Rezension
Daniliesingvor 14 Jahren
Es gibt solche und solche Leser! Die einen gehen übervorsichtig mit ihren Büchern um und nach dem Lesen sehen sie tadelos aus. Die nächsten stört der ein oder andere Knick im Buchrücken dann wieder nicht. Mancheiner denkt sich gar – ein Buch ist eben ein Gebrauchsgegenstand und wenn ich gerade Kaffee trinke und meine Kaffeetasse darauf abstelle, wobei sich ein brauner Ring auf dem Cover bildet, na und? Letztere überkommen bei den Anweisungen im KeinBuch sicher wenig Skrupel. Doch stopp mal – es handelt sich hierbei immerhin um KeinBuch oder genauer gesagt KeinBuch2 – also keine Angst! Nach dem großen Erfolg vom KeinBuch legt der mixvision Verlag jetzt mit einem zweiten Teil nach. Es enthält, wie schon der erste Teil, 86 Anweisungen, was man mit seinem KeinBuch2 machen soll. Und man muss wirklich sagen: Vieles ist so skurril, dass man schon bei der reinen Vorstellung, soetwas mit einen (Kein)Buch zu machen, in ungehemmtes Kichern und Lachen ausbricht. Man muss nur offen sein. Wie wäre es etwa das KeinBuch2 mal als Brötchenersatz für ein Hotdog zu nutzen? Oder darin einen eigenen Erpresserbrief zu schreiben? Ganz sicher ist: Jedes KeinBuch2 ist einzigartig und ganz der Zerstörungswut, ähm Kunst, des Besitzers ausgesetzt. Jedem, der normalerweise Skrupel hat und jedem, der gern mal etwas Lustiges, Verrücktes oder Spaßiges machen möchte, dem sei KeinBuch2 empfohlen. Das KeinBuch2 darf und soll benutzt werden. Knicke, Flecken und Ähnliches sind unbedingt erwünscht. Gerade für Lesemuffel ist dieses Buch sicherlich eine gelungene Abwechslung und vielleicht ja sogar eine Möglichkeit an andere Bücher heranzuführen. Am meisten Spaß macht das Ganze allerdings, wenn man sich mit Freunden zusammen tut und den ganzen Blödsinn gemeinsam erlebt. Da ist riesiger Spaß garantiert.