Verbrechen und Strafe

das Ende eher undramatisch und nicht überraschend; auch etwas abrupt, ich hatte mir die Strafe-Phase etwas länger vorgestellt - insg. ein lesenswerter Klassiker, aber ich muss feststellen, dass ich wohl lieber modernere Bücher lesen, einfach der Sprache wegen :))

psychologisch sehr interessant und hochwertig, was Dosto seinen Helden über sein Mordmotiv sagen lässt; der Plot insgesamt doch unterhaltsamer als ich dachte, sehr komplex; bin nun gespannt auf die Auflösung bzw. die Strafe

die langen Monologe vieler Figuren sind doch manchmal sehr ermüdend, v.a. weil die Leute immer im Kreis zu reden scheinen; vielleicht war das ja früher so üblich; bin froh, dass man heute kurz und knapp sagt, was man meint und nicht stundenlang um den heißen Brei redet :))

tw. anstrengend zu lesen, weil die Gedanken (zwischen den Dialogen) ebenfalls wie die wörtliche Rede mit Anführungszeichen abgetrennt sind. Normal denkt man ja, dass bei wechselnder ind. Rede der Gesprächspartner antwortet, nun gibt es aber manchmal zuerst den Gedanken des Gegenübers, dann folgt erst die Rede, total verwirrend! :(

immer noch unterhaltsam, obwohl inhaltlich nicht viel passiert; die Dialoge sind tw. Monologe :)

ganz unterhaltsamer Beginn, die altertümliche Sprache nur in den Dialogen noch gewöhnungsbedürftig; habe aber verdammt lange gebraucht für die ersten 100 Seiten - normal knapp 4 Stunden, jetzt waren es 5, vielleicht geht es später schneller

freue mich schon SEHR auf diesen Klassiker, mein erster Roman von Dostojewskiy, wurde aber auch Zeit :)