Amalia7
- Mitglied seit 18.05.2015
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Amalia7s Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Zur Sprache:
Bewertung zu "Der zauberhafte Trödelladen" von Manuela Inusa
Bewertung zu "Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie" von Julie Kagawa
Bewertung zu "Ich treffe dich zwischen den Zeilen" von Stephanie Butland
Optik: Das Buchcover ist wirklich wunderschön, es sammelt zwar viele Klischees auf einem Bild, die aber nicht unberechtigt sind, Wenn man den Roman liest, merkt man auch, dass das abgebildete Mädchen zu der Protagonistin passt.
Sprache: Sprachlich gehen drückt sich die Autorin leicht verständlich aus, man liest sich sofort gut rein und kommt ohne Probleme mit. Meine einzigen zwei kleinen Kritikpunkte sind, dass 1) die Ich-Perspektive meiner Meinung nach nicht so günstig ist, da die Protagonistin am Anfang erst 5 Jahre alt ist und der stetige Wechsel zwischen kindlichen und gebildeten Ausdrücken somit nicht gut zusammenpasst. 2) Die russischen Ausdrücke. Es kommen nicht sehr viele vor und ich verstehe, dass in so einem Roman sowas natürlich nicht fehlen darf, jedoch finde ich die wenigen russischen Ausdrücke nicht notwendig und etwas übertrieben inszeniert. Hiermit beziehe ich mich auf die Ausdrücke "Schapka" = Mütze und "Podstakaniki"= Untertasse bzw. Untersetzer. Ich kann es total nachvollziehen Ausdrücke zu verwenden die eben nicht so leicht zu übersetzen sind bzw. typisch für die jeweilige Kultur sind, jedoch ist dies bei den genannten Begriffen nicht der Fall. Ansonsten fand ich den Roman sprachlich sehr gut.
Inhalt: Inhaltlich ist nicht viel zu sagen, außer, dass es wirklich ein sehr ergreifender Roman ist. Man leidet mit der Protagonistin mit und möchte ihr am liebsten helfen, doch das kann man ja leider nicht. Ich denke, es ist wichtig, dass dieser Roman gelesen wird, da hier ein Tabuthema behandelt wird, welches unsere Gesellschaft gerne unter den Teppich kehrt bzw. nicht richtig wahr nimmt. Es ist Zeit aufzuwachen und die Welt realistisch zu sehen.
Inhalt: Man schreibt das Jahr 2047, seit ca. 30 Jahren ist die Existenz von paranormalen Wesen (Vampire, Lykanthropen, Elfen etc.) bekannt und wegen der vielen Aufstände in der Vergangenheit wurden neue Gesetze herausgebracht und eine neue Gesellschaftsform entwickelt. So sind Delegierte für ein paranormales Wesen verantwortlich, dieses erhält ein Delegierter mit dem 17. Lebensjahr und muss es in die Gesellschaft einführen und anpassen. Light ist ein herzensguter Mensch und am Tag ihrer Delegation ist allen klar, dass sie ein tolles Wesen bekommen muss, da sie buchstäblich ein Engel auf Erden ist. Am Abend folgt der Schock: durch einen „Fehler“ wird ihr Dante zugeteilt. Ein männlicher Dämon. Ärger ist natürlich vorprogrammiert, doch nicht Dantes Feindseligkeit allein bereitet Light Schwierigkeiten, es folgt etwas Größeres…
Formalia: 1) Allein das Buchcover finde ich persönlich schon wunderschön! Zudem ist es sehr handlich! 2) Der Schreibstil der Autorin ist sehr verständlich und flüssig zu lesen. 3) Die Kapitel sind nicht überlang, gut aufgeteilt und haben einen interessanten Übergang, denn in jedem neuen Kapitel schmückt nicht ein neuer Titel den Anfang, sondern ein Gesetz aus der Delegation.
Meine Meinung: Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte! Es ist mal etwas völlig neues, auch wenn die ganzen Wesen schon bekannt sind. Ich fand es sehr interessant Lights und Dantes Entwicklung zu lesen, aber auch einen gewissen Einblick in die Gesellschaftsprobleme zu bekommen, wenn diese auch nicht sehr groß thematisiert werden. Darüber hinaus finde ich, dass man aus dieser Geschichte auch viel lernen kann, z.B. dass nicht alles was fremd und einem ungewöhnlich erscheint, zwangsläufig schlecht ist und, dass man jedem eine Chance geben sollte, da nicht alles so ist, wie es zunächst scheint. Eine Sache habe ich aber im Hinterkopf, die mich nicht wirklich loslässt: (VORSICHT SPOILER) Dante und Light symbolisieren am Ende einen Neuanfang, sie wollen die Gesetze verändern und Artikel 6 & 9 abschaffen, diese beinhalten lediglich die Zuordnung eines Wesens zu einem Delegierten des gleichen Geschlechts und dem Verbot, eine intime/ romantische Beziehung miteinander zu führen. Jedoch finde ich nicht, dass das ausreichend ist um paranormale Wesen den Menschen gleich zu stellen, aber es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung!