Kleine Stadt der großen Träume

Heikle Themen mutig und mit ganz viel Charme und Sensibilität umgesetzt. Dazu wahnsinnig interessante Charaktere geschaffen, mit denen man sich identifizieren kann. Respekt für dieses Buch!!!!

Backman hat die volle Gefühlspalette drauf - Wut, Hass, Traurigkeit, Verzweiflung, Mitgefühl. Einfach unglaublich ekelhaft und gleichzeit unfassbar schön. Der wahre Kern zeigt sich eben immer erst, wenn die Schale fällt.

Maya tut mir so unendlich leid. Ich hoffe - aber ich fürchte es wird anders kommen - dass sie das Erlebnis irgendwie verarbeiten kann. Hoffentlich zerbricht keiner an der Situation. Die Arroganz der kleine Scheisser aus der Anhöhe kotzt mich an.

Maya wurde wirklich vergewaltigt und teilt sich erstmal niemandem mit, bis Ana sich ein Herz fasst und bei ihr auftaucht. Dann erzählt Maya ihren Eltern alles und jetzt bin ich auf den Sturm gespannt und fürchte die Hexenjagd, die aus Maya einbrechen wird

Dank viel Blut und Schweiß ist das Halbfinale also gewonnen und die große Party steigt. Wie sich Kevin und Benji trennen finde ich sehr beunruhigend. Der letzte Satz des Kapitels deutet auf ein ganz und gar nicht gute Wendung hin.

Amat wird beim ersten Traomomg richtig grottig behanldelt, aber er findet es ist der schönste Tag seines Lebens - Sportler...!. Richtig gemein sind die Sätze am Ende der Kapitel, man weiß das etwas passiert, aber es geht erstmal nicht weiter.

Eine ganze Stadt hofft auf den Erfolg einer Mannschaft, doch der Weg des Ruhms ist meistens steinig. Es sind irre viele Personen, trotzdem schafft Backman es, das man den Überblick behält.

Mein erster Backman und ich mag ihn schon nach wenigen Seiten. Mit jeder Faser spürt man Björnstadt, wobei die Stadt einen auch ein wenig runterziehen kann mit der Tristesse. Alles hängt vom Eishockey ab - gelingt es die Stadt groß zu machen?