Rezension zu "Challenging Disasters - Trusting me" von Ylvie Davis
Klappentext:
»Als Nika und Pixie sich bei einem gemeinsamen Projekt ihres Colleges begegnen, wissen sie nichts über die Probleme der jeweils anderen. Pixie, die sonst so unscheinbare Informatikstudentin, plagen die Folgen einer Party, bei der sich ihr Kommilitone Nevan als ein Retter in der Not erweist. Eigentlich eine Kleinigkeit, die plötzlich große Auswirkungen auf ihre Welt hat. Nika zieht inzwischen gezwungenermaßen bei ihrem Bruder und seinem unverschämt attraktiven besten Freund Sixten ein. Die täglichen Streitereien mit ihm sind eine willkommene Abwechslung – zumindest bis sie sich der starken Anziehung zu ihm bewusst wird und er sich auch noch in ihre privaten Angelegenheiten einmischt. Denn die Probleme, die Nika verfolgen, werden mit jedem Tag größer und ausgerechnet Sixten scheint eine Lösung für ihre missliche Lage zu haben.
Obwohl Pixie und Nika so grundverschieden erscheinen, hadern sie mit dem Gleichen: dem Vertrauen in sich und andere. Und wie wichtig das ist, wird deutlich, als sie in etwas hineingezogen werden, das nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt …«
Innerhalb nur weniger Zeilen bin ich komplett in die Welt des Montana State Colleges eingetaucht. Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten, was ihn sehr gut verständlich macht. Die Erzählweise ist teilweise aus Nika’s und teilweise aus Pixie’s Sicht verfasst, so dass man immer abwechselnd den Ansichten und Erlebnissen der beiden Pärchen, um die es hier geht, folgen kann. Dass gleich zwei Pärchen in diesem Roman „behandelt“ werden, ist etwas ungewöhnlich und lässt die Geschichte besonders wirken. Nika, die kleine Kratzbürste, die ein massives Vertrauensproblem hat, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Ich kann vollkommen verstehen, dass sie ihre persönlichen Ängste nicht jedem erzählen möchte. Sixten ist im ersten Moment ein arroganter A., aber in nur sehr kurzer Zeit hat er sich in einen Mann entwickelt, den man nur lieben kann. Pixie ist eine unsichere junge Frau, die ihre Wirkung auf Männer scheinbar völlig unterschätzt. Sie ist sympathisch, witzig und kreativ. Nevan verdient meinen ganzen Respekt für seine Geduld! Ich weiß nicht, ob ich so viel Energie investiert hätte. Die Nebencharaktere wie Robbie, Diego, Gin und Anouk sind total unterschiedlich und ich bin mir sicher, dass wir von einigen in Folgebänden noch ausführlicher hören werden. Die Charaktere sind ausführlich und detailliert beschrieben und verhalten sich nachvollziehbar. Alle Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten und werden so akzeptiert, wie sie sind.
Fazit: Unterhaltsame Liebesgeschichte mit vielen Verwicklungen und Spannung! 5 von 5 Sternen!