AlexHartung
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AlexHartungs Bücher
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Maura Isles lässt sich von ihrem Studienkollegen Doug bei einer Tagung in Wyoming überreden Ski fahren zu gehen. Doch ein Unfall zwingt sie in einer unwirtlichen Gegend Unterschlupf zu suchen. Doch die kleine Siedlung ist verlassen und macht den Eindruck, als wären die Bewohner fast fluchtartig aufgebrochen.
"Totengrund" spielt weitestgehend ohne Mauras Freundin Jane Rizzoli, was der Story aber nicht schadet. Durch die Abgeschiedenheit entsteht eine unheimliche Atmosphäre, die vom ersten Moment spürbar ist.
"Totengrund" unterscheidet sich ein wenig von den anderen Rizzoli&Isles-Büchern, ist aber meiner Meinung eines der besten Romane von Tess Gerritsen.
In Stahlgewitter ist ein autobiographischer Bericht des Autors von seinen Erlebnissen an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, ist "In Stahlgewitter" nicht wertend. Jünger stellt den Krieg so dar wie er ist, eine unbezähmbare Naturgewalt.
Er gibt Eindrücke in das Denken dieser Zeit, was es leichter macht die Kriegsbegeisterung die zu dieser Zeit herrschte (und uns heute völlig unverständlich ist) zu verstehen.
Das macht das Buch stellenweise brutal und schwer zu lesen, aber was soll von einem Bericht bspw. der dritten Flandernschlacht erwarten, bei der fast 600.000 Soldaten gefallen sind.
Zusammen mit seiner bildlichen Sprache wandelt Jünger seine Erfahrungen zu einem eindringlichen Buch um. Durch die "Neutralität" und die ungefilterte Wahrheit für mich das Anti-Kriegs-Buch schlechthin, das diesbezüglich bspw. Remarques "Im Westen nichts Neues" um Längen hinter sich lässt.
Jüngers Buch gehört zu den wichtigsten Werken des 20. Jahrhunderts. Wer diese Zeit verstehen will, kommt an "In Stahlgewittern" nicht vorbei.
Auch wenn ich nach einem Jahr noch nicht durch bin (das Buch ist wirklich groß und schwer), so möchte ich es doch jedem Geschichtsinteressierten ans Herz legen. Die Auswahl der "Autoren" ist wirklich fantastisch – Hippokrates, Cäsar, Kolumbus, Voltaire, Goethe, Heine, Enzensberger …
Jeder Artikel ist nur wenige Seiten lang, so dass man das Buch nicht auf einmal durchlesen muss. Diese Abschnitte reichen aber, um das Flair dieser Zeit und des Schriftstellers zu vermitteln. Ergänzt werden die Artikel mit zwölf ins Buch eingebauten Fotoreportagen.
Das Buch ist mit nichts vergleichbar, was ich sonst gelesen habe. Wen der Preis nicht abschreckt, sollte unbedingt zugreifen.