Mir tut es echt in der Seele weh, das zu schreiben, aber ich musste mich durch dieses Buch durchquälen. Erst wusste ich gar nicht so recht, um was es geht (Marcela stammt aus Cuba, erzählt von ihrer Jugend, Eltern emigrieren, sie heiratet Franzosen, um von dort wegzukommen und leidet letztendlich im Ausland, weil sie Cuba vermisst), dann gab es mal 30 spannende Seiten in der Mitte und ich atmete auf, aber dann änderte sich der Stil in ein Drehbuch, um dann doch als Roman fertig erzählt zu werden.
Für mich einfach kein rundes Werk, zu durcheinander, zu viele Erzählstränge, die dann einfach wieder fallen gelassen wurde. Ich verstehe, dass die Zustände in Cuba von der Autorin thematisiert werden wollten, aber dann doch bitte einbauen in die Geschichte und nicht einfach durch ein Fax (hier Info über Cuba) und dann wars das.
Fazit: Ich glaube meine Rezention ist genau so ein Durcheinander wie das Buch. Ich würde es niemals wieder lesen!
Zoé Valdés
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Neue Rezensionen zu Zoé Valdés
Politisch angehaucht und einfühlsam erotisch. Ein gut geschriebenes Buch, das über die Missstände in Cuba aufklären will, dabei stellenweise sehr humorvoll gehalten ist.
Etwas so schönes wie die erste Liebe, das erste Mal ganz sich angenommen fühlen, das erste Mal in der eigenen Andersartigkeit trotzdem ankommen sein, kann man offensichtlich so haarsträubend schmerzlich und verroht beschreiben, dass es mehr weh tut als gut - dafür "chapeau madame" - es reißt und rüttelt in diesem Buch und das mag ich gern.
Die Süddeutsche vermisste zwar die polemische Schärfe, doch für mich, die ich im südamerikanischen Realismus reichlich ungeübt bin, war das mehr als genug. Beklemmende Schilderung, unaufgelöst, sollte verfilmt werden.
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