Venezianisches Finale

In all dem lag kein Sinn, keine Botschaft und keine Lehre. Es bestand nur noch aus menschlicher Schlechtigkeit und dem schrecklichen Unheil, das daraus erwächst.

Selbst wenn das Exil in der schönsten Stadt der Welt liegt, [...] bleibt es doch Exil.

Die Erfahrung hatte Brunetti gelehrt, dass Menschen sich vor allem aus zwei Gründen gegenseitig umbrachten: Geld oder Sex.

Er betrachtete die hellen Augen und versuchte sich einen Hass vorzustellen, der so intensiv war, dass er jemanden dazu bringen würde, diesen Mann zu zerstören.

"Es lohnte sich, den Menschen in Kauf zu nehmen, um mit dem Musiker arbeiten zu können."

Venedig, einst Hauptstadt der Ausschweifungen eines ganzen Kontinents, war zur verschlafenen Provinzstadt geworden, die nach neun oder zehn Uhr abends buchstäblich aufhörte zu existieren.

War es der Tonfall, oder gab es so etwas wie einen animalischen Instinkt, der sie den Tod aus der Stimme desjenigen heraushören ließ, der die Nachricht überbrachte?

Doch jetzt, im Tod, hatte alles Göttliche ihn verlassen, und nur die boshafte Maske des Dämons war geblieben.