Cover des Buches Das zerbrochene Fenster (ISBN: 9783404160464)
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Rezension zu Das zerbrochene Fenster von Zoe Beck

Rezension zu "Das zerbrochene Fenster" von Zoe Beck

von PMelittaM vor 11 Jahren

Rezension

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PMelittaMvor 11 Jahren
2003: Philippa Murrays Freund Sean verschwindet spurlos. 2010: Die junge Witwe von Lord Darney wird leblos aufgefunden. Philippa, von allen Pippa genannt, behauptet, der Mörder sei ihr verschwundener Freund. Cedric Darney, der Stiefsohn der Toten, und Ben Edwards, ein junger Reporter, ermitteln. Zoë Beck erzählt ihre Geschichte auf mehreren Ebenen. Einen großen Teil des Buches machen die Tagebuchaufzeichnungen Philippa Murrays aus, die beginnend mit dem Verschwinden ihres Freundes ihre Suche nach ihm erzählt, ihre Trauer und Verzweiflung und wie sie versucht, wieder ein normales Leben zu führen. Diese Tagebuchaufzeichnungen setzen sich vom Rest des Buches auch durch eine andere Schrift ab und wirken so fast tatsächlich wie ein handschriftlich geführtes Tagebuch. Ein sehr gelungener Kniff. Auch die 2010 spielenden Ereignisse erfährt der Leser/die Leserin aus mehreren verschiedenen Perspektiven, z. B. aus der Cedrics oder aus der von Pippas Schwester Dana. Das macht das Erleben wesentlich intensiver und man ist gespannt, wie das nun alles zueinander gehört. Die einzelnen Erzählstränge fügen sich schließlich auch logisch ineinander. Die Autorin wartet mit einigen sehr intereressanten Personen auf. Allen voran Pippa, deren Geschichte man durch die Form der Tagebuchaufzeichnungen hautnah erlebt und mit der man regelrecht mitleiden kann. Aber auch Cedric, den man, wie Ben, schon aus Zoë Becks vorangegangenen Romanen kennt (die ich noch nicht gelesen habe), ist ein toller Charakter, psychisch krank, aber dagegen ankämpfend, wächst er regelrecht über sich hinaus. Ich hoffe sehr, dass er auch in weiteren Romanen auftauchen wird. Eine Art Antiheldin ist Pippas Schwester Dana, die im Buch die größte Entwicklung durchmacht. Der Roman hat mir sehr gut gefallen, er liest sich sehr flüssig und ist spannend. „Thriller“ ist aber wohl das falsche Wort dafür. Von einem Thriller erwartet der Leser/die Leserin gemeinhin Blut, Psychoterror u. ä. Dieser Roman ist aber eher von der leisen Sorte. Er funktioniert zwar auch auf der psychologischen Schiene, aber weniger durch Schockeffekte. Die vorangegangenen Romane habe ich mir bereits besorgt und ich freue mich auch schon auf weitere Bücher von Zoë Beck. Dieses hier kann ich absolut empfehlen!
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