Yoel Hoffmann

 3,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Die Kunst des letzten Augenblicks, Bernhard und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Yoel Hoffmann

Cover des Buches Die Kunst des letzten Augenblicks (ISBN: 9783451071645)

Die Kunst des letzten Augenblicks

 (1)
Erschienen am 09.01.2013
Cover des Buches Bernhard (ISBN: 0811216802)

Bernhard

 (1)
Erschienen am 01.11.2006
Cover des Buches Christus der Fische (ISBN: 9783498029142)

Christus der Fische

 (0)
Erschienen am 01.09.1999

Neue Rezensionen zu Yoel Hoffmann

Cover des Buches Die Kunst des letzten Augenblicks (ISBN: 9783451071645)
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Rezension zu "Die Kunst des letzten Augenblicks" von Yoel Hoffmann

Haikus = Todesgedichte
Wichellavor 3 Jahren


Zum Autor laut Wikipedia

Yoel Hoffmann (* 1937) ist ein israelischer Autor, Herausgeber, Gelehrter und Übersetzer. Er ist Professor für japanische Poesie, Budhismusund Philosophie an der Universität Haifa in Israel und lebt in Galiläa.


Zum Inhalt

Anfangs gibt es eine Anmerkung, dass dies Büchlein nur eine Auswahl von Texten der amerikanischen Originalausgabe beinhaltet.

Eine ausführliche Einleitung über die Tradition der Sterbegedichte und dem Umgang mit dem Sterben in Japans Geschichte folgt.

Man erfährt einiges über die Tradition über den Umgang mit dem Sterben, die sich natürlich gewaltig von der westlichen Welt unterscheidet.

Die Gedichte selbst, sind dann in zwei Teile untergliedert. Nämlich in Sterbegedichte von Zen - Mönchen und in die Sterbegedichte von Haiku - Dichtern. Über jedem Gedicht steht der Name der Person und deren Sterbedatum. Die Gedichte, fast ausschließlich Dreizeiler sind in deutsch zu lesen. Daneben befindet sich der Originaltext auf japanisch.

Im Anschluss folgt eine kurze Erläuterung zu dem Gedicht, verbunden mit einigen Aussagen zu den Verfassern derselben.


Meinung

Dazu muss ich sagen, dass mir die japanische Kultur absolut fremd ist, wobei ich das wenige, das ich darüber weiß, faszinierend finde.

Die Gedichte wurden tatsächlich fast immer im letzten Moment des Lebens geschrieben, oder von Menschen, die fast auf die Minute genau wussten, wann sie sterben. Ob sich das tatsächlich so zugetragen hat? Es kommt mir etwas seltsam vor. Auch wenn es sich um Mönche handelte. Von 1272 bis 1914 wurde diese Auswahl der Gedichte geschrieben. Mich würde schon interessieren, ob es diese Tradition auch heute noch gibt.

Die Erläuterungen zu den Dreizeilern, waren notwendig und haben mir geholfen, den Sinn dahinter zu verstehen. Wobei ich schon überrascht war, dass diese Gedichte so kurz sind. Sie sind alle im positiven Sinne verfasst, ohne Angst vor dem Sterben.

Bei mir hat es bewirkt, dass ich über meine eigene Einstellung dem Sterben und dem Tod gegenüber nachgedacht habe. Ein Thema über das man sich meist nur aus einem gegebenen Anlass Gedanken macht.


Insgesamt halte ich das Büchlein für lesenswert und es hilft auch bei diesem Thema, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen.

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