Frostblüte ist eine tolle Fantasygeschichte, die anders ist, als andere Geschichten.
Frost trägt einen Wolfsdämon in sich, was ich als Idee super spannend finde. Was genau es mit diesem Wolf auf sich hat, wann er über sie Besitz ergreift und inwiefern sie den Wolf in sich vielleicht bändigen kann, erfährt man nach und nach im Verlaufe der Geschichte.
Die Geschichte hat vor allem in der ersten Hälfte zwei Zeitachsen:
Die Gegenwart und Rückblicke in Frosts früheres Leben.
Besonders die Rückblenden, in denen der Wolf die Kontrolle übernommen hat, sind sehr spannend. So wird ihre Vergangenheit nach und nach enthüllt, während die Geschichte gleichzeitig in der Gegenwart weiterläuft.
Erzählt wird alles aus ihrer Perspektive in der Ich-Form.
Sie ist eine interessante Protagonistin: stur und dickköpfig, eine stolze Einzelgängerin, die niemanden an sich ranlässt und einem trotzdem leid tut und so liebenswert ist.
Am Anfang der Geschichte hätte ich mir eine Karte gewünscht, um die Beziehungen zwischen den einzelnen Ländern besser nachvollziehen zu können, sehr schnell spielt sich dann aber alles an einem Ort ab, sodass das nicht mehr nötig ist.
Die Handlung und die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen haben mir auch sehr gut gefallen und mich überzeugt.
Fazit: Alles in allem ist es eine super Fantasygeschichte. Mal ein anderes, originelles Konzept (Stichwort Wolfsdämon), eine sympathische und eigensinnige Protagonistin, überzeugende Handlungen und gut dargestellte zwischenmenschliche Beziehungen.
Nur irgendwie hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt, weshalb es das Buch leider nicht auf fünf Sterne schafft.
Trotzdem eine Leseempfehlung von mir für alle Fantasy-/Romantasyfans.
Frostblüte bekommt von mir 4,4 (also gerundet 4) / 5 Sterne.