebüchern ist, die ich gerne lese.
Es wird oft von Frau Park der Vergleich mit George Orwell gezogen, den ich nur bestätigen kann, denn wer 1984 oder die Farm der Tiere gelesen hat, wird es verstehen.
Eins der Zitate war “Der Informationsstop, geht in beide Richtungen.” Dies hat mich zutiefst getroffen, denn viele wissen, es ist eine Diktatur, die dort herrscht, aber viele wissen gar nicht, was WIRKLICH dort drüben abläuft.
Durch dieses Buch und viele Videos und Berichte, die ich gelesen habe, bekam ich nur einen winzigen Einblick in die Welt in Nordkorea und auch in den Rest der Welt.
Das was wir als Selbstverständlich betrachten, kann für viele nur ein Traum sein. In einem Satz beschrieb Yeonmi Park, wie sie sich wünschte, so viel Brot zu haben, wie sie nur essen konnte.
Ein Zitat am Ende: "Jeder hat seine eigene Wüste. Sie mag ganz anders sein als meine Wüste, und doch muss jeder sie durchqueren, um einen Sinn im Leben zu finden und frei zu sein.”
Ich persönlich finde es erschreckend, wie eine Familie über Generationen hinweg ein Land so ausbeuten, anlügen und seine Bewohner so im Stich lassen kann. Alles unter dem Deckmantel: “Wir sind was wahre Korea, hier lächeln alle, hier ist das Paradies.”