Rezension zu "Das Tagebuch der Anne Frank - 14. Juni bis 1. August 1944." von ohne Verfasserangabe
Ein LovelyBooks-NutzerDas Tagebuch der Anne Frank habe ich bereits vor einigen Jahren gelesen und wollte es nun noch einmal tun. Auch beim Re-Readen hat es mir wieder sehr gut gefallen, es hat mich berührt und bewegt.
Anne Frank hat für ihr sehr junges Alter meiner Meinung nach einen packenden und interessanten Schreibstil, so dass sie selbst sehr alltägliche Dinge so beschreibt, dass ich es sehr gerne gelesen habe.
Es ist kaum vorstellbar, zwei Jahre in einem Hinterhaus zu leben ohne laute Geräusche, ohne Aktivitäten draußen, ohne Freiheit. Doch genau das müssen die acht Menschen aushalten, um zu überleben.
Beim Lesen des Tagebuches hatte ich das Gefühl, alles hautnah mitzuerleben, sowohl die Situation als auch die Gedanken und Gefühle von Anne. Sie vertraut sehr intime Dinge ihrem Tagebuch an, aber auch wichtige Dinge für die Zeit, in der sie lebt. Somit erfährt der Leser auch einiges über die Umstände, unter denen die Menschen zur damaligen Zeit gelebt haben.
Ich bin der Ansicht, dass jeder dieses Buch mindestens einmal gelesen haben sollte, da es ein trauriges Kapitel unserer Geschichte ist. Gleichzeitig ist Anne Frank für mich eine begabte Autorin, die versucht, unter den schwersten Bedingungen überhaupt zu (über)leben.
Natürlich ist es nicht einfach, Tagebücher zu bewerten bzw. Tagebücher kann man gar nicht bewerten. Ich möchte trotzdem eine Bewertung über den Schreibstil und die Wichtigkeit des Textes als Dokument über den Zweiten Weltkrieg abgeben. Dafür kann ich meiner Ansicht nach nur die vollen fünf Herzen vergeben, denn Anne Franks Tagebuch hat mich auch beim zweiten Mal Lesen wieder bewegt, berührt und zum Nachdenken gebracht.