Bewertung zu "Das leere Grab: Top Roadtrip-Psychothriller über mysteriöse Kindesentführungen" von Jo Hess
Habe dieses Buch im Rahmen einer Leseaktion gelesen und mir gefiel es sehr gut. 2 Hauptprotagonisten sind zwar so gar nicht mein Geschmack, da hab ich öfters meinen Kopf geschüttelt weil ich mit vielen Handlungen der beiden einfach nicht warm geworden bin und mir die Sympathie zu den beiden fehlt. Aber die Geschichte selbst ist gut geschrieben und sehr spannend. Sie birgt auch so einige Überraschungen und gerade am Ende passieren Dingen womit ich dann dann stellenweise doch nicht so ganz gerechnet hätte.
Atticus und seine Schwester Charlotte ( Charlie) sind ursprünglich, nach einem privaten Schicksalsschlag auf dem Weg nach England. Dort ist Charlies Noch-Ehemann Julian und beide sind auf dem Weg zu ihm. Doch nichts klappt wie gedacht und mit einer einfachen Fahrt dahin ist es erstmal vorbei. Denn unterwegs kommt es zu einer Autopanne und somit geraten die Zwillinge in das Dorf Shirling. Klingt erstmal ganz harmlos und was soll in so einem Nest außer Langeweile schon vorhanden sein. Leider falsch gedacht.
Denn hier geschahen vor 20 Jahren Dinge, es verschwanden 4 Kinder, die einige noch immer fassungslos zurückgelassen haben. Dies alles kommt aber erst so nach und nach auf den Tisch als eben wieder Kinder verschwinden. Und zwar genau dann, als eben unsere Zwillinge sich in diesem Dorf aufhalten. Charlie hat selbst an einer privaten Situation zu knabbern so das ihr die Sache doch recht nahe geht. Und mal ehrlich das würde anderen vermutlich auch so gehen.
Allerdings geraten sie dann doch tiefer hinein als ihnen lieb ist. Denn bis ihr Auto repariert ist müssen doch etwas länger in Shirling verweilen als ihnen lieb ist und danach läßt sie die ganze Sache einfach nicht mehr los.
Sie treffen auch noch Freunde aus Deutschland zufällig in diesem Nest und nun ist es mit dem Abstand zu den Geschehnissen endgültig vorbei. Denn auch ihre Freunde sind nun betroffen. Hier versuchen die beiden verständlicherweise Ihnen beizustehen. Nebenbei versucht Charlie sich ihrer eignen Situation zu stellen was ihr nach und nach immer besser gelingt, auch wenn ich die Wege dahin und einiges an Verhalten nicht immer nachvollziehbar finde.
Auch ihr Bruder zeigt sich nicht immer sehr empathisch und ich finde ihn stellenweise mehr als unsympathisch in seinem Verhalten. Hier ließ der der Anstand doch immer wieder zu wünschen übrig und läßt sich nicht damit erklären das Autoren neugierig sind.
Verzweifelt versuchen die Geschwister nun selbst einigen Dingen auf den Grund zu gehen. Hier und da helfen einige Hinweise, selbst aus der eignen Familie sogar weiter. Zufälle bringen weitere Fakten auf den Tisch ,wodurch nach und nach eben doch manche Menschen in den Fokus geraten.
Dann wird versucht wieder, genau vor den Augen aller ein Kind zu entführen. Hier kann glücklicherweise schlimmeres nach einiger Zeit verhindert werden. Dadurch gerät jemand in den Fokus wo es fast zu einfach ist hier angeblich die Lösung zu finden. Und letztendlich kommen weitere Ungereimtheiten auf den Tisch.
Ein weiterer Weg führt beide Zwillinge dann in eine Bücherei wodurch sie weitere wichtige Infos erhalten. Doch was sie damit aufwecken ist beiden wohl erst viel später klar geworden.
Nun verschwindet selbst einer der Zwillinge und Charlie macht sich auf die Suche. Durch frühere Informationen glaubt sie nun zu wissen wo sie zu suchen hat. Es kommen zum Ende viele Dinge ans Tageslicht mit denen man stellenweise so gar nicht gerechnet hat. Letztendlich war das Ende sehr überraschend aber gut gemacht. Manchmal gehen in den Menschen doch mehr als verrückte Dinge vor und selbst wenn jemand Dinge ahnt wird nicht immer gehandelt. Passiert das nicht auch in Echt immer wieder?
Auf jeden Fall ein gutes Buch das man lesen sollte.