Rezension zu "Die Kunst des Verhungerns" von Yves Rechsteiner
Gestern ausgepackt und innerhalb von ein paar Stunden gelesen. Ein schönes Buch, aussen wie innen, kann ich sagen. Obwohl das Buch aus drei Novellen besteht, hat man das Gefühl (wohl nicht zufällig), dass alle der Geschichten zusammen gehören und eigentlicht als Roman zu verstehen sind. Man begleitet die Hauptfigur verstückelt durch sein Leben - mal in Kalifornien, mal in Mexiko, mal in Indien, mal auf einer Südseeinsel. Was immer thematisiert wird: Die Beziehung der Hauptfigur zu seinem Vater. Der Vater ist wichtig für die Hauptfigur. Selber ein Hippie, ein Künstler, ein Reisender verlangt er von seinem Sohn nichts als dass er sein Leben lebt. Er unterstützt den Sohn, in jeder Beziehung. Und im dritten Teil erkrankt der Vater ans Krebs. Ein langer, mitreissender Kampf beginnt.
Ich habe alle drei Bücher von Yves Rechsteiner gelesen, und ich finde, er wird immer wie besser. "Die Kunst des Verhungerns" ist noch mal eine Spur krasser und sprachlich herausragender. Ich kann das Buch wirklich nur wärmstens empfehlen.