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Alathaya

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1) (ISBN: 9783551585516)

Bewertung zu "The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)" von Carissa Broadbent

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
Alathayavor 20 Tagen
Kurzmeinung: Zunächst Cover-Kauf, dann Fan!
Ein spannender Auftakt!

Bei diesem Buch kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass es zunächst ein Cover-Kauf war, der mich dann sehr positiv vom Hocker gehauen hat. Wenn von einem mysteriösen, gutaussehenden Fremden die Rede ist, ergreife ich normalerweise bei einem Buch die Flucht, da es mir in der Regel zu kitschig wird. The serpent and the wings of night hat mich aber sehr positiv überraschen können, da dieser Teil der Story doch nicht vordergründig im Raum steht, sondern sich langsam mit aufbaut und die wirklich spannende Story gut untermalt.

Die Geschichte konnte mich schon von der ersten Seite an fesseln. Der Prolog sowie immer wieder eingefügte Rückblicke werden in einem etwas anderen Stil erzählt. Die Hauptcharaktere sind gut ausgemalt, sodass man sich in sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und erinnerte mich an die Wicca Creed-Reihe. Die Hauptfigur ist eine starke Frau wie Mia Corvere aus der Nevernight-Reihe. Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch und es gibt einige Plot-Twists und einen Cliffhanger, der mich schon sehnsüchtig auf den zweiten Band warten lässt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der mir bislang (leider) auch noch nicht in einem Buch begegnet ist: Am Anfang sowie am Ende des Buches finden sich eine Trigger-Warnung!


https://buecher-wolf.blogspot.com/

Cover des Buches Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel (ISBN: 9783570157107)

Bewertung zu "Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel" von Jonathan Stroud

Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel
Alathayavor 7 Jahren
Kurzmeinung: Eine super Fortsetung!
Eine super Fortsetzung!

Nachdem mir der erste Teil der Reihe um Lockwood und sein Team aus Geisterjägern schon so gut gefallen hat habe ich mich voller Vorfreude auf den zweiten Teil gestürzt. Der Titel klang wieder sehr vielversprechend und es gefiel mir, wie er sich mit dem Rest der Geschichte verwoben hat.

Anfangs fand ich die Geschichte zwar noch nicht so gruselig wie den ersten Teil, das machte sie aber trotzdem nicht weniger spannend! Und spätestens als der berüchtigte whispernde Schädel aus dem ersten Teil näher auf den Plan tritt, hatte es sich mit dem bis dahin noch leichten Grusel auch erledigt, denn dank Lucys besonderer Gabe ist sie in der Lage mit ihm zu kommunizieren. Doch schnell stellt sich heraus, dass es vielleicht nicht die klügste Idee ist, ihm zu vertrauen.

Lockwood und sein Team haben es diesmal wieder mit besonders gefährlichen Geistern zu tun und müssen sich nebenbei auch noch mit den konkurrierenden Geisterjägern herumschlagen. Die Story rast von einem spannenden Ereignis zum nächsten und wirft ein Rätsel nach dem anderen auf. Nicht zuletzt erfahren wir in diesem Teil auch mehr über Lockwoods Vergangenheit und entdecken ein mysteriöses verschlossenes Zimmer...

In dieser tollen Fortsetzung arbeiten Lockwood, Lucy und George wieder Hand in Hand an der Lösung eines spannenden Falls im von Geistern befallenen London. Für neue Leser oder als Erinnerungsstütze zum ersten Teil werden sie nochmal kurz vorgestellt und man findet sich wieder leicht zurecht. Es hat mir so viel Spaß gemacht die drei zu begleiten, dass ich es kaum abwarten kann, den dritten und vierten Teil zu lesen, die zum Glück schon erschienen sind. Die drei sind mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen, was sicherlich auch an Jonathan Strouds tollem Schreibstil liegt, der Spannung, Humor und Gruselfaktor miteinander vereint. Das macht das Buch auch zu einem großen Spaß für die schon etwas älteren Leser ;)


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Cover des Buches Die letzten Tage der Nacht (ISBN: 9783847906247)

Bewertung zu "Die letzten Tage der Nacht" von Graham Moore

Die letzten Tage der Nacht
Alathayavor 7 Jahren
Definitiv lesenswert!

Was zählt zu den größten Erfindungen des 19. Jahrhunderts? Die Glühbirne! Und wer hat sie eigentlich erfunden? Edison? Westinghouse? Wer war der erste? Mit dieser Frage beschäftigt sich „Die letzten Tage der Nacht“. Dabei begegnen einem große Namen: Thomas Edison und Nikola Tesla sind nur zwei von ihnen.

Der junge Anwalt Paul Cravath vertritt Westinghouse in diesem Patentstreit gegen Thomas Edison und ist für diese Aufgabe im Grunde noch viel zu unerfahren und naiv, verfügt aber über den nötigen Ehrgeiz. Er gerät schnell zwischen die Fronten und mitten in Intrigen und Lügen. Am Ende geht er als ein anderer aus diesem Rechtsstreit hervor.

Nikola Tesla wird als ein schrulliger Eigenbrötler dargestellt und die Sängerin Agnes Huntington sorgt für die nötige Prise Romantik und bringt ihr eigenes Geheimnis mit. Alles in allem haben mir alle Charaktere sehr gut gefallen und wirkten sehr authentisch auf mich.

Ich konnte mit diesem technischen Thema bisher so gar nichts anfangen und bin auch nicht sehr an Physik interessiert und trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen der Geschichte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und machte die hin und wieder vorkommenden technischen Erklärungen selbst für einen Laien wie mich verständlich. Nett fand ich auch, dass die Kapitel nicht zu lang sind und jedes von einem zum Thema passenden Zitat eingeleitet wird.

Das Buch ist eine tolle Kombination aus historischen Fakten und Fiktion, die so spannend verpackt wurden, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte und sehr viel Spaß beim Lesen hatte.



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Cover des Buches Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (ISBN: 9783453418455)

Bewertung zu "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" von Robin Sloan

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra
Alathayavor 7 Jahren
Über die Liebe zu Büchern und ein uraltes Geheimnis

Den Kern der Geschichte macht die urige alte Buchhandlung von Mr. Penumbra aus, bei der man sich fragt, wie sie sich noch halten kann, insbesondere, da sie laut dem Erzähler fast hauptsächlich aus den „Ladenhütern“ besteht und rund um die Uhr geöffnet hat. Die einzigen Kunden scheinen schrullige Gestalten zu sein, die hin und wieder in die Buchhandlung stürmen und nach einem ganz bestimmten Titel fragen, um diesen dann auch nur auszuleihen. Es dauert nicht lange, bis das alles dem Erzähler, Clay Jannon, seltsam vorkommt und so macht er sich mit zwei Freunden daran das Geheimnis zu lüften.


Eine davon arbeitet bei Google und es wird bei dem Versuch der Lösung auf die Spur zu kommen so viel Bezug zu Google genommen, dass es mir teilweise schon wie eine Werbemaßnahme vorkam. Dabei soll es wohl lediglich symbolisieren wie das alte Rätsel mit Hilfe neuester Technik zu entschlüsseln versucht wird.
Die Charaktere sind allesamt zwar recht flach und nicht sehr ausgearbeitet, aber das empfand ich beim Lesen nicht als Nachteil, weil es für die Geschichte nicht so eine große Rolle spielt.


Die Geschichte um das Geheimnis der kleinen Buchhandlung hat mich wirklich in ihren Bann gezogen und ich hatte im Vorfeld überhaupt keine Idee, was es damit auf sich haben könnte. Die Idee ist richtig toll und durch die Rätsel spannend umgesetzt. Als ich nur noch wenige Seiten vor mir hatte war die Lösung für mich immer noch nicht in Sicht. Daher hatte ich mir auch von dem Ende etwas mehr versprochen und war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht... Bis auf diesen kleinen Abzug hat mir dieses Buch über die Liebe zu alten Büchern und ein uraltes Rätsel aber viel Lesefreude bereitet.



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Cover des Buches Der Schneekimono (ISBN: 9783458176824)

Bewertung zu "Der Schneekimono" von Mark Henshaw

Der Schneekimono
Alathayavor 7 Jahren
Ein ganz besonderes Buch

Die Geschichte startet mit Kommissar Jovert. Er ist ein ernster und zurückgezogener Mann, der offensichtlich ein paar Geheimnisse zu haben scheint. Er meidet Orte, die bestimmte Erinnerungen in ihm wach rufen. Er achtet sehr auf die Menschen in seiner Umgebung, wie sie aussehen, wie sie sich verhalten... Manchmal wecken sie auch Erinnerungen in ihm. Er hatte einmal einen Sohn und eine Frau. Eines Tages erhält er Post von einer jungen Frau, die behauptet seine Tochter zu sein. Irgendwann entwickelt sich Omura zum eigentlichen Protagonisten des Buches, denn er steht plötzlich vor Joverts Tür und erzählt ihm eine lange, traurige Geschichte über seinen Freund Katsuo. Dieser ist ein Genie, dessen Talent verdorben und von Neid durchtrieben ist. Er wirkt ruhelos und missgönnt anderen ihren Erfolg. Früh wird klar, dass es mit ihm noch ein böses Ende nehmen muss.

„Es gibt Ereignisse im Leben eines Menschen, nach denen er nie mehr derselbe ist. Er mag direkt oder indirekt betroffen sein, vielleicht ist es auch nur etwas, das jemand zu ihm sagt. Doch was es auch sei, danach gibt es kein Zurück mehr. Und unweigerlich geschieht es plötzlich und ohne Vorwarnung.“
Seite 13

Mir hat das japanische Setting der Geschichte Omuras sehr gut gefallen. Und die Worte des Autors Mark Henshaw haben zum einen sehr schön die Kultur und Denkweise der Japaner widergespiegelt und zum anderen eine melancholische Stimmung heraufbeschworen, die gut zu den menschlichen Abgründen, bedrückenden Erinnerungen und Ver(w)irrungen dieser Geschichte passt.
Das Fehlen der Markierungen für wörtliche Rede machte es mir anfangs etwas schwer zu folgen und hin und wieder verlor ich den Überblick darüber, wer gerade sprach. Das und die zeitlichen Sprünge machen das Buch sicherlich zu keiner leichten Lektüre für zwischendurch. Das Dranbleiben hat sich für mich aber gelohnt und ich wurde mit einer außergewöhnlichen Geschichte und einem wirklich überraschenden Ende, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte und über das ich erst einmal nachdenken musste, belohnt.


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Cover des Buches Love and Confess (ISBN: 9783423740128)

Bewertung zu "Love and Confess" von Colleen Hoover

Love and Confess
Alathayavor 7 Jahren
Kurzmeinung: So ein berührendes Buch!
Sehr bewegend

Am Anfang fand ich die Geschichte noch etwas unspektakulär und ich habe mich gefragt, ob es zu unrecht so gehyped wurde aber das hat sich schnell geändert, denn dann hatte mich das Buch in seinen Bann gezogen.

Ich habe die ganze Zeit so mit Auburn mitgefiebert und mich ständig gefragt, wie sich alles für sie nur wieder zum Guten wenden könnte, da es einfach so ausweglos schien. Ihre Geschichte hat mich so gefesselt und bewegt, dass es mich zum Weinen gebracht hat. Sie hat für ihr Alter so viel Stärke bewiesen, einfach bewundernswert. Und auch für Owen konnte ich mich total begeistern. Die Idee mit den Geständnissen, die er als Inspiration für seine Bilder nutzt, hat mir besonders gut gefallen und jedes einzelne hat mich sehr berührt. Owens Bilder sind ebenfalls unglaublich ausdrucksstark und eine tolle und sehr schöne Ergänzung.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Auburns und Owens Sicht erzählt, was dem ganzen für mich eine nette Abwechslung und spannende Perspektivenwechsel einbrachte. Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten aber trotzdem wurde mir nie langweilig.
Und obwohl es natürlich um große Gefühle, Schmerz und Verluste geht empfand ich es niemals als kitschig oder abgehoben. Es hat unheimlich Spaß gemacht Owen und Auburn zu begleiten und das Ende war einfach nur der Hammer, sehr berührend und romantisch.

Abschließend würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Auch wenn es wohl nicht an ihre anderen Werke heranreichen soll hat es mir sehr gut gefallen und wird sicher nicht das letzte Buch von Frau Hoover für mich sein.


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Cover des Buches Mondprinzessin (ISBN: 9783959913164)

Bewertung zu "Mondprinzessin" von Ava Reed

Mondprinzessin
Alathayavor 7 Jahren
Ein sehr schönes Märchen

Ich bin total begeistert von dem Cover, die Farben sind total schön und auch das ganze restliche Buch ist durchzogen von Illustrationen, die die Geschichte gut ergänzen. Die Zitate an den Kapitelanfängen gefallen mir auch sehr und ich finde es ganz angenehm, dass die einzelnen Kapitel nicht so lang sind. Das Buch liest sich dadurch auch sehr flüssig.

Die Idee des Buches finde ich sehr interessant und die Charaktere gefallen mir auch, besonders Lynns Schutzgeist Tia hat es mir angetan und auch der Pferdeschutzgeist hat mich zum Lachen bringen können. Bei Lynn selbst hatte ich den Eindruck, dass sie vielleicht noch etwas zu gut mit der ganzen Sache zurecht kommt aber ich fand es toll, wie sie versucht hat, sich einzuleben und ich konnte gut mit ihr mitfiebern. Allerdings kam mir ihr Verhalten auch manchmal zu klischeehaft und vorhersehbar vor, z. B. wenn es um ihre Abneigung zu Kleidern ging.

Zwischendurch war ich wirklich skeptisch, ob die Geschichte mich aufgrund der doch wenigen Seiten überzeugen könnte und das hat sie definitiv, trotzdem hätte einiges aber detaillierter und ausgereifter sein können. So blieben bei mir doch einige Fragen offen und auch wenn ich finde, dass nicht immer alle Fragen beantwortet werden müssen, so hätte es die Geschichte doch runder gemacht. Die verschiedenen Eigenschaften der jeweiligen Planetenbewohner waren zum Beispiel sehr interessant aber Faras kam andererseits kaum vor und hatte im Grunde gar keine Bedeutung für den Lauf der Geschichte sondern war für mich eher irreführend. Auch die Hochzeit kam sehr plötzlich, nachdem Lynn doch gerade erst wiedergefunden wurde.

Das Ende hat mir allerdings wieder richtig gut gefallen, auch wenn es unfassbar traurig war und mir das ein oder andere Tränchen entlockt hat. Ich finde gerade dadurch, dass es kein Happy End ist, wirkt es viel glaubwürdiger und ich habe da so gar nicht mit gerechnet. Allerdings hätte ich mir wirklich mehr Hintergrundinformationen und mehr Drumherum gewünscht, damit nicht alles so kurz abgearbeitet gewesen wäre.


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Cover des Buches Die Überlebenden (ISBN: 9783442479085)

Bewertung zu "Die Überlebenden" von Alexandra Bracken

Die Überlebenden
Alathayavor 7 Jahren
An dieser Dystopie kommt man nicht vorbei

Während eine unbekannte Krankheit einen Großteil der Kinder und Jugendlichen dahin gerafft hat, verfügen die Überlebenden über besondere Fähigkeiten, durch die sich die Erwachsenen bedroht fühlen. Sie bringen alle übrigen Kinder ab einem bestimmten Alter in Rehabilitationslager, um sie dort kontrollieren zu können. Ruby gelingt die Flucht und sie schafft es, sich anderen Überlebenden anzuschließen. Sie machen sich gemeinsam auf den Weg zu einem geheimen Ort, an dem andere Überlebende in Sicherheit leben sollen...

Mir gefiel an diesem Buch wirklich sehr gut, dass man direkt ab der ersten Seite so richtig im Geschehen ist. Es gibt kein langes, langweiliges Vorgeplänkel sondern geht sofort los. Es wird auch zunächst gar nicht viel darüber erklärt, wie es zu dieser Lage kam oder was es damit auf sich hat. Erst zum Ende hin werden ein paar Dinge aufgeklärt. Das machte es für mich die ganze Zeit durchweg sehr spannend. Außerdem habe ich den Schreibstil als sehr angenehm empfunden. Alexandra Bracken hat es geschafft die Geschichte sowohl sehr rasant und düster als auch zwischendurch mit einer Prise Humor zu gestalten.

„Soweit ich wusste, war man fein raus, wenn man älter als dreizehn gewesen war, als sie angefangen hatten, die Kids zusammenzutreiben – man durfte auf dem Brettspiel des Lebens Freakland links liegen lassen und geradewegs nach Normalistan reisen.“

Seite 52

Die vielschichtigen Charaktere konnten mich durch ihre Authentizität alle überzeugen und für sich begeistern. Sie sind sehr liebevoll und durchdacht gestaltet. Einer meiner Lieblingscharaktere ist sicherlich die kleine Suzume, die zwar nicht mehr spricht aber trotzdem so quirlig und einnehmend ist, dass man sie einfach mögen muss.

Es gibt mittlerweile so viele Dystopien und trotzdem sticht diese für mich positiv heraus. Die Geschichte gewinnt von Anfang an sehr an Fahrt und ist unglaublich actiongeladen. Immer, wenn man gerade etwas zur Ruhe kommt, geschieht etwas neues.
Aber das Buch war für mich auch sehr emotional. Ich finde die Vorstellung, was Erwachsene selbst Kindern aus Angst antun würden, einfach schrecklich und die Umsetzung in diesem Buch sehr authentisch.

Ich denke, wenn man gerne Dystopien liest, kommt man an dieser nicht vorbei und ich bin gespannt auf die Fortsetzungen.

Cover des Buches Couchsurfing im Iran (ISBN: 9783890294544)

Bewertung zu "Couchsurfing im Iran" von Stephan Orth

Couchsurfing im Iran
Alathayavor 7 Jahren
Kurzmeinung: Für all die, die gerne ihren Horizont erweitern möchte, sich selber auf die Reise begeben wollen oder lieber vom Sofa in die Welt ziehen.
Für Reisen vom Sofa aus =)

Stephan Orth hat eine verbotene Art des Reisens, nämlich das Couchsurfen, in einem Land genutzt, dass für uns mit vielen Vorurteilen behaftet ist – dem Iran. Dabei hat er die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, die aber alle ihre Herzlichkeit und westliche Zugewandtheit gemeinsam haben. Er beschreibt seine Erlebnisse sehr humorvoll und erlebt so manche Überraschung. Dabei gewinnt er ein völlig neues Bild, denn alle Menschen, die ihm begegnen sind westlich sehr zugewandte junge Iraner, die keine andere Wahl haben, als hinter verschlossenen Türen zu „rebellieren“. Sie haben Angst für uns ganz normale und selbstverständliche Dinge auf offener Straße zu tun, weil sie im Iran verboten sind. Sie sehnen sich nach Freiheit und viele träumen davon nach Europa auszuwandern. Daher mangelte es Stephan Orth auch nie an einem Schlafplatz.

Ich fand es jedes Mal wieder lustig mit welch trockenem Humor er alles beschreibt. Trotzdem schaffte er es mich auch jedes Mal mitfiebern zu lassen, wenn er in eine brenzlige Situation geriet oder es um eine Visumsverlängerung ging.

„Der Mann, der aussteigt, sieht aus wie die afghanische Version von Johnny Depp […]. Beim Casting für einen al-Qaida-Kinofilm würde man ihn vor allen anderen Kandidaten reinlassen, schon aus Angst, dass er sonst wütend werden könnte. Es rumpelt ein bisschen im hinteren Bereich des Busses, es riecht nach Benzin, ein Tankstopp also.“

Seite 76

Obwohl der Schreibstil eher einfach und ehrlich ist, konnte mich der Reisebericht sehr gut unterhalten und war ein kurzweiliger Ausflug in ein fremdes Land. Die sehr eindrücklichen und schönen Fotos haben die Erlebnisse wunderbar untermalt und es gefiel mir, die Menschen aus den Erzählungen dort wiederzufinden.

Ich konnte viele interessante Einblicke in dieses Land, dass uns in vieler Hinsicht so fremd ist, gewinnen. Es steckt viel mehr dahinter, als man durch die Nachrichten erfährt. Der Iran ist ein spannendes und vielschichtiges Land und Stephan Orths Geschichte hat mir dieses viel näher gebracht und gleichzeitig auch meine Neugierde auf das Couchsurfing geweckt.

Für all die, die gerne ihren Horizont erweitern möchte, für die, die sich selber auf die Reise begeben wollen und auch für die, die lieber vom heimischen Sofa in die Welt hinaus ziehen.


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Cover des Buches Die Spur ins Schattenland (ISBN: 9783570225974)

Bewertung zu "Die Spur ins Schattenland" von Jonathan Stroud

Die Spur ins Schattenland
Alathayavor 7 Jahren
Ein besonderes Buch

Als Charlie mit ihrem besten Freund Max am See spielt fällt er plötzlich ins Wasser und taucht nicht mehr auf. Sie springt hinterher und versucht ihm zu helfen aber nymphenartige Wesen ziehen ihn mit in die Tiefe, fast hätten sie auch sie erwischt. Charlie ist sich sicher, dass ihr Freund noch lebt und in einer anderen Welt gefangen ist. Natürlich glaubt ihr niemand und sie versucht, auf sich allein gestellt, einen Weg zu finden ihm zu helfen.

Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, wie meine Meinung zu diesem Buch ist, denn ich hatte etwas anderes erwartet. Zum einen, weil ich Strouds andere Bücher gelesen habe, zum anderen, weil ich beim Lesen des Klappentextes auch eher eine Fantasy-Geschichte erwartete.


Es ist ganz klar ein besonderes Buch, das sich mit einem schwierigen Thema befasst. Charlies Verzweiflung und Hilflosigkeit begleitete mich das ganze Buch hindurch und hat mich selber auch oft sehr traurig gemacht, weswegen ich es nicht in eins durchlesen konnte. Sie und Max verbindet eine so tiefe Freundschaft, dass sie ihn einfach nicht im Stich lassen kann. Niemand scheint sie zu verstehen und sie ist mit ihren Gefühlen völlig allein gelassen. Die Flucht in die andere Welt, von der sie sicher ist, dass sie Max dort noch retten kann, ist ihre Art mit dem traumatischen Erlebnis umzugehen.

Mir hat die düstere, bedrückende Art, wie das Schattenland beschrieben wurde sehr gut gefallen. Ich konnte auch gut Charlies Gefühlslage nachempfinden. Mit ihr selber als Charakter wurde ich allerdings aus irgendeinem Grund nicht richtig warm.

Ich habe mir sehr viel vom Ende versprochen, leider blieben viele Fragen für mich offen und es ließ mich unbefriedigt und aufgewühlt zurück.

Das Buch ist groß, keine Frage, aber wer einen typischen Stroud erwartet wird vielleicht enttäuscht werden.


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