"Oh boy, oh girl" ist ein amüsantes Sachbuch, das die Unterschiede zwischen Mann und Frau aus der persönlichen Sicht von York Pijahn und Evelyn Holst darstellt.
Die Kolumne von York Pijahn in der Zeitschrift Myself, "100 Zeilen Liebe", verfolge ich jeden Monat. Aufgrund seines Charmes und des selbstironischen Humors wollte ich ein ganzes Buch von Pijahn lesen.
Die beiden Journalisten schildern in der "Gebrauchsanleitung für Männer und Frauen" ihre persönlichen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in 24 Kapiteln. So werden die unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen von "typischen" Männern bzw. Frauen von Kindesbeinen bis ins hohe Alter beschrieben.
Dabei werden zahlreiche altbekannte Klischees bedient, wie shoppende Frauen, leidende Männer, unterschiedliche Ansichten in Sachen Hygiene im Haushalt etc., die dem Leser zwar keine neuen Informationen bieten, aber dennoch zum besseren Verständnis des anderen Geschlechts beitragen können, indem man vieles einfach nicht so ernst sehen darf.
Jede Frau und jeder Mann wird sich selbst mit dem Buch bzw. den Partner oder Ex-Partner an der ein oder anderen Stelle wiederfinden und über sich selbst lachen können.
Die recht unterhaltsame Darstellung der geschlechtsspezifischen Unterschiede wird am Ende eines jeden Kapitels durch Experteninterviews zum entsprechenden Thema ergänzt, so dass zur rein persönlichen Meinung von Pijahn und Holst auch wissenschaftliche Aspekte zum Tragen kommen.
"Oh boy, oh girl" ist weniger als ernsthafter Ratgeber in Beziehungsfragen zu gebrauchen und enthält auch nichts wesentlich Neues, erklärt jedoch auf humorvolle Art den alltäglichen Kampf der Geschlechter und ist deshalb auch als Geschenkbuch für das andere Geschlecht zu empfehlen.
Die monatliche Kolumne von York Pijahn empfinde ich dennoch als pointierter und witziger als diese "Gebrauchsanleitung für Männer und Frauen".
York Pijahn
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von York Pijahn
Oh Boy, oh Girl!
Das Leben ist besser als sein Ruf
Operation Glückskeks
Neue Rezensionen zu York Pijahn
Inhaltsangabe Randomhouse.de:
Vom Sandkasten bis ins hohe Alter: Männer sind anders, Frauen auch.
Männer und Frauen krabbeln nebeneinander durch die Sandkiste, durchtorkeln Seite an Seite die Pubertät und stehen irgendwann in einer gemeinsamen Wohnung. Und dabei sind sie doch vor allem eines: unfassbar unterschiedlich. Sie küssen, essen, leben: anders. Sie fahren anders Auto und kaufen anders ein. Sie werden anders krank, trennen sich anders, werden anders alt. Sie wollen zueinander und bekommen es trotzdem oft nicht hin. Woran das liegt? In "Oh Boy, oh Girl" lassen sich eine Frau und ein Mann tief in die Karten schauen.Meine Buchbewertung:Locker flockige Dialoge zwischen Evelyn Holst und York Pijahn über die Unterschiede der Geschlechter.Sehr erheiternd.Wer mag wohl eher einen Speichelkuss oder lieber einen trockenen Schmatzer?York kennt sogar 30 verschiedene Kußtechniken.Auch über das erste Mal haben beide unterschiedliche Erfahrungen zum Erzählen parat."Was nervt, ist nämlich nicht der kleine, weiche Willy, wie eine Bekannte einmal formulierte, sondern der zu tiefst betroffene Mann, der dranhängt"No goes beim Schlußmachen erläutert sie. Er beschreibt Spotify Listen mit Trennungsliedern und erklärt die drei Sorten Mann, wie unterschiedlich sie Schluß machen.Interessant fand ich die Stelle, in der beide von Sexerlebnissen der eigenen Kinder erzählen."Es ist gewöhnungsbedürftig, wenn Kinder anfangen, Sex zu haben."Im Buch wird mit Augenzwinkern erklärt warum eine Wohnung die Erweiterung unseres Selbst sind und worauf man bei einem Besuch bei IKE* als Paar achten sollte.Vom Heiratsantrag über kranke Männer bis zum Autofahren werden die unterschiedlichsten Denkweisen und geschlechterspezifischen Unterschiede dargelegt.Fazit:Einfach köstlich und amüsant.Vielen Dank an den Goldmann Verlag und Lovelybooks für den Buchgewinn.Das Buch „Oh Boy, Oh Girl!“ der Autoren Evelyn Holst und York Pijahn erschien im August 2016 über den Wilhelm Goldmann Verlag. Es handelt sich um ein Taschenbuch mit 256 Seiten.
Inhalt:
Männer und Frauen krabbeln nebeneinander durch die Sandkiste, durchtorkeln Seite an Seite die Pubertät und stehen irgendwann in einer gemeinsamen Wohnung. Und dabei sind sie doch vor allem eines: unfassbar unterschiedlich. Sie küssen, essen, leben: anders. Sie fahren anders Auto und kaufen anders ein. Sie werden anders krank, trennen sich anders, werden anders alt. Sie wollen zueinander und bekommen es trotzdem oft nicht hin.
Cover und Gestaltung:
Das Cover zeigt einen Mann und eine Frau, die auf einer Parkbank sitzen. Es scheint sich um ein Pärchen zu handeln. Während er ganz vertieft in eine Lektüre mit dem Titel „How to make Love“ ist, starrt sie eher genervt in die Weltgeschichte und scheint sich zu fragen, was sie im Leben falsch gemacht habe. Der Titel des Buches ist oben in weiß und gelb gehalten. Darunter stehen die Autoren in weißer Schrift. Auch die Schrift auf der Rückseite ist in weiß und gelb. Der Klappentext auf der Innenseite ist in schwarzer Schrift auf gelben Grund.
Stil:
Das Buch ist in 24 Kapitel gegliedert. Jedes der Kapitel hat noch zahlreiche Absätze, die teilweise noch eigene Überschriften haben. Der Stil der Autoren ist locker und leicht geschrieben und sehr einfach zu lesen. Dadurch kommt man sehr schnell durch das Buch und kann es zwischendurch auch mal aus der Hand legen.
Leider gibt es im Buch nicht sehr viel Neues zu berichten. Die Fakten werden zwar ausführlich beschrieben, aber es findet sich auch etwas Leerlauf im Buch. Trotzdem gibt es auch viele lustige Elemente, bei denen die Autoren den richtigen Ton treffen. Alles in allem ist hier ein Teil des Potenzials verschenkt worden. Mich hat das Buch leider nie komplett fesseln und überzeugen können.
Fazit:
Interessantes Buch mit guten Grundthema, aber auch verschenktem Potenzial.
Gespräche aus der Community
Männer und Frauen krabbeln nebeneinander durch die Sandkiste. Sie torkeln Seite an Seite durch die Pubertät. Sie stehen irgendwann zusammen in einer gemeinsamen Wohnung, gucken Kopf an Kopf auf einen Schwangerschaftsteststreifen und sitzen dann vielleicht zusammen in einem Kreißsaal. Sie meistern ihr Leben Seite an Seite. Und dabei sind sie doch vor allem eines: unfassbar unterschiedlich.
In „Oh Boy, oh Girl!“ gehen die Autoren Evelyn Holst und York Pijahn dem Mysterium der Geschlechterunterschiede auf den Grund und decken auf, warum Männer und Frauen so unterschiedlich essen, küssen, streiten oder einkaufen. In rund ein Dutzend Experten-Interviews – unter anderem mit Hirnforschern, Fahrlehrern, Sex-Therapeuten sowie Berlins einziger männlicher Hebamme – werden Unterscheide und Missverstände zwischen den Geschlechtern aufgedeckt, erklärt und praktische Tipps vermittelt.
Wenn auch ihr wissen wollt, ob Frauen die schlechteren Autofahrer sind oder ob Männer bei einer Erkältung tatsächlich mehr leiden, dann nehmt an unserer Verlosung teil. Dafür müsst ihr uns nur schreiben, welches Geschlechterklischee euch am meisten nervt. Viel Glück!! :)
Über die Autoren:
Evelyn Holst studierte Englisch und Geschichte und arbeitete danach dreizehn Jahre für den Stern, unter anderem als Korrespondentin in New York. Jetzt schreibt sie Romane, Drehbücher und über Beziehungs- und Psychologiethemen für diverse Frauenmagazine. Einem Millionenpublikum ist sie durch ihre Bild-Kolumne „Evas Welt“ bekannt. Evelyn Holst ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Hamburg.
York Pijahn, geboren 1973 in Bielefeld, ist Journalist und lebt in Hamburg und Berlin. Er arbeitet als Zeitschriften-Entwickler und Reporter – und schreibt seit 2007 die Kolumne „100 Zeilen Liebe“ in der Frauenzeitschrift Myself.
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