Bereits auf dem Klappentext lernen wir die Protagonistin dieses Buches nur als "the other" kennen. Sie trifft als kleines Kind Tracy, beide wollen Tänzerinnen werden und die Bühnen dieser Welt erobern, doch nur Tracy hat tatsächlich das Talent dazu und verfolgt dieses Ziel auch beharrlich. Die andere verfolgt nichts wirklich zielstrebig, sie tanzt und singt, verfolgt dies aber nicht weiter, arbeitet später für die Künstlerin Aimee, lässt sich aber auch dort nur mitziehen und stellt nichts eigenes auf die Beine.
Beide Mädchen sind gemischtrassig, was auch immer wieder Thema ist.
Ihre Mutter hat immer versucht ihr beizubringen, dass sie erkennen muss wer sie ist und wer sie sein will, doch dies wird ihr höchstens am Ende dieses Buches wirklich klar.
Vordergründig geht es um die Freundschaft mit Tracy, um Neid und Missgunst, um Gewinnen und Verlieren, um Rassismus, Politik, Frauenfiguren und Familie.
Doch wird keines dieser Themen mehr vertieft sondern alles nur oberflächlich gestreift. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich einem oder zweier Themen vertiefend gewidmet hätte.
Gerne gelesen habe ich die Passagen und Kapitel in denen es um die Freundschaft mit Tracy ging, egal ob in Rückblenden oder in der Gegenwart. Hier erlebt man zwei Menschen die sich völlig unterschiedlich entwickelt haben. Die eine hat ihren Traum verfolgt und die andere weiß noch immer nicht was sie wirklich machen will.


Bei dem Hype, den es um dieses Buch gab, dachte ich, dass ich dieses Buch verschlingen würde. Tatsächlich habe ich sehr lange daran gelesen und hatte zum Schluss keine Lust mehr und wollte es einfach nur noch beenden.
Vielleicht ist mir bei dem Buch etwas entgangen, aber ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen.