Aljana
- Mitglied seit 31.05.2015
- 30 Freund*innen
- 44 Bücher
- 7 Rezensionen
- 41 Bewertungen (Ø 4,17)
Aljanas Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Der Stern von Erui - Heimkehr" von Sylvia Rieß
Dieser Thriller hat es echt in sich.
Es ist das erste Buch von Fitzek, das ich lese, und ich muss sagen, manchmal wirkt mir der Schreibstil zu gewollt cool, lässig, jung und modern. Ja, ich weiß, sowas ist halt grade in. Manchmal nervt es mich aber.
Dennoch konnte mich das nicht davon abhalten, das Buch wirklich zu mögen. Die Art und Weise, wie die einzelnen Geschichtsstränge miteinander verwoben sind, wie Fäden, die sich einem riesigen Netzwerk gleich um die ganze Welt spinnen.
Die Botschaft: Alles ist miteinander verbunden. Nichts, was wir tun, bleibt ohne Konsequenz.
Ich kann das Buch wirklich empfehlen und werde bestimmt weitere Werke des Autors probieren.
Bewertung zu "Elfenfehde: Zweimal im Leben" von Mariella Heyd
Ein Meteoriteneinschlag wirft Feodoras gesamtes Leben in einem Augenblick über den Haufen. Alles, was sie kennt, alle, die sie liebt, sind fort.
... Doch was macht sie? Sich in die Bibliothek setzen und warten. ... Einen Tag ... Zwei Tage ... Noch ein bisschen länger. ... Oh schon zwei Wochen in der Geschichte vergangen, die Welt steht Kopf, aber wirklich was interessantes passiert ist nicht.
Und so geht es leider weiter. Wann immer ich dachte und hoffte, jetzt ... jetzt endlich wirds spannend, weil ein neuer Charakter auftauchte, eine verzwickte Situation oder ein Konflikt, löste sich das ganz meist nur wenige Sätze später auf und plätscherte weiterhin seicht vor sich hin und blieb damit leider belanglos.
Die Story und die Charaktere hätten durchaus etwas hergegeben, doch leider blieb es bei viel Potential und wenig Umsetzung.
Der Stil war solide, aber nicht fesselnd. Womit ich leider nur Zwei Sterne vergeben kann.
Bewertung zu "Das Schwert der Vorsehung" von Andrzej Sapkowski
Die Hexergeschichten sind einfach toll, weil man die einzelnen Teile sowohl von einander getrennt lesen kann, als auch in einem weg. Zusammen erzählen sie dann von dieser fantastischen, düsteren Welt, in der vieles so vertraut klingt und doch alles ganz anders ist.
Ich mag die Idee, dass die Welt einst nicht den Menschen gehörte, dass sie die Eindringlinge von jenseits magischer Grenzen sind und sich das Reich der Monster und Mythen untertan gemacht haben.
Hexer - früher eine Notwendigkeit, wurden mehr und mehr zu ungeliebten Relikten alter Tage. Geralt jedoch versucht so gut es geht dennoch sein Dasein zu fristen und dabei weder seine Hexerehre noch sein Leben zu verlieren.
Kein Biest dieser Welt, dem er nicht gewachsen scheint, außer der launischen Schönheit Yennefer, die hinter all ihre mächtigen Magie einen ganz weltlichen Wunsch verbirgt.
Tolle Charaktere, tolles Buch. Ich liebe es.
Bewertung zu "Das Geheimnis des Mahagonibaums" von Sabrina Železný
In diesem Roman geht es um die Fotografie-Studentin Blanca. eine Deutsche, die durch ein Stipendium im peruanischen Arequipa die Möglichkeit erhält nach ihren Wurzeln zu suchen.
Dabei ist dieses Buch nicht wirklich eine klassische Liebesgeschichte, wie die Rückseite es betitelt.
Vielmehr wird, kunstvoll, wie in einer Fotografie, eine Kollage von Menschenportraits erschaffen, deren Wege sich über Zeit und Raum hinweg in Arequipa kreuzen.
Dabei bleibt das Geheimnis der fotografierenden Nonne und ihres Mahagonibaumes bis zum Ende ein Rätsel.
Mein Fazit:
Lest es, wenn in euch ein reiselustiges Abenteuererherz schlägt.
Lest es, wenn ihr gern den Spuren alter Geschichten folgt.
Lest es, wenn ihr in Bilder eintauchen wollt, die euch ein lebendiges, farbenfrohes Peru vor Augen malen.
Ein großes Kompliment an die Autorin. Die sehr sorgfältige Recherche und die Liebe zu diesem Land und dieser Stadt liegen zwischen jeder Zeile verborgen.
In aller Kürze:
Feuergabe handelt von der mehr oder weniger unfreiwilligen Reise des jungen Alec, der mit einer seltsamen Gabe gesegnet zu sein scheint. Immer wieder suchen ihn prophetische Träume von einem brennenden Berg und einem seltsamen Reiter heim.
Insgesamt hat mir Feuergabe gut gefallen und ich kann es für alle Leser von Fantasy-Abenteuergeschichten nur empfehlen.
Ein wenig mehr im Detail:
Für die 303 Seiten von Feuergabe habe ich diesmal unendlich lang gebraucht. Doch das lag nicht an diesem Buch, sondern schlicht an den vielen Dingen, die ich zu tun hatte. Damit kam ich einfach nicht zum Lesen, was mir den Anfang wirklich schwer gemacht hat.
Ich schreibe das extra dazu, weil sich für mich gerade die ersten 100 Seiten ein wenig gezogen haben, und ich nicht genau sagen kann, ob es der Fluss der Geshcichte war, oder ob einfach die langen Unterbrechungen mich immer wieder den Tritt verlieren ließen.
Am Anfang fand ich allerdings, dass die Einführung der charaktere viel zu schnell von Statten ging. Ich hatte kaum begriffen, wer Alec und Leani eigentlich sind, da befanden sich sich auch schon durch einen dummen Zufall auf dem Weg nach Süden und fort von ihrem Heimatdorf.
Danach ging es allerdings kaum halb so Hals über Kopf weiter. Bis zur Hälfte des Buches wollen die anderen beiden Hauptcharaktere, die Jugendlichen wieder zurückschicken, was ich selbst als störend empfand, da sich die Geschichte nun einmal um Alec dreht, und damit klar war, dass er den Weg mit dem Fährtner und dem grimmigen Zwerg bis zum Ende gehen wird.
In der Hauptstadt des Reiches Arahn angekommen nahm Das ganze dann endlich Fahrt auf und ich habe die zweite Hälfte in einem Rutsch gelesen.
Zuviel verraten von Alecs Reise zum feurigen Berg und dem Geheimnis, was es mit seinen prophetischen Träumen auf sich hat, will ich hier allerdings nicht.
Zuletzt muss ich noch kurz erwähnen, dass das Buch, so schön es auch ist, leider keinen besonders aufmerksamen Lektor hatte. Mehr Fehler, als durchschnittlich vorkommen sollten, sind da durch die Lappen gegangen, was auch zum Teil dazu beitrug mich nicht immer im Lesefluss zu halten.
Ich mag der Feuergabe dennoch ihre verdienten 4 Sterne geben, da ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt habe.
Über mich
- weiblich
- 04.10.1985
- http://www.der-stern-von-erui.de