Meine Meinung
Der Comic »Wie Dinge sind« beinhaltet die erste längere Erzählung der kanadischen Künstlerin gg und wurde vom avant Verlag in der deutschen Übersetzung veröffentlicht.
Der grafische Stil der Comic-Schöpferin zeichnet sich durch klare Linien und dem Spiel mit zwischen diversen Grauabstufungen, weißen Akzentuierungen und schwarzen Flächen aus. Die Panels kommen zumeist vollkommen ohne Text aus und überlassen es der Leser*in den Bildern ihre Bedeutung abzuringen.
Zwischendurch werden einige Bilder mit lyrisch anmutenden Textzeilen untertitelt, was es mir zwar einfacher gemacht hat, den Sinn der Geschichte zu erfassen, und doch muss ich sagen, dass ich keinen gänzlichen Zugang zur Erzählung von gg gefunden habe.
Die Illustrationen liefern einen Einblick auf das Leben einer jungen Frau, die Dinge sieht und fotografiert und sich augenscheinlich in ihrem eigenen Leben so fremd vorkommt, dass sie sich durch ihre Kunst ein anderes Leben erträumt. Vielleicht möchte die Autorin uns mit ihrer Geschichte einfach sagen, dass man manche Dinge einfach nehmen muss wie sie sind oder eben den Mut aufbringen muss auszubrechen und etwas zu wagen, um die Dinge zu ändern.
Fazit
Die prosaische Betrachtung des Lebens einer jungen Frau, bei dem mir der Aha-Effekt fehlte.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 10.11.2020