-freya-

Gefangene. Rebellin. Legende. Fallon ist die Tochter eines Keltenkönigs und Schwester der legendären Kämpferin Sorcha. An ihrem siebzehnten Geburtstag brennt Fallon darauf, im Schlachtfeld ihre von Caesars Armee getötete Schwester zu rächen. Doch stattdessen wird sie von Sklavenhändlern gefangen genommen und an eine Eliteschule für weibliche Gladiatorinnen im verhassten Rom verkauft. Als die größte Gefahr erweisen sich allerdings Fallons verbotene Gefühle für einen jungen römischen Soldaten ... Das Buch hat mich anfangs aufgrund des historischen Hintergrundes in den Bann gezogen und am Ende durch eine fesselnde Geschichte mit tollen Charakteren überzeugen können. Sehr überzeugend fand ich die Tatsache, dass die Autorin sehr viel Arbeit und Herzblut in die historischen Fakten gesteckt hat. Über alle der genannten Orte oder auch Fakten konnte man recherchieren. Somit war dieses Buch nicht nur eine tolle Geschichte, man hat auch gleichzeitig etwas gelernt:) Fallon‘s Charakter fand ich beeindruckend, und die Autorin hätte sie nicht besser darstellen können. Eine starke, junge Frau, mit einem starken Willen, welche sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Toll fand ich unter anderem, dass die Romanze nicht im Vordergrund stand. Der Schreibstil der Autorin war flüssig und einfach zu lesen. Warum gebe ich nur 4 von 5 Sternen? Leider ging mir die Liebesgeschichte von Fallon und Cai ging mir leider etwas zu schnell, man hat die Entwicklung ihrer Beziehung nicht wirklich verfolgen können, aber da die Romanze eher im Hintergrund stand war es nicht gravierend aber wünschenswert. Ich hätte mir eine etwas ausführlichere Beschreibung der Gladiatorenkämpfe gewünscht. Trotz der Kritik ein sehr gelungener Auftakt und der zweite Teil steht definitiv auf meiner Leseliste.

Cover

Das Cover hat mir im allgemeinen sehr gut gefallen, es ist schlicht und regt zum Nachdenken an. Ein guter Auftakt für eine Dystopie!

Inhalt

Mehr oder weniger bin ich über dieses Buch gestolpert, war aber von Anfang an von dem Klapptext begeistert. Der Autor hat in diesem Buch eine sehr gute Mischung aus Fantasy und Dystopie kreiert. Inhaltlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Allgemein regt das immer zum Nachdenken an. Auch allgegenwärtige Themen wie Diskriminierung, Rassismus oder auch die übliche Klassengesellschaft werden in diesem Buch  immer wieder aufgegriffen. Leider fand ich die Liebesgeschichte etwas kitschig und ging mir alles etwas zu schnell. Im allgemeinen jedoch fand ich das Buch inhaltlich sehr schön zu lesen.

Schreibstil

Der Schreibstil war recht einfach gehalten und in manchen Texten meiner Meinung etwas übertrieben (z.B. in den Liebesbriefen). Das führt dann auch letztendlich darauf zurück, dass ich manche Stellen etwas zu kitschig fand. Allgemein muss man jedoch sagen, dass dies ein Jugendbuch ist und diese bekanntlich die Altersgruppen 14-21jährige anspricht. Für eine Jugendliteratur ist es deshalb gelungen geschrieben.

Charaktere

Aria

Aria ist eine bemerkenswerte junge Frau und eine wundervolle Heldin. Obwohl sie die Tochter eines der Oberhäupter Stadt ist und in einem reichen Umfeld aufgewachsen ist, hinterfragt sie immer wieder Entscheidungen, Gesetzte und das Leben. Sie war mir vom Anfang an sympathisch und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ich bin ein großer Fan von starken Protagonistinnen und sie gehört definitiv dazu.

Hunter

Ein Rebell mit dem Herz am richtigen Fleck. An ihm hat mir seine Objektivität sehr gut gefallen. Jedoch ein richtiger Rebell der für seine Sache kämpft und nicht locker lässt. Leider war er mir für einen Rebellen zu weich, etwas tougher hätte er mir besser gefallen.

Fazit

Ein sehr unterhaltsames und gelungenes Buch. Ich habe es regelrecht verschlungen und konnte es nicht mehr weglegen. Es bekommt aufgrund der kleineren Baustellen, welche das Buch aufweist, leider nur 4 Sterne. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.