Rezension zu "Aus dem Bauch heraus" von Yessica Yeti
Was macht ein alternder Punk, der nie Kinder haben wollte und doch irgendwann Vater wird?
Richtig, er schreibt ein Buch.
Das kann schiefgehen, muss es aber nicht, wie Yessica Yeti, oder auch Christian, uns hier beweist...
Eigentlich subte das Buch bei mir schon ziemlich lange vor sich hin, beim Rauskramen der alten Yeti Girls CDs entschied ich mich dann doch endlich, es zur Hand zu nehmen, ich habe es nicht bereut und ja, es hat ein paar Erinnerungen geweckt...
Auch wenn das Werk den Untertitel "Eine Autobabygrafie" trägt, handelt es keineswegs nur vom Schwangersein, auch wenn das Ganze natürlich mit dem Wunsch nach Nachwuchs beginnt. Und doch geht es um so viele andere Dinge im Leben, die einem mehr oder weniger wichtig sind, um Kindheitserinnerungen, Familie, Musik, Schokolade, den passenden Namen für das Baby, Unverständnis darüber, dass die Freunde sich weigern, ihren Vielleicht-Sohn Bamm Bamm zu nennen, wo Pebbles und Bamm Bamm doch so ein tolles Pärchen werden könnten...
Aber natürlich ist da auch die Schwangerschaft, nur eben aus der Sicht eines Mannes, die ja meist doch etwas anders ist.
Nein, einen Ratgeber sollte man hier nicht erwarten oder gar eine Gebrauchsanweisung für die holde Gattin, auch wenn Stimmungsschwankungen durchaus ein Thema sind.
Oder bosnische Verwandtschaft und Essen... (ich glaub, ich muss mir da ganz dringend ein paar Freunde suchen).
Oder Reizwäsche...
Oder...
Danke Yessica, du hast mich ein paar Mal zum Schmunzeln gebracht und mal so unter uns, Kinder werden älter, da gibt es noch jede Menge Fettnäpfchen, die man mitnehmen kann.
In diesem Sinne, auf ein Neues und 4 von 5 Sternen...