Eine spannende, tolle Geschichte. Carim ist so ein einzigartiger protagonist, der einen mit seiner zwiespaltigen Art fasziniert.
AlinaSub
- Mitglied seit 10.06.2017
- 5 Bücher
- 4 Rezensionen
- 4 Bewertungen (Ø 4,75)
Rezensionen und Bewertungen
Das Buch hat mir gut gefallen. Der schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Ende fand ich etwas stumpf, im allgemeinen habe ich es aber sehr gerne gelesen. Kaufempfehlung!
Bewertung zu "Bäckersmann und Tagedieb" von Guido Theodor Krämer
Zwei wochen bin ich schon krankgeschrieben, vor drei Tagen kam dieses Buch und es hat mir geholfen, diese furchtbare Grippe zu überstehen.
Wer auch abwechslung in diesem Genre sucht, weil er das gefühl hat, immer die gleichen Bücher zu lesen, sollte Bäckersmann und Tagedieb mal unter die Lupe nehmen.
Die Stadt Andernach dient als Kulisse der Bäckerjungensage, die Geschichte dazu ist aber weder märchenhaft noch übertrieben, sondern sehr authentisch geschrieben. Der Protagonist Thomas, der glaube ich ungefähr 14 Jahre alt ist (Bin mir unsicher), ist sehr sympathisch und interessant charakterisiert, gerade weil er keine langweilige, eindimensionale Figur, sondern eine komplizierte, eigene Geschichte hat. Ich war auch begeistert von Richter Katzmann, den ich total klasse finde, obwohl er so böse ist. Er hat einfach eine interessante, super verbildlichte Art.
Die geschichte selbst möchte ich etwas weniger spoilern. Aber sowohl die Liebesgeschichte um Bäckerlehrling Thomas, wie auch das Freundschaftsband zum gleichaltrigen Franz, mit dem er zum Helden der stadt wird, ist sehr unterhaltsam. Fünf Sterne!
Gestern nachmittag kam mein Buch, welches ich vorbestellt hatte, an. Eigentlich wollte ich es erst über's Wochenende lesen. Doch beim Blättern auf den ersten Seiten hat es mich dann gepackt. Ich konnte es nicht weglegen und habe es direkt durchgelesen. Das war aufgrund des geringen Umfangs (ca. 150 Seiten) aber auch nicht schwierig.
Stil:
Der Stil ist gut, hier und da vielleicht etwas geschwollen, aber verständlich und vor allem authentisch.
Story:
Der Plot ist das, was "Maxim" zu einem großartigen Werk macht. Hiermit hatte der Autor eine großartige Idee und sie perfekt umgesetzt. Gerade durch die Struktur war ein hoher Spannungsaufbau vorhanden, auch wenn jedes Kapitel einem erneuten Messerstich ins Herz glich. Das Ende ging vielleicht etwas schnell, aber davon lässt sich die ansonsten tolle Geschichte nicht in den Regen stellen.
Charaktere:
Maxim ist vierzehn Jahre alt und Selbstmörder. Er wächst einem durch seine reife und ruhige Art sofort ans Herzen, vielleicht aber auch weil er mich an einen Jungen erinnerte, den ich in meiner Jugend kannte. Mit einer hohen Intelligenz beobachtet er sein Umfeld und ging an der Welt zu Grunde. Toll dargestellt!
Auch die Nebenfiguren wie seine Eltern, seinem besten Freund und seiner heimlichen Jugendliebe sind sehr schön ausgearbeitet und in ihren Arten der Trauer einzigartig und emotional packend. Volle Punktzahl!
Botschaft / Message:
Diese möchte ich nicht spoilern. Aber es sei gesagt, dass es sich bei "Maxim" um kein Buch wie "Tote Mädchen lügen nicht" handelt, welches ja derzeit durch die Netflix-Serie stark in Kritik steht. Das Werk von Gabriel P. Henry ist abschreckend, teilweise ekelhaft und brutal in seiner Story. Nicht ermutigend für die, die Selbstmord für eine Lösung halten.
Gegen Ende des Buches kommen einige Seiten die sehr gesellschaftskritisch sind. In diesen konnte ich meine eigenen Gedanken sehr gut wiederfinden.