Ein Roman, der sehr interessant und spannend- ähnlich wie ein Thriller beginnt: Die Protagonistin findet ihre Eltern tot im Wald auf. Die Ärzte behaupten beide hätten einen Herzinfarkt gehabt, doch dies erklärt nicht die Münzen um sie herum und die Mullbinden im Mund. Renée, die nun nurnoch ihren Großvater, mit dem sie nie viel zu tun hatte, als Familie hat, wird daraufhin zum Gottfried-Institut geschickt. Eine neue Schule, fernab vom heimatlichen California. Dort trifft sie nicht nur auf den mysteriösen Dante, sondern entdeckt ein ungeheuerliches Geheimnis. Zunächst scheint es so, als hätte die Autorin die perfekten Zutaten für ein Jugendbuch, dass sich vom Einheitsbrei abhebt: keine Vampire oder Werwölfe oder ähnliche Geschöpfe kommen vor. Dafür gibt es jedoch andere "Wesen", die hier nicht genannt werden sollen, da dies sonst zuviel verraten würde. In der zweiten Hälfte des Buches ebbt die Spannung jedoch leider ab. Die Geschcihte wird vorhersehbar und ist nicht mehr packend. Es wird zur typischen Protagonistin entdeckt Geheimnis, dass zufälligerweise auch den Jungen betrifft in den sie unsterblich verliebt ist. Ganz so kitschig schreibt die Autorin zwar nicht, aber zurzwit gehört das leider zu den meisten Jugendbüchern. Plötzlich fallen der Protagonistin alle Anomalien des Freundes auf, die sie entweder bei einem Suchtreffer bei Google/Bing etc.- hier zum Glück in einem Buch- entdeckt. Sie distanziert sich von ihm, aber hält es dann nicht lange ohne ihn aus. So ist es bei einigen Romanen auf dem Markt. Pluspunkt ist allerdings, dass die Protagonistin einerseits nicht blind vor Liebe ist und ohne Stolz einem Jungen hinterherrennt. Außerdem, dass die Autorin sich eine gute Hintergrundgeschichte ausgedacht hat. Fazit: Nett zu lesen, ist aber kein Buch, dass man immer wieder lesen möchte.