A_R_Klier

Mein erstes Buch von Stefan Ahnhem, das definitiv Lust auf mehr macht.

Obwohl ich vor Minus 18° von Fabian Risk und seinen Kollegen noch nie gelesen habe, war ich vom ersten Moment gefesselt.
Stefan Ahnhem schafft es meisterhaft, viele parallele Handlungen miteinander zu verknüpfen und gleichzeitig keine Feinheiten zu vernachlässigen.

Durchweg liebenswert sind alle Charaktere, die alle ihre Macken haben und mit denen man sich auf die ein oder andere Art sofort identifizieren kann.
Faszinierend ist nur, dass alle Polizisten privat so stark von Krisen gebeutelt sind und sich gleichzeitig noch auf die laufenden Ermittlungen konzentrieren können - trotzdem passt die Kombination aus Privatem und den Ermittlungen.

Kurzum: Minus 18° ist ein gelungener Thriller, den man nicht vor der letzten Seite aus der Hand legt.

Ich habe High Heels - Heiße Deals durch Zufall entdeckt und wurde durch den Klappentext und das Cover neugierig.

Leider wurde ich schon auf den ersten Seiten enttäuscht: Der Schreibstil der Autorin ist sehr gewöhungsbedürftig, auch kommt man mit den zahlreichen Abkürzungen und vor allem den zahlreichen nebensächlichen Details sehr ins Schleudern - der rote Faden fehlt irgendwie.
Zahlreiche Nebenhandlungen und kleine Streitigkeiten überladen den Text und überlagern die eigentliche Handlung.

Gerade von einem "thrillschillernden Roman" hätte ich mir deutlich mehr Spannung erwartet, nicht nur auf den letzten Seiten. So sind die insgesamten 461 Seiten sehr zäh und eintönig zu lesen, während man als Leser lange nicht weiß, worauf die Autorin eigentlich hinaus will. Die Haupthandlung hätte sich mit einfachen Mitteln deutlich spannender herausarbeiten - und dazu einige der vielen Nebenhandlungen opfern können. Damit wäre das Buch vermutlich deutlich kurzweiliger zu lesen gewesen.

Schade, hätte mir mehr erwartet ....