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Alix

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Cover des Buches Überleben ist nicht genug (ISBN: 9783943064056)

Bewertung zu "Überleben ist nicht genug" von Reinhard Brunkhorst

Überleben ist nicht genug
Alixvor 10 Jahren
Nah am Patienten - Nah am Menschen

In seinem neusten Werk "Überleben ist nicht genug" schildert der Arzt Dr. Reinhard Brunkhorst die Lebens- und Leidenswege von Patienten, die ihm besonders nahe gegangen sind. Dabei schreckt der Nephrologe auch nicht davon zurück auch einen Einblick in sein eigenes Seelenleben zu geben, wie etwa in der Erzählung, in der er von der schweren Erkrankung seines Vaters berichtet. Ein Buch das bewegt und zum nachdenken anregt. Eine Erzählung über einen Arzt, dem seine Patienten wirklich am Herzen liegen

Cover des Buches Hamide spielt Hamide (ISBN: 9783423078641)

Bewertung zu "Hamide spielt Hamide" von Annelies Schwarz

Hamide spielt Hamide
Alixvor 11 Jahren
Hamide

Und vielleicht sollte ich dazuschreiben, dass das Buch von 1986 ist, denn das merkt man der Geschichte einfach an. Grob um den Inhalt zu umreißen: Es geht um das türkische Mädchen Hamide, das, wie auch ihre anderen türkischen Mitschüler immer wieder gehänselt wird. Erzählt wird die Geschichte von ihrer Lehrerin, die ein Theaterstück auf die Beine stellt um die türkischen und deutschen Schüler näher zusammenzubringen. Damit kommen natürlich einige Konflikte zu Tage. Sei es nun der starke Ausländerhass oder Hamides konservativer Vater.

Meine Gefühle nachdem ich das Buch gelesen habe sind sehr gemischt. Wie schon gesagt, man merkt, dass das Buch etwas älter ist. Die Autorin bedient sich leider sämtlicher Klischees und Stereotypen die es gibt und die Erzählerin wirkt einfach nur absolut hilflos und passiv. Jedoch gab es immer wieder Stellen die mir sehr gut gefallen haben und das recht unerwartete Ende war wirklich gut.

Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: 9783802581526)

Bewertung zu "Leopardenblut" von Nalini Singh

Leopardenblut
Alixvor 11 Jahren
Leopardenblut

"In einer Welt, in der Gefühle verboten sind und die telepathisch begabten Psy jede Form von Leidenschaft unterdrücken, führt die junge Sascha Duncan ein Doppelleben. Als sie dem gutaussehenden Gestaltwandler Lucas Hunter begegnet, fällt es Sascha immer schwerer, die Maske der Gleichgültigkeit aufrechtzuerhalten. Hunter kommt indessen einem fürchterlichen Geheimnis auf die Spur ..."

Leopardenblut ist und bleibt der beste Teil der Serie, daran ist nicht zu rütteln. Ich habe den Teil innerhalb weniger Zeit im Urlaub gelesen und hätte am liebsten die nächsten Teile verschlungen, musste jedoch leider warten.

Die Welt in der "Leopardenblut" spielt wird von drei Klassen bevölkert: Die Medialen, ein gefühlskaltes und berechnendes Volk mit hohen geistigen Fähigkeiten, stehen an der Spitze, gefolgt von den Gestaltwandlern und den Menschen. Sasha ist die Tochter der Ratsfrau Nikita Duncan, einer hochgestellten medialen. Doch sie spürt, dass sie anders ist. Diese Andersartigkeit haftet wie ein Makel an ihr und bringt sie in Gefahr. Denn Gefühle werden in der Welt der Medialen ausgemerzt. Aus Angst vor einer Rehabilitierung verleugnet sie ihre Andersartigkeit. Erst später begreift sie, dass ihr Makel eigentlich ihre Gabe ist.
Lucas Hunter ist das Oberhaupt des DarkRiver-Leopardenrudels. Unter Vorwand tritt er in eine geschäftliche Beziehung mit Nikita Duncan um mehr über die Morde herauszufinden, die die Clans erschüttern und deren Täter ein Medialer sein soll.

Nalini Singh benutzt eine einfache, sehr direkte Sprache, die fesselt und an die Seiten bannt. Sasha und Lucas ergänzen sich unwahrscheinlich toll und auch die anderen Charaktere die eingeführt werden, sind unglaublich vielschichtig und interessant.
Sie erzählt die Geschichte der beiden romantisch und prickelnd, intensiv, mit viel Humor und leidenschaft. Auch die tolle Welt, die in den nächsten Bänden noch mehr an Tiefe bekommt, wird schon im ersten Teil eindrucksvoll gezeigt. Aber auch in den folgenden Bänden bleiben meine Lieblingscharaktere Lucas und Sasha!

Cover des Buches Eisige Umarmung (ISBN: 9783802581991)

Bewertung zu "Eisige Umarmung" von Nalini Singh

Eisige Umarmung
Alixvor 11 Jahren
Eisige Umarmung

"Seitdem die Werwölfin Brenna von einem Medialen entführt und gefoltert wurde, leidet sie unter Träumen voller Blut und Gewalt. Sie fürchtet, selbst dem Bösen zu verfallen - und fühlt sich magisch zu Judd hingezogen, einem abtrünnigen Medialen, der bei den Wölfen lebt. Judd ist als eiskalter Auftragsmörer darauf konditioniert, keinerlei Gefühle zu zeigen. Er kennt die tiefsten Abgründe des Bösen. Brenna wendet sich hilfesuchend n ihn, weil sie sich eine Befreiung von ihren traumatischen Visionen erhofft. Tatsächlich scheint es der Wölfin zu gelingen seine harte Schale zu durchdringen, als ein Mitglied des Rudels grausam ermordet wird. Ein Unbekannter eröffnet die Jagd auf Brenna und den Medialen. Judd hat einen furchtbaren Verdacht: der Täter könnte aus den Reihen der Wölfe selbst kommen. Judd und Brenna müssen sich der tödlichen Gefahr stellen, ebenso wie ihrer aufkeimenden Leidenschaft, die sie zu verschlingen droht."

Auch der dritte Teil der Gestaltwandlerserie von Nalini Singh ist sein Geld wirklich wert. Zwar kommt nichts an den ersten Teil mit Sasha und Lucas ran, aber auch dieses Buch weiß es zu begeistern und zu überzeugen! Wieder einmal treffen wir hier auf alte und neue tolle Charaktere und eine absolut spannende Story.

Im dritten Teil geht es um die Wölfin Brenna, die einst von dem Medialen Enrique Santos gefangen gehalten und aufs schlimmste misshandelt wurde. Nur ein Medialer kann ihr helfen mit ihrer Vergangenheit klarzukommen: Judd, der gefühlskalte Mediale, der innerhalb des Rudels lebt. Unweigerlich wird sie immer mehr von dem unnahbaren Medialen angezogen und auch Judd findet sich bald in einem Zwiespalt mit seinen Gefühlen wieder. Beide Charaktere sind sehr sympathisch und handeln in sich logisch. Vor allem Judds Zwiespalt ist unheimlich gut dargestellt und man spürt förmlich das Prickeln zwischen den beiden.

Aber auch die alten Charaktere, wie etwa Lucas, Sasha oder etwa Tamsyn lassen die Geschichte und die Welt der Gestaltwandler wieder zum Leben erwachen. Der rote Faden der Hauptgeschichte zieht sich richtig klasse durch die verschiedenen Teile und auch hier fehlt es nicht an Action. Was mich aber vor allem von der Gestaltwandlerserie überzeugt ist die Welt um das Medialnet. In jedem Teil erfährt man mehr über den Hintergrund und die Welt in der sie leben. Ich kenne kaum eine Urban Fantasy Geschichte, in der die Welt so komplex und genial mit vielen tollen Ideen aufgebaut ist. Für Fans von Lori Handeland und Lara Adrian und natürlich für Fans von Nalini Singhs anderen Werken!

Cover des Buches Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick (ISBN: 9783551582737)

Bewertung zu "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" von Jennifer E. Smith

Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick
Alixvor 11 Jahren
Wahrscheinlichkeiten

"Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters als Brautjungfer anzutreten. Dass sie allerdings ihren Flug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit sein Herz zu gewinnen"

Der Klappentext lässt auf eine typische Liebesgeschichte mit viel Klichees schließen, doch dem ist nicht so. "Die statistische Warscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick", das Buch mit dem XXL-Titel, ist deutlich mehr als eine 0/8/15 Liebesgeschichte. Mit viel Charme schafft die Geschichte den Leser zu fesseln und zu unterhalten. Das Cover ist sehr stimmig und trotz dessen, dass sich die gesamte erzählte Zeit auf zwei Tage beschränkt wird es nicht langweilig. An den Kapitelanfängen wird immer wieder die Eastern Standard Time und die Greenwich Mean Time aufgeführt, sodass man als Leser stets im Auge hat, wo sich die Geschichte zeitlich befindet.

Wir lernen Hadley kennen, die mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat. Da wäre ihre Angst vorm Fliegen, die Platzangst oder auch die Abneigung gegen ihre Stiefmutter und der Ärger auf ihren Vater. Doch trotz allem setzt sie sich in das Flugzeug, auf den Weg zur Hochzeit ihres Vaters. Als sie auf den verspäteten Flug warten muss, lernt sie Oliver kennen, der genau wie sie auf dem Weg nach London ist. Er ist ihr sofort sympatisch. Wie es der Zufall so will, sitzen sie auch im Flugzeug nebeneinander. Die beiden Protagonisten waren mir sofort absolut sympatisch. Sie bieten ein enormes Identifikationspotenzial, durch die ganz alltäglichen Sorgen und Probleme die sie durchleben. Man spürt die Chemie zwischen ihnen förmlich und die spritzigen, aber auch tiefgründigen Dialoge und Monologe lassen einen die Zeit völlig vergessen. Durch Rückblenden lernt der Leser immer mehr über Hadley und ihre Vergangenheit und auch Oliver lässt ihn an seiner Vergangenheit teilhaben.

Nachdem sie das Flugzeug verlassen haben, verlieren die Beiden sich aus den Augen. Doch Hadley spürt, dass sie ihn wiedersehen muss. Nur wie soll sie ihn bloß finden? Außer seinem Vornamen und das, was er ihr auf dem Flug erzählt hat, weiß sie nichts von ihm. Ob und wie sie ihn wiederfinden wird, erfahrt ihr in "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick." Mehr möchte ich über die weitere Geschichte nicht verraten, nur so viel: es gibt eine Wendung, die ich nicht erwartet hätte.

"Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" ist ein kurzweiliges Buch mit liebenswerten Charakteren, das trotz der Einfachheit der Idee schafft den Leser zu fesseln. Das Setting ist so realistisch, dass man es sich gut vorstellen kann, dass eine Geschichte, wie die von Hadley und Oliver durchaus so stattgefinden kann. Das Buch regt an vielen Stellen zum inne halten und nachdenken an und der flüssige Schreibstil lädt zum Träumen ein. Das perfekte Buch für zwischendurch oder einen verregneten Nachmittag. Durchaus zu empfehlen!

Cover des Buches Die Mitte der Welt (ISBN: 9783551311016)

Bewertung zu "Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel

Die Mitte der Welt
Alixvor 11 Jahren
Die Mitte der Welt...

Die Mitte der Welt - Das ist für den siebzehnjährigen Phil Visible - der schillernde Ort seiner Kindheit, das verwunschen wirkende Haus mit seinen geheimen Ecken und Winkeln. Hier lebt er zusammen mit seiner Zwillingsschwester Dianne und seiner Mutter Glass und erzählt seine Geschichte. Und die ist alles andere als einfach. Schon die Umstände ihrer Geburt kann man nicht als gewöhnlich bezeichnen und auch Glass ist nicht das, was man sich unter einer typischen Mutter vorstellt. Phil muss lernen sich selbst zu finden, in einer Welt die von "den kleinen Leuten" beherrscht wird und die auf ihn und seine sonderbare Familie herabsehen. Und dann ist da auch noch der geheimnisvolle Nicholas auf den Phil ein Auge geworfen hat.

Ein kurzes Wort zur Ausgabe: Es gibt außer der Taschenbuchausgabe für 8,95€ noch eine Sonderausgabe von 2011 im Taschenbuchformat, die 5,95€ kostet und eine Hardcover-Ausgabe von 2008, die 12,90€ kommt.

Andreas Steinhöfel hat in seinem Entwicklungsroman "Die Mitte der Welt" ein Werk geschaffen, dass nicht zu Unrecht ein Bestseller wurde. 1998 erschienen, wurde es noch im gleichen Jahr zum Buch des Monats April der ZEIT und Jugendbuch des Monats Mai der deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Bereits 1999 wurde es für den Deutschen Literaturpreis in der Kategorie Jugendbuch nominiert und gewann den Buxtehuder Bullen als bestes Jugendbuch des Jahres. Für seine gesamte Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur wurde Andreas Steinhöfel 2009 der Erich-Kästner-Preis für Literatur verliehen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Phil erzählt, der immer wieder in Rückblenden an Orte seiner Vergangenheit zurückkehrt. An diese Art der Sprünge muss man sich als Leser erst einmal einfinden, aber das ging bei mir sehr schnell und danach war der rote Faden immer zu erkennen. Andreas Steinhöfel hat es hier geschafft das Netz der Erinnerungen so zu spinnen, dass es stets einen Grund gibt, warum Phil Ereignisse an bestimmten Stellen erzählt. Das Buch startet mit Glass' Reise aus Amerika in ihre neue Heimat und der Geburt der Zwillinge und geht dann nahtlos in Phils Schilderungen seiner Kindheit über. Von Anfang an schafft es die Geschichte den Leser zu packen, wobei sie in der Mitte irgendwann nicht ganz den Zug halten kann, der dann aber wieder auftaucht und sich bis zum Ende hält.

"In der Mitte der Welt" lebt von seinen Charakteren. Jeder von ihnen ist einzigartig, mit seinen Ecken und Kanten, Marotten und Gewohnheiten. Nicht nur mit Phil, seiner Schwester Dianne oder Glass fiebert man mit. Nein, da wären auch noch die eigenartige Annie mit den roten Schuhen, die nichts lieber tut als Kirschlikör zu trinken, oder Tereza die lesbische Arbeitgeberin seiner Mutter. Aber auch seine beste Freundin Kat, selbst der zuerst eigenbrötlerisch erscheinende Nicholas schließt man sehr schnell ins Herz.

Sehr spannend fand ich auch zu erfahren, dass Andreas Steinhöfel seine Geschichte sehr auf die griechische Mythologie aufgebaut hat. Unter anderem finden wir in der Figur der Glass die Sage der Latonia wieder, die auf der Insel Delos Zuflucht findet. Wenn man delos aus dem griechischen übersetzt, hat man sichtbar, zu Englisch: Visible. So Kleinigkeiten finde ich sehr spannend und man findet sie in "Die Mitte der Welt" zu Hauf.

Die Geschichte thematisiert das Thema Homosexualität ohne mit dem Schild darauf zu zeigen oder ein Coming-Out-Roman zu sein und das war es was mir an der "Mitte der Welt" so gut gefallen hat. Andreas Steinhöfel drängt es nicht in den Vordergrund und nimmt seinen Charakteren dadurch die Luft zum Atmen, sondern lässt es zu dem werden, was es ist: Etwas völlig natürliches.

Cover des Buches Rico, Oskar und die Tieferschatten (Rico und Oskar 1) (ISBN: 9783551310293)

Bewertung zu "Rico, Oskar und die Tieferschatten (Rico und Oskar 1)" von Andreas Steinhöfel

Rico, Oskar und die Tieferschatten (Rico und Oskar 1)
Alixvor 11 Jahren
Nicht nur für junge Leser!

"Eigentlich soll Rico ja nur ein Ferientagebuch führen. Aber für einen, der ständig den Faden verliert, ist das gar nicht so leicht! Als er dann auch noch Oskar mit dem blauen Helm kennenlernt und die beiden dem berüchtigten ALDI-Kidnapper auf die Spur kommen, weiß Rico gar nicht mehr, wo vorne und hinten ist. Wenigstens verlieren mit Oskar die Tieferschatten etwas von ihrem Schrecken - und so entsteht aus dem ganzen Chaos eine wunderbare Freundschaft."

Das Buch hat mich neugierig gemacht, als es eine Zeit lang als Schullektüre genutzt wurde und ich es auf der Arbeit immer wieder in der Hand hatte. Irgendwann habe ich es mir dann gekauft und auch gelesen. Und ich muss sagen: Das Buch hat zu Recht den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen.

Es ist eine liebevoll erzählte Geschichte, die auf den Spuren von Erich Kästner und Forrest Gump wandelt. Andreas Steinhöfel weiß es, wie man Charaktere vielschichtig und liebenswert gestaltet und auch bei Rico, Oskar und die Tieferschatten" ist ihm das einmalig gut gelungen. Rico auf einzigartige Weise aus seinem Leben.Um seine Gedanken besser zu ordnen soll er ein Ferientagebuch schreiben. Doch dann verschwindet sein neuer Freund Oskar spurlos und Rico macht sich auf die Suche nach ihm. Prompt stolpert er in das größte Abenteuer seines Lebens.

Die Charaktere sind unheimlich sympathisch. Vor allem die kleinen Details sind es, die diese Geschichte ausmachen. Sei es nun Ricos Vorliebe sich fremde Wohnungen anzusehen, weil er sich draußen immer verläuft und deshalb nicht gerne rausgeht. Er ist tiefbegabt, ihm fallen die Sachen einfach aus dem Kopf. Deshalb führt er ein eigenes Fremdwörterlexikon, das in dem Buch unheimlich toll illustriert ist.

Eine generationsübergreifende, tolle Geschichte, nicht nur für Kinder!

Cover des Buches Die Macht der Seelen - Finding Sky (ISBN: 9783423760478)

Bewertung zu "Die Macht der Seelen - Finding Sky" von Joss Stirling

Die Macht der Seelen - Finding Sky
Alixvor 11 Jahren
Mein Humor

"Sky hat Angst vor ihrer dunklen Vergangenheit. Sie hat Angst vor Beziehungen, denn Beziehungen tun weh. Immer. Und sie hat Angst vor Zed Benedikt, der mehr von ihr zu wissen scheint, als sie zuzulassen bereit ist....

Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie pltözlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben - denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ..."

Dieses Buch habe ich schon verdammt lange im Regal stellen und jetzt nachdem ich es gelesen habe, könnte ich mich wirklich dafür ohrfeigen. Wer hätte gedacht, dass so ein tolles Buch da auf dem Regalbrett vor sich hin staubt? Ich muss sagen, ich war ein wenig skeptisch. Das Cover lässt das Buch ein wenig wie die bekannte 0/8/15 Romantikschnulze wirken. Dass dem nicht so ist, hat sich beim Lesen dann aber immer mehr gezeigt.

"Finding Sky" beginnt schon unheimlich spannend. Der Leser wird mitten in die Handlung reingeworfen, lernt ein verängstigtes Mädchen kennen, das weder seinen Namen kennt noch weiß, was es auf diesem Parkplatz zu suchen hat. Sofort beginnt man zu überlegen: was hat es mir ihr auf sich? Wie ist sie dorthin gekommen und was ist ihr nur zugestoßen, dass sie derart verängstigt ist? Dann springt die Handlung. Nun wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, aus der Sicht der Protagonistin Sky Bright. Zusammen mit ihren Adoptiveltern, die sie im Alter von zehn Jahren bei sich aufgenommen haben, zieht sie von England nach Amerika um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie ist die typische Neue, muss sich erst an ihre neue Umgebung gewöhnen und dann taucht er auf. Der mysteriöse und verschlossene Außenseiter. Und natürlich schossen da sofort meine Augenbrauen in die Höhe und ich dachte nur Echt jetzt? Muss das sein?. Ich machte mich schon auf eine 0/8/15 Liebesgeschichte gefasst. Wobei ich sagen muss, dass mir Sky und ihre neue Freundin Tina sofort sympatisch waren! Zed wirkte anfangs noch wie der typische Bad Boy und Frauenschwarm, doch dabei blieb es nicht. Ich will nicht zu viel verraten, aber er hat mich wirklich überrascht. Und auch Sky war mir so sympathisch, dass es fast schon unheimlich war. Auch Zeds Brüder, seine ganze Familie sind unheimlich toll ausgearbeitete Charaktere, jeder mit seinen Eigenarten und Macken. Als die "Fähigkeiten" der einzelnen auftauchten, dachte ich zuerst Joah, ganz nett aber nichts neues, aber Joss Stirling hat es so toll verpackt, dass es wie etwas vollkommen neues wirkt!

Während des Lesens musste ich immer wieder Das Buch hat meinen Humor! Klasse! denken. Es gab so viele Stellen an denen ich schmunzeln musste. Vor allem die Star Wars-Metaphern, die sich durch das ganze Buch ziehen, fand ich absolut klasse. So beschreibt Sky Zed an einer Stelle folgendermaßen: "[...] Ein gefallener Held, eine tragische Figur, die zur dunklen Seite übergetreten war, wie Anakin Skywalker." So wurde ihre Freundin Tina schnell zu ihrem Obi-Wan Kenobi und Sky mimte den Yoda. Einfach nur herrlich. Insgesamt waren die ganzen zeitgenössischen Beschreibungen, Andeutungen und Bemerkungen absolut klasse! Das "Buch" ist außerdem unheimlich sportlich. Ständig sind die Charaktere irgendeinen Sport am treiben und dabei wird nichts ausgelassen, egal ob Fußball oder Snowboarden.

Nach anfänglicher Skepsis wurde mir Zed immer sympathischer. Nein, eigentlich wurden mir alle Charaktere unheimlich sympathisch und das ist mir immer verdammt wichtig, da eine Geschichte für mich immer mit seinen Charakteren steht oder fällt. Doch die Charaktere aus "Finding Sky" haben dafür gesorgt, dass ich förmlich an den Seiten geklebt habe und Zed und Sky haben mir immer wieder Herzchen in die Augen gezaubert. Wie schon gesagt: anfang denkt man Hmmm eigentlich nichts neues, eigentlich recht stereotype Charaktere, eine typische Liebesgeschichte, doch dann wird man eines besseren belehrt. Ich wurde von diesem Buch regelrecht umgehauen, weshalb ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und das Buch an einem halben Tag verschlungen habe. Und auch die ein oder andere Wendung, die ich nicht erwartet hatte, haben dazu beigetragen, dass ich das Buch zu 100% empfehlen kann. Eine wunderschöne und berührende Liebesgeschichte, eine unheimlich spannende Geschichte, die einen an die Seiten nagelt und tolle Charaktere... was will man mehr?

Cover des Buches Jenseits des Mondes (ISBN: 9783548282220)

Bewertung zu "Jenseits des Mondes" von Heather Terrell

Jenseits des Mondes
Alixvor 11 Jahren
Jenseits des Mondes...

"Die entscheidende Schlacht der gefallenen Engel steht unmittelbar bevor. Ellspeth ist noch nicht bereit, aber es ist ihr vorausgesagt, den Ausgang des Kampfes zu bestimmen. Nicht einmal ihre große Liebe Michael kann sie davor bewahren, sich der größten Herausforderung ihres Lebens zu stellen: Um die Welt zu retten, muss sie gegen den eigenen Vater das Schwert ergreifen."

Dieses Buch habe ich in einer Taschenbuchaktion erstanden und bin im Nachhinein eigentlich ganz dankbar darüber, dass ich nicht den vollen Preis bezahlt habe, so hart es auch klingt. Es ist der zweite Teil einer Reihe, ich konnte ihn aber ohne Probleme unabhängig vom ersten lesen. Das lag wohl zum großen Teil daran, dass die Autorin immer wieder auf den ersten Teil eingeht, man es sich aber auch denken kann, da die Geschehnisse fast schon stereotyp sind. Auch der zweite Teil ist die meiste Zeit über sehr vorhersehbar und zeugt nicht immer von innovativen Ideen.

Auch die Charaktere konnten bei mir nicht punkten. Ellspeth war mir viel zu blass und Michael hat mich schlichtweg genervt. Ihre, und vor allem seine Probleme ( vor allem die Sache mit dem Football) kamen mir die meiste Zeit sehr an den Haaren herbeigezogen vor, genau wie die ganze Eifersuchtskiste und noch viel unglaubwürdiger war es, als diese Probleme von jetzt auf gleich vergessen waren. Und die Handlung konnte mich ebenfalls nicht wirklich unterhalten. Die Kämpfe mit den Engeln waren mir ein wenig zu schnell abgehandelt, wenn gleich mir die Idee mit dem Blut eigentlich ganz gut gefallen hat.

Aber ich möchte nicht alles schlecht machen, denn es gab tatsächlich etwas, was ich wirklich mochte: den Charakter Rafe, der den beiden bei ihrer Mission hilft ( auch wenn ich bei seinem ersten Auftreten schon wusste, wie er eigentlich heißt und was er ist). Aber er war mir wirklich sympathisch. Kurzum: Eine Geschichte mit Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde.

Cover des Buches Der Hobbit (ISBN: 9783608938180)

Bewertung zu "Der Hobbit" von J. R. R. Tolkien

Der Hobbit
Alixvor 11 Jahren
In einer Höhle in der Erde, da lebte ein Hobbit...

"Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des angesehenen Bilbo Beutlin, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das Hobbitvorstellungen bei weitem übersteigt.
Nicht nur, dass er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, er lässt sich auch vom Zwergenkönig und seinen Genossen als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen."

In einer Höhle in der Erde, da lebte ein Hobbit... 

Als bekennender Tolkien-Fan und aus gegebenem Anlass muss ich das ein oder andere Wort über sein Werk "Der kleine Hobbit" oder "The Hobbit or There and Back again" verlieren. Das erste Mal habe ich den Hobbit vor vielen Jahren gelesen, vor dem Herrn der Ringe. Wie lange genau es schon her ist kann ich gar nicht sagen, aber zehn Jahre mit Sicherheit. Vor einiger Zeit habe ich ihn aber nochmal gelesen um schonmal in Stimmung für den kommenden Kinofilm zu kommen.

Und wieder: grandios. In einem Rutsch weggelesen. Ich muss sagen, dass ich damals mit dem Herrn der Ringe meine liebe Müh hatte und erst später als ich ihn ein weiteres Mal gelesen habe wirklich zu schätzen gelernt habe. Den Hobbit konnte ich auch vor Jahren gut lesen, aus dem Grund weil Tolkien es eigentlich nur für seine Kinder als Gute-Nacht-Geschichte geschrieben hatte. Über Umwege gelangte es zu dem Verleger Stanley Unwin, der es dann am 1. September 1937 herausbrachte. Und zum Glück! Was wäre uns vergönnt gewesen, hätte er diesen Schritt nicht getan. Trotz dessen ist es kein Buch, das nur von Kindern gelesen werden könnte. Es ist ein Buch für Jung und Alt und ich würde es eher unter den Begriff All Age als unter dem des Kinderbuches fassen.

In der Hobbit begleiten wir den Hobbit Bilbo Beutlin, der ein ruhiges Leben im Auenland führt bis auf einmal Gandalf und die Zwerge auftauchen und auf eine Reise entführen, die sein ganzes Leben aus den Fugen reißt. Die Charaktere sind alle liebenswert und sympatisch, jeder auf seine ganz eigene Weise. Und natürlich lernen wir viele kennen, die uns auch später im Herr der Ringe über den Weg laufen werden, wie etwa Elrond oder Galadriel. Ich muss sagen, dass ich damals wie heute ein großer Fan der Elben bin und neben Elrond der Herr des Düsterwaldes Thranduil mein Lieblingscharakter war. Da bin ich schon sehr auf die filmische Umsetzung gespannt! Die Handlung reißt den Leser während des ganzen Buches mit, auch wenn manch einer ein kleines Problem hat reinzukommen, da der Anfang etwas langatmig ist ( mir gefällt es so). Freundschaft, Mut, Treue... tragende Säulen, die die Handlung und die Charaktere immer weiter treiben.

Allein schon wegen der Vollständigkeit zum Herrn der Ringe sollte man den kleinen Hobbit gelesen haben, auch wenn er allein auch die Bezeichnung "wertvoll" mehr als verdient hat. Er bietet einen guten Einstieg in die Werke Tolkiens, eben weil die Sprache in ihm nicht ganz so "schwer" wie im Herr der Ringe oder dem Silmarillon ist. Deshalb ist er wohl besonders für diejenigen geeignet, die sich am Herrn der Ringe die Zähne ausgebissen haben. Der kleine Hobbit zählt nicht nur für mich als Klassiker und Perle der Kinder- und Jugendliteratur und gehört auf die Liste der Bücher, die man mal gelesen haben sollte.

Da ich Schwierigkeiten habe den kleinen Hobbit an den Werken heutiger Autoren zu messen und sie zu vergleichen ( wie auch beim Herr der Ringe) verzichte ich hier auf eine Vergabe der Leseratten. Der kleine Hobbit ist ein Buch das man einfach gelesen haben sollte. Empfehlung mit drei Ausrufezeichen.

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