Yves Rechsteiner

 4,9 Sterne bei 9 Bewertungen
Autorenbild von Yves Rechsteiner (©privat)

Lebenslauf

Yves Rechsteiner (*1974 in Basel) verzichtete nach dem Abschluss der Handelsschule auf eine höhere Wirtschaftsausbildung, um einem Leben als Musiker, Dichter und Bohemien zu frönen. Während vieler Jahre ist er rund um den Globus gereist und hat immer wieder für längere Zeit an verschiedenen Orten gelebt – das tut er jetzt, mit Frau und Kindern, immer noch. Er verfasst Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke und längere Prosa. Sein Debütroman «Als läge dort tot der Vater» ist 2015 bei Marta Press erschienen. Der Erzählband «Und dann fängt die Vergangenheit an» (Waldgut Verlag) hat es 2016 auf die Hotlist der unabhängigen Verlage geschafft.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Yves Rechsteiner

Cover des Buches Als läge dort tot der Vater (ISBN: 9783944442358)

Als läge dort tot der Vater

 (3)
Erschienen am 25.09.2015
Cover des Buches Und dann fängt die Vergangenheit an (ISBN: 9783037401118)

Und dann fängt die Vergangenheit an

 (3)
Erschienen am 09.04.2016
Cover des Buches Die Kunst des Verhungerns (ISBN: 9783905896848)

Die Kunst des Verhungerns

 (3)
Erschienen am 09.02.2018

Neue Rezensionen zu Yves Rechsteiner

Cover des Buches Die Kunst des Verhungerns (ISBN: 9783905896848)
N

Rezension zu "Die Kunst des Verhungerns" von Yves Rechsteiner

Vom Leben und Sterben
Nette_Literaturvor 6 Jahren

Gestern ausgepackt und innerhalb von ein paar Stunden gelesen. Ein schönes Buch, aussen wie innen, kann ich sagen. Obwohl das Buch aus drei Novellen besteht, hat man das Gefühl (wohl nicht zufällig), dass alle der Geschichten zusammen gehören und eigentlicht als Roman zu verstehen sind. Man begleitet die Hauptfigur verstückelt durch sein Leben - mal in Kalifornien, mal in Mexiko, mal in Indien, mal auf einer Südseeinsel. Was immer thematisiert wird: Die Beziehung der Hauptfigur zu seinem Vater. Der Vater ist wichtig für die Hauptfigur. Selber ein Hippie, ein Künstler, ein Reisender verlangt er von seinem Sohn nichts als dass er sein Leben lebt. Er unterstützt den Sohn, in jeder Beziehung. Und im dritten Teil erkrankt der Vater ans Krebs. Ein langer, mitreissender Kampf beginnt.
Ich habe alle drei Bücher von Yves Rechsteiner gelesen, und ich finde, er wird immer wie besser. "Die Kunst des Verhungerns" ist noch mal eine Spur krasser und sprachlich herausragender. Ich kann das Buch wirklich nur wärmstens empfehlen.

Cover des Buches Und dann fängt die Vergangenheit an (ISBN: 9783037401118)
N

Rezension zu "Und dann fängt die Vergangenheit an" von Yves Rechsteiner

Vom Suchen und Verlieren des Glücks
Nette_Literaturvor 6 Jahren

So gelesen und ebenso empfunden (Literaturblatt.ch):

Yves Rechsteiners zwölf Erzählungen sind Geschichten eines Reisenden, eines Rückkehrers und noch nicht wirklich Angekommenen. Sie erzählen von den unstillbaren Sehnsüchten des ewig Reisenden, von Zurückgelassenen und nicht wieder Gefundenen.


Dass sich der Schriftsteller als Liebhaber eines unkonventionellen und bohemianischen Lebens bezeichnet, glaube ich ihm nach der Lektüre seiner gelungenen Geschichten bloss in Anführungs- uns Schlusszeichen. Denn er entlarvt beide Seiten, jene der Angepassten, Daheimgebliebenen genauso wie der Reisenden, Weltenbummler, denen meist schon mit dem Weggehen bewusst wird, dass sie sich in einen Ausnahmezustand begeben, in einen, der nur so lange dauert, wie das Geld reicht.

„Und dann fängt die Vergangenheit an“ ist ein Buch über die Sehnsucht, der Sehnsucht, das Glück irgendwo zu finden, unterwegs, ausserhalb. Der Angst, das Glück nicht zu finden, nicht hier, vielleicht dort. Der Angst aus dem Rausch des Suchens aufzuwachen, weil die Sehnsucht die Ernüchterung in die Zukunft schiebt, die Ernüchterung darüber, dass dieses Sehnen ein Suchen nach Bildern war, die so gar nicht existieren.

Cover des Buches Als läge dort tot der Vater (ISBN: 9783944442358)
N

Rezension zu "Als läge dort tot der Vater" von Yves Rechsteiner

Ergreifend gut geschrieben
Nette_Literaturvor 6 Jahren

Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist zunächst recht unangenehm; der Vater ist ein frustrierter Alkoholiker, der all seinen Zorn an seinen Kindern und seiner Frau auslässt. So weit so gut, aber so speziell ist das noch noch nicht. Die Tagträume, ja das Aufbegehren des ältestens Sohnes aber nehmen aber dann doch richtig Gestalt an. Die Familie wehrt sich, sie schlägt zurück. Aber wie weit darf man gehen, ohne selber die Seite zu wechseln?

In einer einfachen, klaren Sprache verfasst,  ist dieser doch recht kurze Roman eine Überraschung für mich gewesen. Ich konnte das Buch nicht weglegen, ich musste einfach wissen, wie es weitergeht, und so habe ich das Buch quasi in einer Nacht gelesen. Absolut genial.

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