bell hooks

 3,9 Sterne bei 28 Bewertungen

Lebenslauf

bell hooks [1952–2021] lehrte u.a. an der Yale University, am Oberlin College, am City College of New York und zuletzt am Berea College in Kentucky. In ihren Büchern und Essays setzt sie sich mit dem Zusammenwirken von Feminismus, Rassismus und Klassismus auseinander. Einige ihrer intersektionalen Texte zählen längst zu den Klassikern dieser Genres. Auf Deutsch sind bisher im Unrast Verlag erschienen: "Die Bedeutung von Klasse", "Feminismus für alle", "Dazugehören", "Ain´t I a Woman", "Die Welt verändern lernen" sowie zuletzt "Gemeinschaft leben lernen".

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Kritisch denken lernen (ISBN: 9783897713994)

Kritisch denken lernen

Neu erschienen am 18.09.2024 als Taschenbuch bei Unrast Verlag.

Alle Bücher von bell hooks

Cover des Buches Alles über Liebe. Neue Sichtweisen (ISBN: 9783749902361)

Alles über Liebe. Neue Sichtweisen

 (13)
Erschienen am 20.07.2021
Cover des Buches Lieben lernen. Alles über Verbundenheit (ISBN: 9783365000199)

Lieben lernen. Alles über Verbundenheit

 (4)
Erschienen am 22.02.2022
Cover des Buches Die Bedeutung von Klasse (ISBN: 9783897712744)

Die Bedeutung von Klasse

 (2)
Erschienen am 14.10.2022
Cover des Buches Erinnerungen an eine Kindheit (ISBN: 9783949582066)

Erinnerungen an eine Kindheit

 (2)
Erschienen am 18.03.2024
Cover des Buches Feminismus für alle (ISBN: 9783897713376)

Feminismus für alle

 (2)
Erschienen am 15.11.2023
Cover des Buches Männer, Männlichkeit und Liebe (ISBN: 9783945543979)

Männer, Männlichkeit und Liebe

 (2)
Erschienen am 07.03.2022
Cover des Buches Ain’t I a Woman (ISBN: 9783897713482)

Ain’t I a Woman

 (0)
Erschienen am 13.04.2023

Neue Rezensionen zu bell hooks

Cover des Buches Erinnerungen an eine Kindheit (ISBN: 9783949582066)
Wolf-Macbeths avatar

Rezension zu "Erinnerungen an eine Kindheit" von bell hooks

Ein Zärtliches und Intimes Porträt eines sensiblen Mädchens
Wolf-Macbethvor 6 Monaten

In "Erinnerungen an einer Kindheit", gewährt uns bell hooks, die renommierte feministische Intellektuelle und Vordenkerin, einen tiefen Einblick in ihre Kindheit, die von den Südstaaten der 50er-Jahre geprägt ist. Bereits 1996 veröffentlicht, bietet das Buch nicht nur einen Einblick über das Erwachsenwerden, sondern auch ein faszinierender Bericht über die Entfaltung weiblicher Kreativität und den Weg eines temperamentvollen Mädchen, das sich zunehmend ihrer Berufung als Schriftstellerin bewusst wird.

hooks offenbart uns die starken Vorstellungen über Geschlechterrollen und die emotionale Verletzlichkeit von Kindern, die sie bereits in jungen Jahren erkannte. Sie beleuchtet einfühlsam eine Gesellschaft, die die Freuden der Ehe für Männer reserviert und Frauen zum Schweigen verurteilt. Dabei wird deutlich, wie Töchter und Väter oft wie Fremde unter einem Dach leben und weinende Kinder keinen wirklichen Trost finden. Doch hooks findet ihre Zuflucht in der Einsamkeit und entdeckt in den Seiten der Bücher eine wohlige Gesellschaft. Sie erkennt, dass das Schreiben für sie essentiell ist, selbst in den dunkelsten Momenten des Unverständnisses.

Die deutsche Übersetzung dieses Werkes, obwohl erst 2024 veröffentlicht, bewahrt die zarte und gefühlvolle Prosa des Originals. Es ist ein lebendiges und lyrisches Werk, das nicht nur die Erziehung der 50er Jahre in den USA und die Rassentrennung dieser Zeit beleuchtet, sondern auch die persönlichen Erfahrungen und Gedanken einer außergewöhnlichen Mädchen, einfängt.

"Erinnerungen an einer Kindheit" ist ein beeindruckendes Zeugnis weiblicher Stärke und Resilienz. Es lädt die Leser*innen ein, sich auf eine einfühlsame und intime Reise durch die Vergangenheit einer bemerkenswerten Frau zu begeben und dabei die universellen Themen von Liebe, Familie und Identität zu erkunden.

Cover des Buches Selbstliebe. Über Herkunft und Gerechtigkeit (ISBN: 9783365004562)
xxholidayxxs avatar

Rezension zu "Selbstliebe. Über Herkunft und Gerechtigkeit" von bell hooks

Das Buch hält viele wichtige Themen bereit, und ich hoffe, dass der Diskurs über die Liebe nicht aufhören wird.
xxholidayxxvor 10 Monaten

Autorin
Die Autorin bell hooks war eine afroamerikanische Schriftstellerin, Feministin und Sozialaktivistin. Ihr Werk konzentrierte sich auf die Wechselwirkungen von Rasse, Klasse und Geschlecht sowie deren Fähigkeit, Systeme der Unterdrückung und Dominanz zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Insgesamt veröffentlichte sie über dreißig Bücher sowie zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Artikel. Ihr Einfluss erstreckte sich über verschiedene gesellschaftliche Bereiche und machte sie zu einer bedeutenden Stimme im Diskurs über soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung.

Klappentext
What’s Love Got to Do with It? – Warum Liebe(n) eine gesellschaftliche Notwendigkeit ist »Dieses Buch, das sich mit der aktuellen Bedeutung der Liebe im Leben der Schwarzen befasst und eine Vorlage für das Überleben und die Selbstbestimmung der Schwarzen bieten soll, führt uns kühn zum Kern der Sache. Uns selbst mit Liebe zu begegnen, unser Schwarzsein zu lieben, ermöglicht uns allen, zur wahren Bedeutung von Freiheit, Hoffnung und einem Leben voller Möglichkeiten zurückzufinden.« In »Selbstliebe« entwickelt bell hooks das Fundament für eine Gemeinschaft, in der Schwarze sowie alle anderen dem Schwarzsein voller Liebe begegnen können. Welche Rolle spielt die Liebe für den politischen Widerstand? Wie konnte der Diskurs über Liebe im Zuge der Befreiungsbewegungen deren Wert für eine selbstbestimmte Schwarze Identität torpedieren? Wie kann die Entscheidung, zu lieben, wieder als Akt der Befreiung erfahrbar werden? Und wie können wir unsere Kultur der Lieblosigkeit überwinden? Ob es um das Erbe der Sklaverei, die Bedeutung von Ehe und Beziehung oder um den großen Einfluss der Kunst, Medien und Politik geht, bell hooks eröffnet uns einen klaren Blick auf das Machtgefüge, das bestimmt, wie wir uns selbst und andere lieben. 

Fazit
First of all: Diese Rezension verfasse ich aus der Perspektive einer weißen, heterosexuellen cis-Frau.

Das Buch von bell hooks ist aus meiner Sicht vor allem im Sinne von Empowerment der PoC-Community sehr wertvoll ABER hat auch meine Augen geöffnet. Es ist ein Muss für Menschen, die sich mit dem Thema (Selbst-)Liebe auseinandersetzen und erfahren wollen, welche Rolle sie in der schwarzen Gemeinschaft spielt.

"Selbstliebe" betrachtet kritisch die absolute Notwendigkeit einer Liebesethik zur Unterstützung der Dekolonisierung. Hooks erkennt an, dass Bücher, die zur Literatur der Liebe als Revolution beitragen, knapp sind, und bedauert den Mangel an substantieller Forschung auf diesem Gebiet. Sie schreibt mit einer so konzentrierten Fokussierung, dass alles, was sie sagt, sofort selbstverständlich erscheint. Sie zeigt die Wege auf, wie die Kolonisierung weiterhin die Denkweise und Lebensstile von Menschen beeinflusst, die im System des weißen, patriarchalen Kapitalismus leben, und enthüllt geschickt, wie bestimmte Entwicklungen in der Bürgerrechtsbewegung (insbesondere Schwarze männliche Führer, die begannen, herauszufinden, wie man das aktuelle System 'gewinnt', anstatt es zu untergraben und als Ganzes neu zu erfinden) einen stark sexistischen und homophoben Patriarchalismus innerhalb der Schwarzen Kultur verankerten.

Der Schreibstil von bell hooks ist sehr poetisch und während dem Lesen habe ich zahlreiche Textstellen markiert. Es ist mir fast peinlich zuzugeben, dass dies mein erstes Buch von bell hooks ist – aber bestimmt nicht das letzte. Das Buch hält viele wichtige Themen bereit, und ich hoffe, dass der Diskurs über die Liebe nicht aufhören wird. Eine klare 5-Sterne-Empfehlung.

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Dies hat die Bewertung/Rezension jedoch in keiner Weise beeinflusst.


Cover des Buches Selbstliebe. Über Herkunft und Gerechtigkeit (ISBN: 9783365004562)
C

Rezension zu "Selbstliebe. Über Herkunft und Gerechtigkeit" von bell hooks

Viele wichtige Punkte
Chavor einem Jahr

An sich handelt das Buch von einem wirklich wichtigen Thema, Selbstliebe in Zusammenhang mit Schwarzsein und ich hatte wirklich viele Erkenntnisse und viel Neues gelernt. Manche Stellen waren etwas veraltet, was ich in Anbetracht des ursprünglichen Erscheinungsjahres aber akzeptieren kann. Allerdings fand ich auch innerhalt das Bucher doppelt sich viel, manchmal dachte ich, dass ich aus Versehen zurück gespult hätte, hatte ich dann aber nicht, sondern es wurde einfach nochmal fast genauso wiederholt. Auch, wenn man bereits andere Bücher der Autorin gelesen hat, v. a. Alles über Liebe, gibt es viele Doppelungen. Wer darüber aber hinwegsehen kann, dem kann ich das Buch inhaltlich empfehlen.

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