Niemand verschwindet einfach so

"..., sobald er den Augenblick zu bleiben gebeten hatte, war er fort." sad, but true.

"...wir sind alle ungepaarte Paare..." Die Gedanken über den Pinguin waren schön. Ich weiß nicht, ob es einen klinischen Namen für das Befinden der Protagonistin gibt, ich mag es mal mit 'Weltschmerz hoch zehn' bezeichnen.

"Wer weiß, was in die Frauen von heute gefahren ist - wollen sich irgendwo finden, als wären sie entzweigebrochen und suchten den anderen Teil." Das stimmt. Poetische Beobachtung.

Tolle Formulierung über menschliche Anziehungskraft! Zu lang, um sie zu zitieren, aber schön an formelle Sprache angelehnt.

Mir tut ihr Mann leid. Als Mathematikerin bin ich natürlich erst mal auf seiner Seite, der Mathematiker an sich ist nämlich ein sehr lieber Mensch. :)

"[...] zwei Lappen aus Knochen und Fleisch, die ihre einfache Liebe nicht mit Reden, Denken, Enttäuschtsein oder Sich-Erinnern verkompliziert hatten. Sie hielten nur und wurden gehalten, und das war alles. Ach, eine Hand zu sein." So wahr!

Eine verstörend gefühlskalte und gar nicht sympathische Protagonistin.

Rasanter Einstieg ohne jegliche Hintergründe. Schwupps, ist die Protagonistin schon im Zielland. Sie wirkt auf mich deutlich jünger als erwartet. Vielleicht Mitte 20?