Das Leuchten in mir

Philosophische Gedanken zu einer Beziehung, die der Sehnsucht des Herzens nicht mehr folgt. Inhaltlich habe ich anderes erwartet.

Meine Erwartungshaltung war eine ganz andere, inhaltlich geht es hier nicht um Ehebruch und seine Folgen, sondern mehr um Entfremdung und wieder Zueinanderfinden - nicht schlecht, traurig-emotional aber auch nicht das, was ich mir erhofft hatte.

Ein bisschen viel Drama, gewürzt mit etwas Philosophie und eine zerfaserte Story mit mehreren losen Enden. Mir fehlt die Kerngeschichte und eine gewisse Textführung. Ich lese es ganz gern, finde aber nicht wirklich in die Story hinein.

Die implizierten Gedankengänge finde ich interessant, die Geschichte insgesamt ist mir noch zu unreif - die Gegenwartshandlung einfach zu dominant, während die Ursachen seltsam blass bleiben.

Der neue Mann ist nicht mehr greifbar, ein Schicksalsschlag hat den Neuanfang vereitelt. Das Emma nun trotzdem zu ihrer Entscheidung steht imponiert mir, selbst wenn ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen kann.

Der Schreibstil ist mir etwas zu opulent, die Beschaffenheit der Gefühle noch nicht ganz klar, ich erhoffe mir mehr Reflektion der Bedenken und es fällt mir schwer, den Emotionen der Protagonistin zu folgen.

Ein Fremder wird zum Objekt der Begierde, eine Frau will sich nicht gegen diese magische Anziehungskraft wenden, mit Vorsatz will sie ihn wiedersehen, obwohl ihr sehr bewusst ist, das sie ihre Familie dafür aufs Spiel setzt.

Das Buch habe ich mir auf Grund positiver Lesermeinungen zugelegt und verspreche mir eine emotionale, tiefgreifende Geschichte über eine außereheliche Liebschaft und ihre Folgen.