Zoe Hana Mikuta

 3,5 Sterne bei 24 Bewertungen

Lebenslauf

Angaben zur Person: Zoe Hana Mikuta studiert derzeit an der University of Washington in Seattle Englisch mit dem Schwerpunkt Kreatives Schreiben. Sie wuchs in Boulder, Colorado, auf, wo sie eine tiefe Liebe zum Muay-Thai-Kickboxen entwickelte und eine langsame und stetige Liebe zu fiktiven Welten entwickelte. Wenn sie nicht gerade schreibt, stickt Zoe Runen auf ihre Jeanstaschen, studiert Tarot oder Kräuterkunde oder macht es sich mit einer Tasse Karamellkaffee und einem guten, blutigen, aber herzerwärmenden Buch bequem. Sie ist die Autorin der Gearbreaker-Dilogie.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Zoe Hana Mikuta

Cover des Buches Godslayer – Die Götter müssen sterben (ISBN: 9783987431128)

Godslayer – Die Götter müssen sterben

 (4)
Erschienen am 04.12.2023
Cover des Buches Godslayer (ISBN: 9783987431111)

Godslayer

 (1)
Erschienen am 04.12.2023
Cover des Buches Gearbreakers (ISBN: 9781250269508)

Gearbreakers

 (3)
Erschienen am 29.06.2021

Neue Rezensionen zu Zoe Hana Mikuta

Cover des Buches Godslayer (ISBN: 9783987431111)
zickzacks avatar

Rezension zu "Godslayer" von Zoe Hana Mikuta

Sona und Eris gegen Godolia
zickzackvor 3 Monaten

Nach dem Angriff auf Godolia gab es nur noch einen Überlebenden der Höchsten. Sona und Eris wurden festgenommen und Sona einer Korruption ausgesetzt. Sie glaubt nun, dass sie eine treue Anhänger von Godolia ist und durch die Gearbreaker so manipuliert wurde, dass sie Godolia mit einem Wind-Up angegriffen hat. Um ihre Treue zu beweisen soll sie nun Frostbringer, Eris, umbringen.

 

Auch der zweite Band hat sich sehr gut lesen lassen. Die Autorin hat einen leichten, sehr emotionalen Stil, dass man praktisch durch das Buch rauscht. Die Emotionen der Figuren werden gut beschrieben, dass es manchmal sogar ins Dramatische abdriftet.

Etwas gestört haben mich die Zeitsprünge. Es ging schon am Anfang los, dass Sona ihre Korruption hinter sich hatte. Anfangs war sie noch am Schwanken, aber ihre Beziehung zu Enyo, den letzten Höchsten – noch ein Jugendlicher und eigentlich viel zu jung für die Aufgabe, war bereits da. Für mich war es teilweise schwierig nachzuvollziehen, warum sie so eine enge Bindung zu ihm hatte. Zwar konnte ich es auf gewisse Weise durch die Erklärungen schon verstehen, da sie ein gleiches Schicksal verbindet beispielsweise (beide haben sie ihre Familien auf grausame Weise verloren), aber so richtig gespürt habe ich es nicht. Ich hatte immer das Gefühl, dass da irgendwie Szenen für das bessere Verständnis gefehlt haben. Im Nachhinein denke ich, dass es mir ähnlich bei der Entwicklung zwischen Sona und Eris im ersten Band so ging. Ich konnte gut verstehen, dass sie Freundinnen geworden sind, dass sie sich gut verstehen, aber der Moment, als sie sich plötzlich verliebt haben, fehlt mir etwas.

Obwohl die Geschichte so emotional geschrieben ist und stellenweise wirklich mehr an einen Liebesroman, als an einen Science-Fiction-Roman erinnert, wirkte es auch immer wieder eher übertrieben, aufgesetzt. Es wird dann recht allgemein die Situation beschrieben, anstatt es persönlich festzumachen und dadurch gerät das Geschriebene immer mehr in ein vom Außen erklären, also es zu zeigen. Quasi beachtet die Autorin in diesen Moment nicht die Schreibregel: „Show, don’t tell.“ Normalerweise achte ich beim Lesen nicht unbedingt darauf, aber hier ist es mir immer wieder negativ aufgefallen.

 

Ansonsten mochte ich das Buch aber wieder sehr. Der zweite Teil wirkte wesentlich ernster, düsterer, erwachsener, was mir zugesagt hat. Die Figuren sind sich zwar immer wieder übertrieben angegangen, aber hier habe ich es ihnen mehr abgenommen, weil sie hier immer wieder in lebensbedrohliche Gefahr gerieten.

Wendungen fand ich teils sehr vorhersehbar, obwohl ich die Verletzung von Eris auf diese drastische Art nicht erwartet habe.

Zudem muss ich mal sagen, dass ich Eris Schwester Jenny, auch als Starbreach bekannt, immer cooler fand. Sie hat zwar einen sehr anstrengenden Charakter, weil sie nicht mit Sympathie glänzen möchte, aber ich finde sie unglaublich stark und clever. Sie hat auch gern mal den unkonventionellen Weg genommen, um an ihr Ziel zu kommen und wo andere noch gezögert haben, hat sie es einfach gemacht.

Von den beiden Hauptfiguren hat mir noch immer Sona besser gefallen. Auch weil sie hier sich mehr mit moralischen Fragen auseinandergesetzt hat und für mich daher greifbarer war. Im ersten Band war ja Gut und Böse klar verteilt: Gearbreaker gut – Godolia böse. Im zweiten Band sind die Grenzen doch etwas verschwommen, weil die Gearbreaker eben Sachen getan haben, um einen Sieg einzufahren, die sehr grenzwertig waren.

Auch hat mir gefallen wie hier Enyo, der Höchste, mit ins Spiel gebracht wurde. Im ersten Band wurde ja nur über die Höchsten gesprochen, aber sie waren ja nicht wirklich präsent und wirkten da wie Phantome. Durch Enyo war es greifbarer und die Welt an sich hat sich besser aufgebaut.

Allerdings muss ich dennoch sagen, dass man beim Worldbuilding noch besser hätte ausbauen können. Es wurden Situationen in den Mechas beschrieben, die ich mir teils nicht richtig vorstellen konnte und auch auf die verschiedenen Wind-Ups wurde letztendlich nur am Rande darauf eingangen.

Das Ende fand ich gut, vielleicht ein Bisschen zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen, also für mich hätte es auch gern noch Bitterer sein können, aber es war wenigstens nicht komplett heile Welt.

 

Fazit: Das war eine schöne Zweiteilerreihe, die ich gar nicht so erwartet hätte. Als ich mir die Bände gekauft habe, hatte ich nicht so viel Erwartungen daran, weshalb ich sie auch nicht gleich gelesen haben. Dennoch hat mich der Klappentext und die Aufmachung soweit angesprochen, dass ich sie mir geholt habe. Der Schreibstil der Autorin ist. Die Figuren fand ich toll, wenn auch deren Art und der Humor, den ich nicht erkannt habe, schon stellenweise anstrengend ist. Die erschaffene Endzeitwelt war interessant, hätte aber gern noch mehr ausgebaut werden können. Von mir gibt es für den zweiten Teil vier Sterne.

Cover des Buches Gearbreaker – Wir haben die Götter selbst erschaffen (ISBN: 9783987430695)
zickzacks avatar

Rezension zu "Gearbreaker – Wir haben die Götter selbst erschaffen" von Zoe Hana Mikuta

"Wir haben die Götter selbst erschaffen"
zickzackvor 3 Monaten

Die tyrannische Herrschaft von Godolia breitet sich mit ihren mechanischen Waffen, mit denen sie sich selbst als Götter bezeichnen, immer weiter auf. Die riesigen Windups werden von menschlichen Piloten gesteuert, die aber einige Mods und Kabeln in ihren Körper gebaut bekommen haben, dass sie eher Robotern gleichen.

Gegen diese Macht haben sich die Rebellen, die sich Gearbreaker nennen, versammelt. Nach und nach zerstören sie die Windups. Doch bei einer Mission gerät Eris, die als Frostbringer bekannt ist, in die Gefangenschaft von Godolia. Dort wird sie gefoltert, um Informationen aus ihr herauszubekommen. Plötzlich steht eine Pilotin vor ihr, BellaSona, die nur Sona genannt werden möchte. Eris sieht in ihr eine Erzfeindin, doch Sona verbirgt ein Geheimnis. Sie hat sich selbst in Godolia infiltriert, um Rache zu nehmen. Doch jetzt möchte sie sich mit Eris verbünden, um aus Godolia zu flüchten und auch Eris Leben zu retten. Aus den zwei unterschiedlichen Frauen werden Verbündete, Freundinnen und vielleicht auch mehr.

 

Mir hat das Buch super gut gefallen, was auch an den flüssigen Schreibstil der Autorin liegt. Mit Spannung und Drama jagt sie die Leser durch die einzelnen Kapitel. Dabei erhält man die Sicht aus der Ich-Perspektive von Sona und Eris. Man begleitet die beiden Frauen, die sich durch viele Gefahren kämpfen, mit ihren Emotionen kämpfen und die Macht von Godolia zum Fall bringen wollen, weil sie die gleiche Trauer, Hass und Rache verbindet.

Die einzelnen Figuren sprechen dabei immer wieder sehr hart miteinander. Besonders auch die Nebenfiguren schreien teilweise nur rum, wünschen sich gegenseitig nur das Schlechteste an den Hals, nur um zu überspielen, wie sehr sie sich eigentlich mögen. Ich weiß nicht, ob dass der humoristische Aspekt von dem Buch sein sollte, denn ich habe schon jetzt öfters gelesen, dass das Buch als Rom-Com gehalten wird und auch die Autorin hat es in ihrer Danksagung am Ende erwähnt. Lustig fand ich es an den wenigstens stellen und diese ganzen Beleidigungen und Anschreien war dann doch eher anstrengend als unterhaltsam. Aber so richtig hat es mich auch nicht gestört, weil mir dann die ruhigen, emotionalen Momente viel zu sehr gefallen haben.

Am Ende muss ich sagen, dass mir Sona ein klein Bisschen mehr gefallen hat, weil ich ihr Schicksal irgendwie packender fand und ich fand sie, trotz, dass sie in Augen mancher Figuren ein Bot wäre, nachvollziehbarer und menschlicher. Eris hat sich immer wieder hart gegeben, rumgeschrien und wollte ja keinen so richtig an sich heranlassen, nur um sich selbst zu beschützen. Denn wenn einer ihres Teams sterben würde, dass es sie nicht komplett zerstört. Na ja, letzten Endes… ist ihr das nur mäßig gelungen.

Auch hat Sona noch viel häufiger gezeigt wie stark und mutig ist. Nicht nur, dass sie in die Seiten gewechselt hat und ins Lager ihrer „Feinde“ ging, die sie hassten und am besten tot sehen wollten, hat sie sich in den wichtigen Situationen als Heldin präsentiert und doch immer wieder gezeigt, wie sehr sie das alles belastet. Ja, ich kann verstehen, warum sich Eris ihren Charme verfällt.

Bei Eris finde ich ihre Verbindung zu ihrer älteren Schwester und ihrem Team gut. Auch wenn die Figuren teils wirklich nervig waren, auch weil ihr Team sehr jung ist und teilweise eben noch kindisch, mochte ich die Gruppendynamik.

Ich kann allerdings sehr gut verstehen, wenn man keine Figur so richtig sympathisch findet. Ich könnte jetzt auch nicht unbedingt sagen, dass es Sympathisanten sind, aber mich stört es nicht, da ich die Figuren spannend genug finde, dass sie für mich nicht sympathisch sein müssen.

 

Allerdings kann ich noch viel mehr verstehen, wenn man hier etwas Anderes erwartet hat. Viel mehr Science-Fiction, wie es im Klappentext suggeriert wird, als diese Romanzentwicklung, die ja erst am Ende kurz erwähnt wird. Actionenszenen gab es durchaus viele in dem Roman, aber dennoch sind sie stellenweise schwammiger gewesen. Bei einem Science-Fiction-Roman hätte ich mit viel mehr technischen Gedöns gerechnet. Aber alles blieb recht wage, dass ich nur ein grobes Bild von den Ausmaßen, was Godolia und dessen System darstellt.

Ich hatte auch so das Gefühl, dass sich viel mehr auf die Figuren und deren Entwicklungen konzentriert wurde, als auf den Science-Fiction Anteil. Mich hat das nicht so gestört, da ich tiefgründige Figuren mag und es auch mag, wenn die Autoren ihre Figuren leiden lassen. Diese Autorin lässt ihre Figuren sehr gerne leiden, scheint es mir.

Die emotionalen Szenen zwischen Sona und Eris fand ich richtig gut. Die haben mich erreicht. Die Actionenszenen hingegen fand ich stellenweise etwas schwammig. Hier hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht so die richtige Ahnung davon hatte, wovon sie schreibt. Sie muss das letzten Endes auch nicht bis ins letzte Detail wissen, aber sie sollte es so den Lesern übermitteln, als wäre es so. Das fand ich etwas schade.

 

Fazit: Ich bin in kurzer Zeit durch das Buch geflogen durch den leichten Schreibstil. Es war emotional und spannend. Figuren fand ich sehr spannend und die Szenen zwischen den Figuren sehr gut geschrieben. Actionenszenen etwas schwammig und am Weltenbau könnte man noch ausbauen, dass das Bild über diese Welt klarer wird. So richtig viel hat man nicht erfahren. Aber vielleicht wird das noch im zweiten Band, womit ich jetzt direkt weiterlese. Der erste Band hat nämlich einen fiesen Cliffhanger. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Cover des Buches Godslayer – Die Götter müssen sterben (ISBN: 9783987431128)
Zuckerwatte-im-Kopfs avatar

Rezension zu "Godslayer – Die Götter müssen sterben" von Zoe Hana Mikuta

Kampf, Leid und Zusammenhalt!
Zuckerwatte-im-Kopfvor 7 Monaten

Genau wie im ersten Band konnte mich der leichte und gleichzeitig spannende Schreibstil von Zoe Hana Mikuta mitreißen. Wieder in diese chaotische, machtgierige und von Leid durchzogene Welt einzutauchen fühlte sich genauso episch, wie bedrohlich an.

In den Haupt-, wie Nebenfiguren steckt so viel Herz, Mut und Hoffnung. Sie sind stark und unglaublich sensibel, voller Ängste und Entschlossenheit. Ihr Leben wurde von Leid und Schmerz bestimmt, von Verletzung und Entbehrungen. Dass sie dennoch ihre eigene Oase aus Zusammenhalt, Freundschaft, Träumen und liebevollen Neckereien kreieren gibt der Geschichte etwas unglaublich menschliches.

Die Autorin spielt gekonnt mit Macht und Gewalt, sät Zweifel und Misstrauen, eröffnet Zwiespälte in den Herzen und legt Hass und Liebe viel zu nah beieinander, dass ich selbst ganz zerrissen war. Gerade die emotionale Ebene konnte mich vollends erreichen. Mit all der Schwere, Tragik und Hingabe.

Trotz all dieser Punkte konnte mich die Handlung nicht so in Atem halten, wie im ersten Teil.

Fazit: Zoe Hana Mikuta hält einige Überraschungen in dem emotionalen Abschluss bereit. »Godslayer - Die Götter müssen sterben« ist von Gewalt, Dunkelheit, Schmerz und unglaublich viel Hoffnung bestimmt.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Gespräche aus der Community

Eine Welt voller gefährlicher Maschinen und riesiger Waffen. Menschen, die unterdrückt werden und zwei junge Frauen, die von Feindinnen zu Freundinnen werden, denn sie haben ein gemeinsames Ziel: Die Welt zu einem besseren Ort machen und die Herrschaft der Godolias und ihrer riesigen mechanischen Wesen zu beenden. Ein spannender dystopischer Roman über Freundschaft, Liebe und Mut! 

191 BeiträgeVerlosung beendet
Lena_Sophies avatar
Letzter Beitrag von  Lena_Sophievor einem Jahr

Besser spät als nie, denke ich, deshalb hier nun endlich meine Rezension zur Geschichte. Danke, dass ich dabei sein durfte. :)

https://www.lovelybooks.de/autor/Zoe-Hana-Mikuta/Gearbreaker-Wir-haben-die-G%C3%B6tter-selbst-erschaffen-7154371885-w/rezension/9805123385/

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