Thema dieses Erstling von Y. Marfutova ist die Oktoberrevolution in Russland, im Mittelpunkt steht aber eigentlich ein kleines Dorf in Russland und deren Bewohner.
Der Zar ist gestürzt, doch davon wissen die Bewohner nichts, sie kriegen es schlicht nicht mit, ihr Leben ist abgeschieden, wer schon mal über dem Fluss war gilt als Abenteurer.
Ilja, der Hauptprotagonist dieses Dorfes beschäftigt sich tagaus tagein mit seinem Glasröhrchen, - eigentlich ein Thermometer doch das wissen die Dorfbewohner nicht - beschaut es und prophezeit den Werdegang des Wetters. Und das ist wichtig, man lebt einzig von der Landwirtschaft und ist angewiesen auf eine gute Ernte.
Aberglaube ist ein Teil des Lebens, so soll ein Mann ins Haus kommen wenn das Messer runterfällt und so kommt es dann auch eines Tages. Wadik heisst er, mit einer Offiziersuniform, spricht kaum ein Wort, man erfährt nicht woher er kam und ob er bleibt, wie lange er bleibt..
In einer eigenen, kurzen Sprache erählt Y. Marfutova aus diesem Dorf, indem vieles Unklar bleibt, zwischen den Zeilen kündigen sich Veränderungen an, viel Gerede über die "neue Realität", was für eine Realität? Ist der Krieg schon vorbei? Wo sind die verschwundenen Menschen geblieben?