Taormina" ist ein packender Krimi noir, der von einem französischen Ehepaar erzählt, das einen Kurzurlaub in Sizilien verbringt. Die Tage in Italien sollen die belastete Beziehung wieder in Harmonie zu bringen. Am Flughafen geht es mit einem Mietauto weiter. Auf dem Weg zu Unterkunft ereignet sich in der Dunkelheit völlig unerwartet ein Aufprall mit dem Mietauto, der ihr Leben für immer verändern wird. Was folgt, ist eine fesselnde Erzählung, die den Leser in die düstere Welt der Geheimnisse und moralischen Dilemmata entführt.
Die malerische Kulisse bildet den Hintergrund für eine Geschichte, die von Anfang an mit Spannung und Geheimnissen gefüllt ist. Die Protagonisten, ein Ehepaar auf der Suche nach Entspannung, geraten unerwartet in eine Situation, die ihre moralischen Grenzen auf die Probe stellt.
Zentraler Punkt in der Handlung ist der dumpfe Aufprall mit dem Mietauto. Mit was oder wem sind sie zusammengestoßen? Nach einem kurzen Stopp entscheiden sie sich, ohne auszusteigen, einfach weiterzufahren. Diese Entscheidung führt zu einem schweren Konflikten, die die Beziehung des Paares auf die Probe stellt und den Leser dazu bringt, über die eigenen moralischen Werte nachzudenken.
Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Höhepunkt des Buches. Der Autor gelingt es, die inneren Kämpfe und Zweifel der Protagonisten auf eine realistische Weise darzustellen.
Die Handlung ist geschickt konstruiert und hält den Leser bis zur letzten Seite in Atem. Die Spannung wird durch unerwartete Wendungen und Enthüllungen aufrechterhalten, die den Leser dazu bringen, das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Der Krimi-Aspekt des Buches ist gut ausgearbeitet und sorgt für zusätzliche Spannung und Intrigen.
"Taormina" ist ein Buch, das nicht nur als Krimi Noir überzeugt, sondern auch moralische Fragen aufwirft. Es regt an, über die eigenen Entscheidungen und die Konsequenzen, die sie mit sich bringen, nachzudenken. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, die Charaktere sind glaubwürdig und die Handlung ist mitreißend. Für Fans von Krimis und Noir-Literatur ist dieses Buch definitiv empfehlenswert.
Yves Ravey
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Yves Ravey
Taormina
Bruderliebe
Ein Freund des Hauses
Die Abfindung
Un notaire peu ordinaire. Ein Freund des Hauses, französische Ausgabe
Neue Rezensionen zu Yves Ravey
Melvil und Luisa fahren in den Urlaub nach Sizilien, nach Taormina. Doch dies soll nicht nur ein erholsamer Urlaub allein sein, der Urlaub soll auch noch die Ehe der beiden retten. Ein interessantes Unterfangen. Wo doch gerade in den Urlaubswochen so manche Ehe anfängt zu kriseln. Und dort, wo man plötzlich so nah aufeinanderhängt, soll etwas kaputtes wieder gesunden. Ein recht heroischer Gedanke, wie mir scheint.
Doch meine bisherigen Gedanken dazu treffen das Geschehen im Buch nur am Rande. Denn wo ein normaler Urlaub schon voller Fallen erscheint, passiert Melvil und Luisa noch ein größeres Unglück. Melvil biegt von der zielführenden Bundesstraße ab, um Luisa das Meer zu zeigen. Wie zielführend. Hihi. Nur bringt das nicht das gewünschte Resultat, mitnichten. Sie geraten in ein Unwetter und der Horror beginnt. Der Leihwagen rammt irgendetwas. Doch nun geschieht das Unfassbare, Melvil mag nicht nachsehen, weil er sich nicht den Urlaub versauen lassen möchte, weil er Angst hat und weil er egoistisch ist. Seine Frau Luisa versucht ihm ins Gewissen zu reden, doch Melvil fährt ohne nachzuschauen weiter.
Später kommt heraus, dass ein Migrantenkind tödlich verletzt wurde und nun ist der Urlaub richtig versaut. Denn der versaute Urlaub wiegt natürlich höher als das vernichtete Leben, zumindest für Melvil. Luisa erscheint schockierter, agiert aber auch nicht zielführender. Da Melvil versucht hatte den Schaden am Leihwagen schnell bauen zu lassen, wittern auch noch die Werkstattbetreiber ihre Chance zum Glück. Und die Polizei lässt natürlich auch nicht lange auf sich warten.
Was für ein erholsamer Urlaub! Und die Ehe? Ja, was ist eigentlich mit der Ehe von Melvil und Luisa?
Ich habe dieses Buch gern gelesen, aber irgendwann kommen dann leider auch mal Gedanken, dass dieses Konstrukt zu viel will und dadurch wird die Geschichte auch etwas schal.
Scharfsinnig wie bei Yves Ravey immer.
Mir hat das Buch sehr gefallen, das Buch hat etwas
Eine originelles Thema, das durchaus interessant ist
Die Protagonisten sind allesamt verabscheuungswürdig, einer abscheulicher als der andere.
Aber man kommt durch den Schreibstils zügig voran, da Ravey die unangenehmen Unzulänglichkeiten fast aller Beteiligten offen legt.
Ein interessantes Buch
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