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AlineWirths

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Niemandsmeer (ISBN: 9783426282304)

Bewertung zu "Niemandsmeer" von Hope Adams

Niemandsmeer
AlineWirthsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Eine absolut lesenswerte wahre Geschichte im neuen Gewand!
Ein sehr feinsinnig abgestimmtes Thema!

Ein Buch das man lesen sollte. Ich hätte nicht erwartet, das mich dieses Buch doch so begeistert. Klar, ich hab in einer Zeitschrift nur den Klappentext gelesen und wollte es wegen der Story lesen, aber dennoch war ich viel mehr begeistert, als ich es mit dem klappentext hätte vermuten können.

Die Autorin schreibt in einen sehr gefühlvollen, wirklich gut zu folgenden Schreibstil. Manch eine Textpassage erscheint einem zu lang, was aber nicht wirklich stört, denn die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Deswegen macht diese Lektüre zu fesseln. Dadurch, dass hier immer wieder zwischen den Charakteren gewechslet wird, bekommt man ein gutes Gefühl für die Frauen, für die Situationen an Bord, für ihre Geschichte selbst. Tatsächlich hätte ich gar nicht so viel Spannung erwartet. Hope Adams schafft es hier einen guten Spannungsbogen zu halten, der sich durch das Buch zieht. Außerdem lenkt sie geschickt auf die falsche Fährte, so das man den Fall gar nicht selbst aufdecken kann. Auch faszinierend wie gut man sich die männlichen Herrschaften vorstellen kann. Definitiv eine Zeit, in der man es als Frau nicht leicht hatte, auch wenn man hier deutlich den Umbruch spürt. Sehr sensibel aufgegriffenes Thema. Egal ob es um Australien geht, die Gefängnisinsel Englands, ob es um die Umstände der Frauen geht, die Verschiffung Gefangener und um die Entstsehung des noch heute vorhandenen Quilts, alles in einem ein sehr runder Roman.

Klar ist ein historischer Moment mit einer fiktiven Geschichte geschickt verwebt worden, aber was hat mich mehr begeistert? War es der Mordfall, der aufgeklärt werden musste, oder war es nicht doch die Geschichte des Quilts. Ich bin mir gar nicht so sicher, was es jetzt wirklich war. Dadurch, dass die Autorin so lebhaft geschrieben hat, hätte ich selbst den Mordfall für wahr halten können.

Das Cover finde ich sehr schön. Aber tatsächlich hat mich die Titelwahl neugierig gemacht. Das ist eher was sehr seltenes, denn im Üblichen reagiere ich auf die Farbgestaltung schneller, die hier auch sehr passend zum Thema gestaltet wurde. 

Ich kann das Buch nur empfehlen.

Cover des Buches In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10) (ISBN: 9783550081040)

Bewertung zu "In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)" von Nele Neuhaus

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
AlineWirthsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Absolut Nele Neuhaus. Spannend, mitreisend und ein richtiges Lesemuss!
Es geht weiter ...

Und endlich geht es weiter. Der Taunus birgt doch viel mehr kriminalistische Fälle als gedacht und es wird noch nicht mal langweilig hier im 10. Fall der beiden Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein.
Ich komm mal erst zum offensichtlichen. Dem Cover. Ich finde schon, dass die Covergestaltung sehr gut Nele Neuhaus zuzuordnen ist. Ohne den Autor zu lesen, weiss man ...ahhh ... etwas Neues ist da, sobald man einen Blick erhascht. So ging es mir. Ich sah das Buch und hab gleich geschaut, ob es schon eins war, das ich gelesen hatte. Gerade so Reihen, die aufeinander aufbauen, sind nach meiner Meinung ähnlich zu gestalten. So findet jeder einen Bezug auf die Bücher. Ich mag die Gestaltung sehr. Aber vielleicht auch, weil ich blau mag ;-)

Wenn man bedenkt, das es doch schon der zehnte Teil dieser Reihe ist, schafft die Autorin es sehr gut, ein klares Bild zu zeichnen. Die Charaktere sind alle identifizierbar, authentisch und irgendwie aus dem Leben gegriffen. Sie stehen für sich mit all ihren Eigenheiten. Nicht mal die wiederkehrenden Nebenrollen in diesen Buch kommen zu kurz. Ob wichtig oder nicht, man stellt sie sich vor, man hat ein Bild, irgendwie ein Gesicht, man kann ihnen allen zuhören. Natürlich steht dieses Buch auch wieder für sich allein. Die Autorin schafft es sehr gut, jedes Buch dieser Reihe für sich selbst stehen zu lassen. Egal mit welchen Buch man anfängt, sollte dich nur eines überzeugen, dann les von vorne. Auch wenn ich bisher ab Band 5 gelesen habe, kann ich es nur empfehlen, alle zu lesen. Und natürlich versuch ich es auch, mich an meiner eigenen Empfehlung zu halten. Irgendwie wächst man so sehr viel besser mit den Dauerprotagonisten zusammen. man versteht besser, wieso sie so reagieren, warum sie Dinge sagen oder tun.

Nun mal zu dem Fall. Das Thema war voll meins. Verlage und Bücher. Selbst wenn man bei Autoren es als durchaus naheliegend betrachten könnte, glaube ich nicht, das man so vertraut mit den Strukturen in den Verlagen ist und innere Vorgehensweisen komplett kennt. Deshalb finde ich es immer sehr schön, wenn man da als Leser Einblicke bekommt, so fiktiv eine Geschichte auch sein mag.
Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, dass mir die Geschichte zum Fall vertraut vorkommt. Die Insel, die Art der Freundschaft, die Ereignisse. Vielleicht liegt es daran, vorweg eine Leseprobe gelesen zu haben. Ich finde diesen Grundgedanken sehr schön. So eine dauerhafte Verbindung zwischen Menschen hat etwas durchaus faszinierendes, auch wenn hier der Grund ein nicht so schöner ist. Und so beginnt nicht nur für das gesamte Ermittlerteam ein Wettlauf mit der Zeit, sondern auch für viele eine Reise in die Vergangenheit. Wahrheit - Lüge, Lüge - Wahrheit. Was war wirklich passiert und wie hängt alles mit den heutigen Ereignissen zusammen?
Wir als Leser fiebern mit, denn es ist überhaupt nicht zu erkennen, was kommt oder mal gewesen ist. Selbst wer hier am Ende der oder die Schuldige ist, kann man nicht sofort rauslesen, auch wenn tatsächlich mal der ein oder andere Hinweis kommt. Hab ich allerdings auch erst im Nachgang so gesehen. Da kann man in diesem Krimi von einen richtig guten Spannungsbogen reden. Der hält sich konstant oben und lässt uns mit dem Ermittlerteam reisen. Manchmal denkt man, gewisse Passagen im Buch seien zu lang. Ist aber nicht so, weil man einfach weiter wissen möchte, was passiert. das mitfiebern und nicht erwarten können, wer nun Schuld ist.
Auch die Ausgeglichenheit zwischen dem Fall und dem persönlichen Ereignissen des Ermittlerteams sind sehr gut getroffen, man verliert nicht den Faden vom Fall oder wird zu sehr abgelenkt. Klar haben wir hier ein großes Spektrum an Informationen und Themen, aber sie vermischen sich sehr gut ineinander, ohne das es zu viel wird.
Wie ihr lest, mich hat der neue Fall sehr wohl gefallen.

Cover des Buches Die andere Tochter (ISBN: 9783471360101)

Bewertung zu "Die andere Tochter" von Dinah Marte Golch

Die andere Tochter
AlineWirthsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Es ist ein sehr schöne Geschichte.
Fesselnde Geschichte

Sie hat Tiefgang und dennoch hätte das ein oder andere viel mehr ausgebaut werden können oder sogar müssen. Natürlich wäre daraus ein Wälzer geworden, wenn die Autorin sich auf alles genau konzentriert hätte, aber in dem Fall wäre das Weglassen vielleicht besser gewesen.
Das ist jetzt nicht wirklich Kritik, denn der Roman liest sich sehr gut und flüssig. Ein Spannungsbogen bleibt trotz der auftauchenden Fragen und der zu vielen Themen. Man möchte schon gerne wissen, was passiert als nächstes, da das Thema sicher nicht nur dem Empfänger eines Tranplantates durch den Kopf geht, sondern auch den Hinterbliebenen. Manchmal war ich mir nicht sicher, worauf sich die Story konzentriert. Entweder war es die Transplantation oder eben die Geschichte, die sich durch diese aufbaut. Oder vielleicht auch durch die Vergangenheit der Protagonistin selbst.
Schlussendlich war die Reise von Antonia nicht nur, sich mit einem fremden Gewebe und die dort vorhandenen Hintergründe und Fragen abzufinden, sondern auch die Suche nach sich selbst und ihrer Vergangenheit oder auch die ihrer Eltern. Sie stellt alles auf den Prüfpunkt, was ihr Leben, ihre eigene Vergangenheit betrifft. Und dann auch noch die Geschichte der Transplantation.
Ich selbst bin sehr gut bei dem Buch geblieben. Es liest sich leicht durch die Seiten. Die Autorin hat es schon geschafft mich dennoch an dem Buch zu fesseln. Das einzige, was mich nicht erreicht hat, waren die Figuren selbst. Keine hat mich mitgenommen auf ihre Reise, weil wahrscheinlich alle selbst ihr Päckchen zu tragen haben und niemand es so richtig los wird.

Cover des Buches Reise durch ein fremdes Land (ISBN: 9783832180027)

Bewertung zu "Reise durch ein fremdes Land" von David Park

Reise durch ein fremdes Land
AlineWirthsvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ich finde, man sollte es lesen. Der Tod in unmittelbarer Nähe, macht viel mit einem Menschen. Und hier haben wir eine Version, wie man sowas
Es hält einen gefangen!

Ein wirklich sehr schönes Buch.
Da steht soviel mehr drin, als man im ersten Moment erwartet.
Es ist nicht nur eine lange Autofahrt, es ist auch eine Reise in die Vergangenheit und in dem Protagonisten selbst. Es hat mich schon sehr überrascht und somit auch überzeugt. Auch weil wir hier nur eine Perspektive haben.
Der Autor schreibt sehr flüssig. Er verrät noch nicht alles und dennoch kann man spüren wohin es geht. Durch die Aufteilung des Buches, die kurzen Abschnitte, lässt es sich gut lesen. Es ist kein Buch für einmal durchlesen. Ich selbst hab mir viele gedanken gemacht zwischendurch und auch nach dem Ende. Man entdeckt viel und sucht Paralellen zu sich selbst. Unabhängig davon, ob man selbst das gleiche erlebt hat. Mir hat auch gefallen, das der Autor hier eine Winterlandschaft bevorzugt hat. Tatsächlich passt es, wie die Faust aufs Auge. Bunte Farben wären hier unangemessen gewesen. Aber das weiss vom Schnee, wirklich gut umgesetzt. Auch das der Fahrer des Autos nicht im Mittelpunkt steht, sondern die Auseinandersetzung, die er mit sich selbst und dem Geschehenen vollzieht.
Das Cover gefällt mir somit noch besser. Anders hätte man es auch nicht wählen sollen. Wirklich sehr gut.

Cover des Buches Instagrammatik (ISBN: 9783548064970)

Bewertung zu "Instagrammatik" von Herr Schröder

Instagrammatik
AlineWirthsvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Unterhaltsam, lustig und doch kurzweilig!
Modern geschrieben, passt voll in die jetzige Zeit!

Herr Schröder... ansich doch ein cooler Lehrer, auch wenn Lehrer grundsätzlich doof sind. Seine Schule hält Einzug in die Digitalisierung und das von null auf 100. Alles wegen der neuen Schulleiterin.
Herr Schröder schreibt durchaus lustig und fliessend. Kurzweilige Kapitel, die genau die Überschrift beinhalten. Schnell gelesen war es dann. Am Anfang musste ich mich schon etwas mit der Art und Weise vertraut machen, doch einmal im Slang gefangen liest man es doch recht gut am Stück.
Ich finde es ein durchaus passendes Thema, auch wenn es hier radikal umgesetzt wurde. Da stellt sich schon die Frage, gerade wegen den Generationenkonfliktes, ob es in dieser Geschwindigkeit der richtige Weg ist. Wobei Corona ja nun vieles im Eiltempo nötig macht. Dennoch toll umgesetzte Thematik. Fernunterricht, digitale Treffen, Instagram... absolut alles dabei. Gut finde ich hier, das man hier sehr gut aus der Sicht verschiedener Lehrer und Schüler dieses Thema sieht, den nicht jeder möchte und kann sich damit auseinandersetzen, auch wenn die Zukunft immer mehr dafauf baut.
Das Cover macht schon darauf aufmerksam, worum es geht. Der Titel auch, aber nur, weil "das streamende Klassenzimmer" als Zusatz dort steht. So würde man meinen es geht nur um Instagram, aber grundsätzlich ist doch die Digitalisierung vordergründig. Mit all seinen Vorteilen und auch Nachteilen.
Man kann dieses Buch durchaus empfehlen. Der Text ist flüssig und lustig geschrieben, ein absolut aktuelles Thema, gezielte Kapitel und durchaus modern.

Cover des Buches Systemfehler (ISBN: 9783499006616)

Bewertung zu "Systemfehler" von Wolf Harlander

Systemfehler
AlineWirthsvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein nicht ganz so unwahrscheinlicher Thriller. Absolut realistisch, absolut spannend. das Nachdenken darüber kommt von alleine. Versprochen!
Dieser Thriller ist absolut realitätsnah.

In diesem Buch wird ein vollkommen realistischer Blackout beschrieben. Ein richtiges Worst Case Szenario. Alles hängt von Internet ab, alles bricht zusammen, weil alles voneinander abhängt. Nach und nach bricht in Europa das Netz zusammen. Erst vereinzelt wie Flughafen, Verkehrssysteme, Internet- und Telefonnetze, mit den ersten auch tötlichen Folgen, und dann alles. Hier wird glaubhaft beschrieben, wie wir Menschen schon davon abhängen. Wie egoistisch wir denken, ohne auf die schon geschehenen Folgen zu achten, wir wir reagieren und ticken.
Das fand ich bemerkenswert, wie gut der Autor die Handlungsweise von uns Menschen beschrieben hat. In einen flüssigen, absolut schnörkellosen Schreibstil beschreibt Wolf Harlander in relativ kurzen Kapiteln diesen Blackout. Manchmal finde ich es sehr störend, wenn zu kurze Kapitel genutzt werden, aber hier steigert es die Dramatik der Handlung und der Ereignisse. Somit bekommen wir eine Sicht auf mehrere ganz unterschiedliche Personen, die alle Anderes durchleben. Manches mal hätte ich mir ein wenig mehr zu der ein oder anderen Person gewünscht, schlussendlich allerdings muss ich sagen, das ich gar nicht die einzelnen Personen im Fokus brauchte, sondern die Gesamtsituation. Ohne das abwertend klingen zu lassen, war mir das gar nicht wichtig. Allein dieses Szenario war Spannung pur. Deswegen finde ich die kurze Kapitelwahl sehr passend.
Zu den Personen kann ich nur sagen, das sie dadurch etwas schwach gezeichnet erscheinen, dennoch erkennt man jedem einzelnen Charakter, die alle erheblich zu der Spannung beitragen. Ohne die kleinen persönlichen Einstreuungen, würde was absolut realistisches fehlen. So sieht man die vielen Seiten des Betrachtens. Verschiedene Sichtweisen gibt es nun mal ja auch im normalen Leben.

Nun auch ein Wort zum Cover. Ich glaube viele reizt es, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Die Farbgestaltung lädt gerade dazu ein. Auch das Thema selbst ist sehr gut getroffen. Man weiss sofort, um was es geht. Somit entsteht sofort eine Bindung zur Story. Die Ähnlichkeit zu seinem Buch "42 Grad" war garantiert geplant, aber da es in beiden Büchern, um so zeitnahe Katastrophenszenarien geht, finde ich es durchaus richtig gewählt.

Gar nicht auszudenken, wenn sowas wirklich passieren könnte.
Und so meint es der Autor Wolf Harlander im Anschluss selbst. Übrigens eine tolle Idee ein Interview zu benutzen, als die obligatorischen Nachwörter. ich für meinen teil lese sie selten, aber hier dadurch auch eine knappe und kurze persönliche Meinung von Wolf Harlander zu lesen, fand ich auch viel passender zur Story. Ich selbst hätte Angst, vor unseren niederen menschlichen Instinkten, die Reaktionen, die Gewalt, der Kampf ums eigene Überleben. Man macht sich schon Gedanken, wie man selbst reagiert.
Ein paar dieser Einblicke bekommen wir in diesem Buch beschrieben. Und ehrlich? Nichts liegt mir ferner, als das wirklich erleben zu müssen.

Cover des Buches A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1) (ISBN: 9783473585984)

Bewertung zu "A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)" von Jennifer Benkau

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
AlineWirthsvor 3 Jahren
Kurzmeinung: das ist unbedingt fürs Herz...
... ein absolutes Lesemuss, für alle, die Emotionen lieben


Und hier habt ihr wirklich sehr viele davon.

Jennifer Benkau schafft es, einen wirklich ausgezeichneten Spagat zwischen einer Liebesgeschichte und den Fluch von Krankheiten zu beschreiben. Ich könnte nicht sagen, was genau im Vordergrund steht, denn beides umkreist sich im Buch. Ohne dem Einen geht das Andere nicht. Das, liebe Autorin, ist hier meisterhaft gelungen.

Fangen wir mal unverfänglich an. Ich mag das Cover, die Farbe und den Schriftzug. Und tatsächlich hätte der Titel nicht besser gewählt worden sein. Selbst die Farbgestaltung fügt sich mit der Story zusammen.

Das Leben zweier Menschen ist an sich ohne Partnerschaft schon schwierig. Beide haben eine Last zu tragen, die nicht nur sie oft genug belastet, sondern auch ihr Umfeld. Aber ja, sie verlieben sich. Also nicht nur so eine kleine Romanze, nein, sowas richtig echtes. Und damit fängt es an.

Jennifer Benkau schreibt mit einen sehr flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil. Der Austausch zwischen Dialog und Informationen hält sich sehr ausgewogen und somit kommt keine Minute auf, ohne Langeweile zu verspüren. Humor wechselt sich ab mit dem totalen Lebensernst. Denn auch das echte leben wird hier gemeistert werden müssen. Tatsächlich habe ich es nicht im einen Rutsch gelesen, sondern bewusst mir ein wenig Zeit gelassen. War für mich eine gute Entscheidung war, so wirkt die Geschichte wirklich nach. Gerade weil das Ende doch noch alles an Emotionen in geballter Kraft rausholt.
Beide Hauptcharaktere werden bilderhaft gestaltet. Man kann sie neben sich agieren lassen und fiebert irgendwie mit. Aber dennoch würde ich alle weiteren wichtigen und auch unwichtigen Randfiguren nicht außer acht lassen. Auch hier wurde nicht geschlampt oder mal ebenso dahin geschrieben. Jede einzelne Figur hat hier sein Leben, seine Geschichte und seine Zeit im Buch.
Es ist nicht so leicht hier Inhalte zu spoilern. Denn eigentlich möchte man doch viel mehr sagen. Aber was ich sagen kann, es ist lesenwert.

Es ist ein Buch, über wirklich ernste Themen, über die man heute immer noch nicht laut spricht. Was entweder totgeschwiegen oder ignoriert wird. Ich bewundere die Autorin für diesen Mut, gerade weil es doch sehr detailiert ausgearbeitet ist. Der Hinweis am Anfang finde ich angebracht und sinnvoll. Sehr gute Idee.

Fazit!
Wunderbar berührend mit der richtigen Dosis an Humor und Witz, Ernst und Realität, Hoffnung und Glück.

Cover des Buches Hummeln im Herzen (ISBN: 9783404171682)

Bewertung zu "Hummeln im Herzen" von Petra Hülsmann

Hummeln im Herzen
AlineWirthsvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Euch erwarten viele Gefühle und Emotionen, sehr guter Humor mit wortgewaltigen Dialogen, Charme und Liebe in all seinen Facetten.
unbedingt lesen

Ein Roman für den Frühling, den Sommer, Herbst oder Winter, zu lesen am Strand, auf dem Sofa oder wo auch immer ihr euch wohlfühlt. Also ein Roman für jede Jahreszeit und für jede Situation. Mir war vorher klar, das diese Story keine neue Erfindung ist. (Kidders, ich weiß nicht einmal, warum wir darauf immer wieder hinweisen.) Es war mir aber egal und tauchte somit in die Welt von Lena ein. Das Ziel war mir bekannt, nun machte mich der Weg dorthin neugierig. Lena ist eine bezaubernde irgendwie auch chaotische Person. Es machte Spaß mit ihr durch die Seiten zu ziehen und das Leben zu leben, zu welches sie sich entschlossen hatte. Das sie ein Leben lebte, welches sie gar nicht selbst plante, wird ihr erst nach einigen Katastrophen klar. Endlich versucht sie sich selbst zu finden und schlägt ganz ungeplante Schritte dabei ein. Schön fand ich dabei auch, das ein Traum oder Wunsch nicht immer das Richtige sein muss, und man sich schlussendlich dann doch für das Richtige entscheidet, weil man seinem Herzen folgt. Petra Hülsmann schreibt in einen leicht, sogar manchmal beschwingten Schreibstil. Viel zu schnell liest man weiter und mag die Welt von Lena gar nicht verlassen. Charme und Humor wechseln sich hier gekonnt ab, denn Frau Hülsmann schafft eine wirklich gekonnte Umsetzung des Themas. Die Dialoge haben es mir dabei besonders angetan, denn sie sprühen gerade zu vor Witz. Eine Situationskomik nach der anderen ist hier nicht von der hand zu weisen. Wer hier nicht lacht ... ja dann weiß ich auch nicht. Die Pointen sind gezielt, nichts ist irgendwie platt. Nicht nur das: Die Autorin schafft es mir die Emotionen zu vermitteln. Lachen, weinen, traurig sein. Flirten, lieben und nachdenken. Ich denke, diese Liste lässt sich beliebig weit fortsetzen. Denn das Leben ist nun mal nicht rosarot. Dazu gehören Schicksale, die auch hier in diesen Roman nicht vergessen wurden. Familie, Krankheit, Karierre, alles ist vorhanden. Sehr authentisch der Mord an Klaus Dieter, der so überaus ehrlich war, das man selbst schon Lena anfeuerte, draufzuhauen. Spätestens da hatte die Autorin mich. Sollte sie da auch euch noch nicht erreichen, dann verspreche ich euch: Ein paar Sätze weiter hat auch sie euch. Knut ist eine wirklich fabelhafte Figur. Den mag man sofort. Er scheint jemand zu sein, den man auf der Straße trifft, der echter Hamburger ist und mit seinem hamburger Dialekt sprücheklopfende Weisheiten von sich gibt.  Ja, er war mir sofort sympatisch. Und nicht nur er. Otto, den das Leben von allen am meisten gebeutelt hat, ist mindestens genauso ein Sympatieträger. Auch er wird eine wichtige Person im Leben unserer Lena. Die Figuren sind aus dem Leben. Zu schnell wünscht man sich, selbst Teil dieser Geschichte zu sein. Man mag sie oder man kann sie nicht leiden, aber allesamt sind sie realistisch gezeichnet. Alle haben ihre Ecken und Kanten und alle lernt man kennen. Vielleicht sind es auch ihre kleinen Eigenheiten, die man lieben muss. Vielleicht sind es doch die Menschen, die man treffen könnte, weil sie so aus den Leben gegriffen wurden. Natürlich darf ich die Beziehung zwischen Lena und Ben nicht vergessen. Hier aber nicht zu viele Worte, denn ich möchte ja auch nichts vorweg nehmen. Ein Schlagabtausch folgt dem anderen, eine witzige Situation folgt der nächsten. Knisternde Gefühle, Wut, um mal zwei Gefühle zu benennen. Ein Wechselbad, was sich die zwei da antun. Aber, es sind diese Dinge, die das Buch ausmachen. Es sind diese Situationen, die man lesen möchte. Ich kann nur jedem raten, sie auch beim Lesen zu geniessen. Klar könnte ich nun noch auf jede einzelne weitere Person eingehen, aber dann würdet ihr zu viele schon kennen. Ihr sollt sie natürlich alle selbst kennen und lieben lernen. 
Ja und das Cover darf hier auf alle Fälle nicht fehlen. Es ist witzig und ein richtiger Hingucker. Das mag an der Farbwahl oder am Schriftzug liegen, vielleicht auch an der Titelwahl. Denn bisher hatten wir doch alle Hummeln im Hintern und noch nicht im Herzen ;-) Sehr zeitgemäß finde ich die gestrickte Hummel auf dem Cover. Momentan scheinen ja wirklich viele Leute so kleine Anhänger zu stricken, häkeln und nähen. Deswegen dürft ihr euch darauf freuen, am Ende des Buches einen Code vorzufinden, den ihr euch kostenlos zum nachhäkeln runterladen dürft. Bald gibt es viele viele Hummeln.
Euch erwarten viele Gefühle und Emotionen, sehr guter Humor mit wortgewaltigen Dialogen, Charme und Liebe in all seinen Facetten.

Cover des Buches Wild Cards - Das Spiel der Spiele (ISBN: 9783764531270)

Bewertung zu "Wild Cards - Das Spiel der Spiele" von George R. R. Martin

Wild Cards - Das Spiel der Spiele
AlineWirthsvor 10 Jahren
Es wird Zeit für neue Helden!

So, das war ein wirkliches Buch nach meinen Geschmack. Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch, als ich angeschrieben wurde und ich überlegte, ob  ich es lesen wollen würde. Ich entschied mich dafür, weil es mich neugierig machte, wie viele Autoren gleichzeitig einen Roman schreiben können, ohne an Qualität zu verlieren. Und ehrlich, viele lesen diesen großartigen Namen des aufgedruckten Autors. Ich nicht. Mich hat das Cover angeregt, neugierig zu werden. Was hat es auf sich? Was bedeutet dieses Bild? Ritter? Karten? Schon etwas merkwürdiges Cover. Aber, und nun komm´s : ES PASST PERFEKT! Das Cover finde ich sehr gelungen. Es war gar nicht nötig, den Autor so hervorzuheben, denn es sagt ausreichend aus und passt super zur Story. Der klassische schwarze Hintergrund hebt die Gestaltung unmerklich hervor. man schaut dieses Buch an und Fragen kommen auf. So war es bei mir. Schlussendlich ist es ein passendes Cover, das mir sehr gefällt. Vor allem da hier der deutsche Superhero Lohengrin abgebildet wurde ;-) Neun Autoren schaffen ein Buch, nein eine Reihe, zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies sonderlich einfach war. Nun gut, dadurch, dass George R.R. Martin das Lektorat übernommen hatte, dürfen wir schon von einer Qualität ausgehen, die lesbar sein sollte. Und ja, sie war es. Ich habe nicht wirklich Unebenheiten beim Lesen gespürt, weil ein anderer Autor schrieb. Das Gute hier in der Planung war, das jeder Autor hier aus der Sicht einer Figur geschrieben hat. Vielleicht fiel es dadurch nicht auf. Nicht, das mich das viel gestört hätte. Ich fand die Übergänge durchaus gelungen. Ein fabelhaftes Buch mit einer tollen aufregenden Story. Superheros. Ein Thema, welches hier mal so anders gestaltet worden ist. Ein Virus macht menschen zu Heros, zu Superhelden, ob sie es nun wollen oder nicht. Nicht immer sind sie mit der Gabe glücklich. Entweder, weil sie nicht besonders ist oder weil sie sie noch gar nicht vollständig entdeckt haben. Die Umsetzung finde ich voll gelungen. So ganz andere Superheros mit teilweise sehr skurilen Gaben, die ich sehr kreativ und interessant finde. was ich am liebsten mochte? Ich weiss es nicht. Sie waren alle so interessant und ungewöhnlich, das man sie einzelnd ebenso mochte, wie die gemeinsame Verwendung. Jaaa, es gibt jetzt nicht nur Marvel-Helden! Hier ist die neue Generation. Die Figuren lernt man erst nach und nach kennen. dadurch, das wir die Geschichte aus verschiedenen Sichten lesen dürfen, bekommen wir auch Einblicke in die ein oder andere Gestalt. Nicht schlecht umgesetzt, wobei man hier sehr aufpassen musste, nicht zu oberflächlich zu erscheinen. Nach und nach wurde ich aber überzeugt und lernte tolle Protagonisten kennen, die alle ein richtiger Held sein wollten. Wobei hier die Vorstellungen auseinander gehen, wie so einer aussehen sollte. Die unterschiedlichen Meinungen finde ich gut umgesetzt. Das ausgerechnet ein deutscher Hero hier den wahren Helden darstellen darf, mag uns Deutschen gefallen. Lohengrin ist ein interessanter Chara mit deutschen Werten und Vorstellungen. Mag uns manchmal etwas steif rüberkommen, aber schlussendlich gefällt er mir. Mein Lieblingschara bleibt allerdings Jonathan Hive. Am Anfang ä0sserst blassiert und oberflächlich lernen wir ihn hier noch ganz anders kennen. Nicht nur das er ungewöhnlich Freundschaft schliesst, will er doch nur helfen. Er kann nicht über seinen Schatten springen und NUR sein Ziel, ein toller Schriftsteller zu werden, verfolgen. Moralische Werte ändern seine Meinung und das mag ich. Oft gibt er sich als Scheusal, aber er zeigt auch, das es anders geht. Ich habe mir am Anfang nicht die Mühe gemacht, mir alle Charas zu merken. Es wäre zu schwierig geworden mir diese vorzustellen. Ich habe darauf gewartet von ihnen selbst zu lesen, um mein Bild im Kopf nzu bilden. das war eine gute Entscheidung, denn so ergaben sie beim Finale auch ein wirklich gutes Bild. Nicht gemocht habe ich Drummer Boy, denn er hat bis zum Schluß seine Einstellungen nicht geändert. Er ist nicht nach Ägypten geflogen, um nicht wirklich zu helfen, sondern um Kate zu bekommen. Für ihn war es eine Konsequenz, sich den anderen Heros anzuschliessen, auch wenn er zum Kampfende ordentlich beiträgt. Da fand ich Rustbelt authentischer, dessen Gedankengänge nachvollziehbar waren. Ebenso Stuntman, auch wenn er nicht so glänzend dasteht, weil ihn ihn ganz andere Motive antreiben. Als Lohengrin zur Halbzeit des Buches auftaucht und in die Geschichte vollständig integriert wird, ändert sich der Schauplatz. Von einer überzogenen Fernsehshow zur Realität, der Schauplatz der Krieg in Ägypten. Ein Kalif, der alle Heros vernichtet sehen möchte. Auch die Einstellungen ändern sich dort erheblich, eine wirklich gelungene Wendung. Ein richtig gelungenes neues Abenteuer mit tollen Helden, die alle so eigen sind. Ich bin sowas von bereit die Fortsetzung zu lesen. ja und die Verfilmung kann ich nicht erwarten. darauf freu ich mich wirklich.

Cover des Buches Sturmvogel (ISBN: 9783453417960)

Bewertung zu "Sturmvogel" von Conn Iggulden

Sturmvogel
AlineWirthsvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Wer es historisch mag, sollte dieses Epos lesen. wirklich gelungen und eine klare Leseempfehlung.
Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen

Ihr denkt bestimmt wieder, boah, schon wieder ein historischer Roman. Und wieder ein Thema, das schon so ausgelutscht zu sein scheint. Aber nichts da. Conn Iggulden schafft es, alles neu zu erfinden und mitreissend zu schreiben.
Nicht ganz bleibt er bei den zeitlichen Fakten, weshalb wohl auch bewusst in dem Buch auf Zeitangaben verzichtet wird. Nicht immer hilfreich, denn die Handlung springt schon mal weit in die Zukunft. Mich hat es oft etwas verwirrt, nicht zu wissen, wieviel Zeit wirklich vergangen ist. Schön umgesetzt finde ich das Thema "Rosenkriege" allerdings schon. Um eine runde Geschichte zu kreieren musste das ein oder andere verändert werden, wie der Autor am Schluss sehr gut erklärt. Die Angabe, was historisch belegt wird, ist ebenso lesenswert. Gerade für mich, die eigentlich eher 15. Jahrhundert oder drüber lese, war es mal eine Herausforderung einen Roman um diese Zeit zu lesen und auch dabei zu bleiben.
Der Roman ist gut recherchiert und liest sich eigentlich recht rund. Dadurch das den Charakteren hier ein wenig Leben, der ein oder andere Charakterzug, eingehaucht wurde, haben wir nicht nur trockene Fakten, sondern auch ein bisschen Dasein. Natürlich darf hierbei nicht der Meisterspion fehlen, der das ganze einfädelt und so manche Lücke füllt. Ihn mochte ich irgendwie leiden, auch wenn er sehr gewieft war. Oft bekam er dadurch angenehme Züge. Er ist übrigens fiktiv und bestens gelungen. Allerdings muss ich dazu sagen, das ich am Anfang mit ihm meine Schwierigkeiten hatte und ich ihn erst so richtig mit dem Fortgang der Geschichte mögen gelernt habe. Er zeigte seinem Gegenüber keine Schwäche und verstand zu manipulieren, in seinem Inneren allerdings, sah es oft genug anders aus. Sehr gut gelungener Protagonist.
Auch die anderen Figuren, die diesen Roman gelingen lassen, sind durchaus gelungen und menschlich. Das macht das Lesen viel angenehmer und die Seiten blättern nur so dahin. Gerade, wenn man Bilder sieht (ich hab ein bisschen gegoogelt), fragt man sich oft, was dachten und fühlten diese Menschen, und da freut man sich doch, wenn es einem Autor gelingt, Charakterzüge zu gestalten. Eine Liebesgeschichte erwartet uns hier nicht, was zu dem manchmal schon grausamen Beschreibungen Conn Iggulden auch nicht passen würde. Die Zeit war damals rau und kriegerisch, politisch, um es nicht noch besser zu beschreiben. da wurden keine Hochzeiten gefeiert, die aus Liebe entstanden, auch wenn man Liebe entdecken konnte (wie hier an der Schwester von Margaret zu sehen).
Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen. Die Ereignisse spitzen sich zum Ende hin zu und lassen auf eine tolle Fortsetzung hoffen. Wer es historisch mag, sollte dieses Epos lesen. wirklich gelungen und eine klare Leseempfehlung.

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