Cat T. Mad entführt uns nach Rom – genauer gesagt, in die römische Antike. Eine Epoche, die mich unheimlich fasziniert. Es ist erstaunlich, wie fortschrittlich die Stadt zu dieser Zeit bereits war – besonders im Hinblick auf Versorgungswege, Medizin und Hygiene. Die römische Armee galt lange Zeit, dank ihres Kurzschwertes “Gladius”, als unbesiegbar – nun ja fast, schließlich ist das römische Reich untergegangen. Eine große Bedeutung nahm auch das Kolosseum und die darin stattfindenden Gladiatorenkämpfe ein – und um die geht es auch in dieser Geschichte.
Schon auf den ersten Seiten wird man in diese längst vergangene Zeit katapultiert und begleitet den Winzersohn Marcus auf dem Weg zur Erfüllung seiner Träume. Marcus war mir von Anfang an sympathisch. Ein junger, unbedarfter Mann, der aber sehr schnell lernt, wie man sich in einer Welt voller Sklaven behauptet. Denn auch die Gladiatoren sind nur Sklaven. Figuren in einem perfiden Spiel um Macht und Geld, das oftmals mit dem Leben bezahlt wird. Das Gladiatorentum hat natürlich etwas Packendes. Marcus’ Faszination für dieses blutige Schauspiel ist absolut nachvollziehbar – natürlich aus der Sicht des Beobachters. Starke Männer, schweißglänzende Haut und straffe Muskeln. Da kann man schon mal schwach werden.
Besonders angetan hat es mir Titus, der ruhige Hüne. Ich hätte gerne neben Marcus auf der Tribüne gesessen und Titus dümmlich grinsend angehimmelt. So ein Prachtkerl. Groß, stattlich und liebenswert – mit einem Körper, der nicht nur die Fantasie anregt, sondern auch von seiner Stärke erzählt.
Neben der offensichtlichen Liebesgeschichte – die ich wirklich herzallerliebst finde – gibt es auch noch die rätselhafte Bedrohung und einen Sklave, der sich ein bisschen zu viel rausnimmt. Volero war mir von Beginn an ein Dorn im Auge. Dieses ambivalente Verhalten hat mich wirklich Nerven gekostet. Er verhält sich teilweise extrem widerlich, andererseits bringt er aber auch die Luft zum Kochen. Ihm sind einige erotische Episoden zu verdanken.
Von mir aus hätten es ruhig noch ein paar Kämpfe mehr sein können, obwohl man auch so gut auf seine Kosten kommt. Zwischen den Sexspielchen und der Suche nach dem Drahtzieher der Intrige, bleibt auch Zeit für ein paar blutig-brutale Kampfszenen sowie ein bisschen Humor durch den Arzt Heron, der mir mit seinen unangebrachten und schamlosen Fragen den ein oder anderen Lacher entlockt hat.
“Lanista” trifft genau meinen Geschmack. Allein das Cover ist grandios. Es zählt definitiv zu den Covern, die mich vom ersten Augenblick an fasziniert haben – und das schaffen wirklich nur wenige. Aber das hier “lebt” und erzählt schon vorab von Schmerzen, Kämpfen und einem starken Willen.
Fazit:
Cat T. Mad bringt dem Leser nicht nur das alte Rom und dessen Kultur näher, sie hat auch einen Helden zum Leben erweckt. Titus hat das Herz am rechten Fleck <3
Ein dichtes Netz aus Intrigen, politischem Machtgehabe und einer Liebe, die eigentlich unmöglich erscheint.
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Neue Rezensionen zu catthemad
Auch der zweite Roman von Cat T. Mad, die ich vorgestern für mich entdeckt habe, hat mir richtig gut gefallen. Das liegt zum einen am gefälligen Schreibstil und der interessanten Idee, vor allem aber an Finley Brown. Ein geistiger Überflieger mit ungewöhnlichem Aussehen, was ihm beides in der Vergangenheit eher Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich eingebracht hat. So ist er, als er von seiner neuen Chefin gezwungen wird, sein Kellerbüro zu verlassen und nach Afrika zu fliegen, ein sehr schüchterner, eher verklemmter Mann, der Logik und Intelligenz bisher über alles gestellt hat, auch über seine körperlichen Bedürfnisse. Dass ihn der Tierarzt Adam massiv angräbt verunsichert ihn total, dafür hat er ein eher ungewöhnliches Erlebnis mit dem gesuchten Löwen. Spätestens hier wird nun klar auf was die Geschichte hinausläuft und schließlich kommt noch einiges an Action in die Geschichte. Action, Erotik und schließlich die Liebe, die zu einem sehr schönen Happy End führt.
Hier handelt es sich zum 7 Kurzgeschichten aus dem Gay-Genre ,die jede für sich Potential für einen längeren Roman hätte.
Die Protagonisten sind mit viel Liebe zum Detail beschrieben und finden alle in alltäglichen Begebenheiten die Liebe ihres Lebens.
Jede Geschichte für sich ist zauberhaft schön und mit viel Gefühl geschrieben,einziger Minuspunkt ist die Kürze ,denn bei einigen Storys hätte ich gerne noch weiter gelesen.
Doch wie heißt es so schön : In der Kürze liegt die Würze.