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Amenea

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Deadline - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783802584176)

Bewertung zu "Deadline - Tödliche Wahrheit" von Mira Grant

Deadline - Tödliche Wahrheit
Ameneavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Der Roman glänzt mit seiner Authentizität und lässt Bilder in meinem Kopf entstehen, wie es kein anderes Buch jemals geschafft hat.
Cover des Buches Unearthly: Heiliges Feuer (ISBN: 9783499256998)

Bewertung zu "Unearthly: Heiliges Feuer" von Cynthia Hand

Unearthly: Heiliges Feuer
Ameneavor 10 Jahren
Cover des Buches Göttlich 3. Göttlich verliebt (ISBN: 9783791526270)

Bewertung zu "Göttlich 3. Göttlich verliebt" von Josephine Angelini

Göttlich 3. Göttlich verliebt
Ameneavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Trotz einer etwas übertrieben mächtigen Protagonistin ist das Finale der Trilogie gut gelungen und ersetzt so manchen Geschichtsunterricht.
Rezension "Göttlich verliebt"

Das Cover ist wie immer überwältigend. Die Farbkombination passt super zueinander und auch der Bildausschnitt ist gut gewählt. Vor allem die Schriftarten passen zum Inhalt des Buches, allerdings stelle ich mir Helen ein wenig anders vor.
Dadurch, dass der Klappentext relativ nichtssagend ist, war ich sehr gespannt auf den Einstieg ... und fand mich sofort in der Unterwelt wieder. Die Spannung wird durch witzige Dialoge aufgelockert, trotzdem oder gerade deswegen baut sich keine richtige Spannungskurve auf, sondern die Spannung bleibt immer auf dem gleichen Level.
Durch Helens Visionen erfährt der Leser sehr viel über den Trojanischen Krieg, sozusagen Geschichtsunterricht verpackt in einer dramatischen Liebesgeschichte.
Der lockere Schreibstil ist sehr leicht und gut zu lesen, einzig die Er-Perspektive ist nicht so wirklich passend, da ich mir oftmals mehr gewünscht hätte, dass die Gefühle offenliegen. Für Helens „jugendlichen Gedanken“ ist der Schreibstil aber mehr als passend.



Die Macht von Helen wird gerne leicht übertrieben dargestellt und verdeckt damit oft den wahren Charakter von ihr. Dadurch, dass sie Lucas und Orion beide liebt, vergisst sie immer mehr ihr Umfeld und dementsprechend wird das Umfeld auch beschrieben. Der Fokus liegt also auf den Hauptpersonen, das drumherum kommt dabei leider zu kurz.
Der Leser lernt neue Seiten von Lucas kennen, er ist immer noch unsterblich verliebt. Meiner Meinung nach ist die Autorin zu fokussiert auf dieses Detail und somit gibt es keine richtige Entwicklung des Charakters.
Die Unvorhersehbarkeit von Orions Entscheidungen sind ein Grund, weshalb ich ihn viel lieber mag als Helen oder auch Lucas. Er wirkt als einziger der dreien noch etwas menschlich und macht im Laufe des Buches eine Entwicklung durch – was sehr authentisch wirkt.

Die Handlungsschauplätze sind an einer Hand abzuzählen, trotzdem werden mit jeder Szene neue Details bekannt und somit wird es nicht langweilig. Das Bild der Orte setzt sich, wie Teile eines Puzzles, Stück für Stück zusammen und erst im letzten Band habe ich die komplette Übersicht.
Leider ist der Endkampf – das Finale – sehr langgezogen und es mischen sich immer wieder Leute ein. Ich hätte mir mehr Abwechslung und „Epicness“ gewünscht, der Kampf hat leider keinen wirklich bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Trotz allem ist das Ende sehr spannend und alle Fäden und somit auch offene Fragen wurden zusammengeführt, sodass die Leser zufrieden sein können.


Trotz einer etwas übertrieben mächtigen Protagonistin ist das Finale der Trilogie gut gelungen und ersetzt so manchen Geschichtsunterricht. Über kleine Makel, wie das mehr oder weniger langweilige Finale, kann ich hinwegsehen, da mich die Handlung trotzdem gefesselt hat.

Cover des Buches In deinen Augen (ISBN: 9783839001264)

Bewertung zu "In deinen Augen" von Maggie Stiefvater

In deinen Augen
Ameneavor 10 Jahren
Rezension "In deinen Augen"

Die Komposition der drei Titel, der drei Cover und des finalen Spruches „Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen“ ist einfach fantastisch und schafft schon vor dem Lesen eine einzigartige Atmosphäre.
Die Handlung spielt im Frühling und dazu passt die grüne Farbe des Covers, die Hoffnung ausdrückt.
Das erste Kapitel, das man durchaus als Prolog bezeichnen kann, ist aus der Sicht von Shelby geschrieben. Für mich ist es sehr interessant, mir die Beweggründe, Gedanken und Gefühle von Charakteren anzuschauen, die nicht im Hauptfokus der Handlung stehen.
Von Anfang an ist es sehr ungewohnt, sich Grace als Wolf vorzustellen. Ihre Empfindungen und auch ihre Denkweise ist vollkommen anders gestaltet, auch der Schreibstil hat sich in diesen Szenen verändert. Es ist eine hohe Kunst, dem Leser das Wesen des Wolfes zu beschreiben und diese Kunst beherrscht die Autorin sehr gut.
Neu ist auch, dass der Roman erstmals aus vier Perspektiven geschrieben ist, also bekommt jede Hauptperson ein eigenes Kapitel. Zuerst habe ich gedacht, dass dies zu sehr viel Verwirrung führt, doch jeder Charakter hat eigene Gedanken, Gefühle und deswegen kann man sehr gut erkennen, zu wem das Kapitel gehört.
Der Schreibstil ist erneut sehr detailliert und bildlich, mir sind sehr viele Vergleiche aufgefallen. Nicht nur die Songtexte sind erneut zu finden, dieses Mal gibt es sogar Gedichte von Sam und ich habe mich in diese Texte verliebt.



Die Entwicklung der Personen ist diese Mal unglaublich. Die Unterschiede zwischen den Charakteren werden durch die verschiedenen Kapitelsichten sehr deutlich.
Grace verändert sich, sie wirkt noch hilfloser als im vorherigen Band. Allerdings ist ihre Sicht als Wolf sehr hilfreich, um ihre Gefühle für Sam noch besser zu verstehen.
Ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt, Sam als Mensch zu begegnen, doch allmählich empfinde ich Gefallen daran. Er strahlt so viel Zuversicht aus, ist so positiv, dass man ihn als Leser einfach mögen muss.
Cole entwickelt sich am meisten von allen. Sein Wesen verändert sich von Grund auf, die Verbittertheit und der Zorn verschwinden und er beginnt sogar eine Beziehung. Diese Beziehung kommt meiner Meinung nach immer ein wenig zu kurz und entwickelt sich nicht wirklich, was aber offensichtlich gewollt ist.
Auch Isabels Entwicklung ist erstaunlich: Von der verwöhnten Zicke wird sie zu einer netten Freundin, die einfach die alte Grace wiederhaben möchte.

Von Seite zu Seite steigert sich die Dramatik und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Leider wirkt die Beziehung zwischen Sam und Grace mehr aufgesetzt als real, sie hat irgendwie zwischen den zwei Bänden ihre Natürlichkeit verloren.
In allen drei Bänden ist Mercy Falls sehr gut beschrieben, auch die Umgebung passt sich dem Dorf an. Durch unerwartete Wendungen gelingt es der Autorin, den Leser zu fesseln.
Einen Kritikpunkt gibt es allerdings: Das Ende war sehr vorhersehbar, auch wenn die Umsetzung unerwartet war.


Der Abschied von Mercy Falls fällt schwer. Durch authentische Charaktere, die im Laufe der Buchreihe eine erstaunliche Entwicklung durchmachen schafft es die Autorin, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Weiter so, Maggie Stiefvater!

Cover des Buches Ruht das Licht (ISBN: 9783839001189)

Bewertung zu "Ruht das Licht" von Maggie Stiefvater

Ruht das Licht
Ameneavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Eine Leseempfehlung für alle, die sich einfach nur zurücklehnen und die Eindrücke auf sich einprasseln lassen wollen.
Rezension "Ruht das Licht"

Ich liebe diese Cover – die Schlichtheit des Covers konnte mich dieses Mal wieder überzeugen und nicht nur dass sich der Stil nicht geändert hat ist toll, sondern auch, dass sich mit jedem Band die Farben und Gestaltung – passend zum Roman – ändert.
Damit ist das Buch klar einer Reihe einzuordnen.
Als Leser wird man sofort wieder in die Handlung hineingeworfen, trotzdem kommen von den Personen immer wieder kleine Rückblenden, sodass sich der Leser einen Überblick verschaffen kann. Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten und passt somit super zu den jeweiligen Charakteren.
Der rote Faden durchzieht das Buch sehr zuverlässig und nie geht er verloren, was auch dazu beiträgt, dass die Spannung durchgehend erhalten bleibt.



Bei den Personen gibt es klare Veränderungen: Grace wird als schwach dargestellt und versucht nur für Sam stark zu sein; dafür setzt sie sich eine Art Maske auf.
Die Autorin hat mit sehr viel Liebe zum Detail die Veränderung von Grace dokumentiert und immer wieder Dinge eingebaut, die diese bestätigen.
In diesem Band wird mehr mit dem Wesen von Sam gespielt, sodass man sich ein besseres Bild von ihm machen kann. Dadurch, dass er überwiegend menschlich ist, werden seine Interessen und Vorlieben gezeigt, was ihn mir sehr viel sympatischer macht. Ein wunderschönes Feature dieses Bandes sind die Songtexte von Sam: Allein vom lesen bekomme ich Gänsehaut und ich habe mir oft vorgestellt, wie die Melodie zu den Texten gehen könnte.
Der neue Charakter Cole war anfangs sehr unsympatisch: Da er ein kompletter Gegensatz zu den bisherigen Charakteren ist, konnte ich mit ihm nicht wirklich etwas anfangen. Die depressiven Phasen und seine Fahrlässigkeit passt sich sehr schnell super der Handlung an und entwickelt sich im Laufe des Romans weiter, sodass immer mehr Hintergrundinformationen geklärt werden können.
Die Beziehung von Sam und Grace ist weiterhin authentisch dargestellt und ihre Gefühle sind nachzuvollziehen, durch die veränderte Situation im Buch kann die Autorin auf ganz neue Sichtweisen eingehen.

Das leicht veränderte Kapiteldesign hat mir besser gefallen, da es viel übersichtlicher ist. Im zweiten Band habe ich auch viel mehr auf kleine Details oder Handlungen geachtet, wobei die bildhafte Sprache sehr hilfreich ist. Die Dramatik und Spannung des ersten Bandes ist nicht verlorengegangen und steigert sich sogar noch, der Cliffhanger am Ende lässt auf ein spannendes Finale hoffen.



Der Nachfolger von „Nach dem Sommer“ ist genauso bildgewaltig und sogar noch dramatischer. Eine Leseempfehlung für alle, die sich einfach nur zurücklehnen wollen und die Eindrücke auf sich einprasseln lassen wollen.

Cover des Buches Nach dem Sommer (ISBN: 9783839001080)

Bewertung zu "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater

Nach dem Sommer
Ameneavor 10 Jahren
Rezension "Nach dem Sommer": Maggie Stiefvater

Auf die Empfehlung einer Freundin musste ich mich einfach an dieses Buch heranwagen. Das schlichte Cover ist großartig, vor allem der Zeichenstil hat mich sehr angesprochen. Der Titel passt wie die Faust aufs Auge, auch wenn ich zuerst sehr wenig damit anfangen konnte. Die Botschaft, die das Cover ausdrückt, ist überwältigend und ich kann mich nur wiederholen, wie passend das Cover ist.
Der bildhafte Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefesselt und ich war mitten im Geschehen, trotz leichter Irritationen. Am Anfang habe ich einfach nicht verstanden, dass das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben ist.
Die Idee ist einfach wunderbar, erinnert teilweise vom Grundprinzip leider an Twilight. Trotzdem ist „Nach dem Sommer“ vollkommen anders umgesetzt und sowohl die Themen Freundschaft, als auch Liebe gemixt mit der nötigen Prise Übernatürlichkeit sind ein wahres Spektakel.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Szenen sind alle nachvollziehbar und anschaulich beschrieben. Die Ich-Perspektive passt zu Grace und da er ihrem Alter angepasst ist, wirkt alles noch viel authentischer.

Grace als die Schüchterne darzustellen war eine gute Entscheidung. So hatte die Autorin die Möglichkeit, ihre Wandlung darzustellen. Sie sehnt sich immer wieder nach Sam, der ein Wolf und damit unerreichbar ist. Diese Verzweiflung ist sehr authentisch dargestellt und sie zeigt immer wieder ihre wahren Gedanken und Gefühle. Grace ist aber ebenso eine Person, die sehr überstürzt und ohne nachzudenken handelt, was den Leser sowohl aufregt als auch amüsiert.
Sam ist das genaue Gegenteil zu ihr. Die Wildheit des Wolfes steckt das gesamte Buch über in ihm und ist sehr anschaulich dargestellt. Die Sichtweise seines Lebens als Wolf gefällt mir sehr gut, sodass immer Abwechslung herrscht. Er ist wie eine Blume, die sich erst nach und nach öffnet. Am Anfang das unbeschriebene Blatt, am Ende ergibt sich eine Fülle an Informationen über seine Kindheit und sein Leben bei dem Rudel.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich sehr langsam, die Unterschiede der beiden sind immer wieder spürbar. Trotzdem passen sie perfekt zueinander!
Es ist bekannt, dass ich schnulzige Romane nicht sehr mag, doch diese Liebe wird sehr authentisch dargestellt. Nichts ist zu übertrieben, allerdings ging alles manchmal zu schnell und einige Erklärungen haben gefehlt.

Ein wundervoller Jugendroman mit einer herrlich romantischen Liebesgeschichte und einem gigantischen Schreibstil. Die offenen Fragen am Ende werden sicherlich im zweiten Band geklärt, auf den ich mich riesig freue.




Cover des Buches Feed - Viruszone (ISBN: 9783802584169)

Bewertung zu "Feed - Viruszone" von Mira Grant

Feed - Viruszone
Ameneavor 10 Jahren
Rezension "FEED-Viruszone" - Mira Grant

Zuerst fiel mir der zweideutige Titel ins Auge, dann das einfache, aber passende und ausdrucksstarke Cover. Ich schlug den Roman auf und begann zu lesen ... und konnte nicht mehr aufhören.
Vom ersten Moment an war ich wie gefesselt in dieser Zukunft, in dieser Welt, in der es keine Krankheiten außer des Virus‘ gibt.
Ich habe noch kein Buch gelesen, das die Thematik der Blogger in sich aufgenommen hat und das hat mir sehr gut gefallen. Durch den bildhaften Schreibstil ist man mitten im Geschehen und kann sich die Handlungen vorstellen, er ist passend zu Georgias Charakter.

Die lebhaften Charaktere sind alle anders, unterscheiden sich in vielen Details, die Schwächen und Stärken kristallisieren sich nach und nach heraus.
Georgia und Shaun sind die totalen Gegensätze: Geschwister oder nicht, sie passen zusammen wie die Faust aufs Auge. Der Humor und ihr gegenseitiger Umgang ist so menschlich, dass ich mir die beiden in unserer Zeit vorstellen kann.
Das Team, das die beiden leiten, wird immer weiter vorgestellt und die neuen Charaktere besitzen wiedererkennungswert.

Die Idee mit dem Virus ist nicht neu, die Umsetzung allerdings schon. Durch unerwartete Wendungen, Todesfälle und Schockmomente wird die Spannung angeheizt und bleibt immer bestehen. Die vielen Szenenwechsel haben mir sehr gut gefallen, sodass mehr von dem Zustand im Jahre 2040 preisgegeben wird.
Obwohl es leicht zu lesen ist, regt es an vielen Stellen trotzdem zum Nachdenken an, da so viele relevante Themen behandelt werden.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass einzelne Szenen z.B. im Pferdestall zu wenig beschrieben werden.

Einfach überwältigend. Lebhafte Charaktere und ein Virus machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem, inklusive vieler unerwarteter Todesfälle.

Cover des Buches Die Hütte (ISBN: 9783548284033)

Bewertung zu "Die Hütte" von William Paul Young

Die Hütte
Ameneavor 10 Jahren
Rezension "Die Hütte"

Ich habe mich nun an ein etwas anderes Buch gewagt.
Das Cover hat mich sofort angesprochen: Die Hütte im Schnee, die schlichte Atmosphäre. Es macht neugierig und im Nachhinein fielen mir Kleinigkeiten wie der Marienkäfer auf, die im Roman wichtig sind.
Der Einstieg nach dem Vorwort, das jeder lesen sollte, war sehr zäh. Ich musste mich sehr konzentrieren, um nicht immer abzuschweifen. Erst nach 15 Seiten kommt die eigentliche Handlung und mir fiel es schwer, mich auf die Personen und Gedanken einzulassen. Der Schreibstil ist zwar detailliert, aber nicht wirklich bildlich und nach dem Vorowort wird der Protagonist sehr lange vorgestellt. Familie, Gedanken, Handlungen.
Erst nach dem Vorgeplänkel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und es entwickelt sich in die Richtung eines Krimis. Trotz der religiösen Handlung passt Krimi und Religion sehr gut zusammen, nach anfänglicher Skepsis hat es mir sogar Spaß gemacht, das Ganze zu lesen.
Der rote Faden ist immer erkennbar und trotz langen Rückblenden, die gut versteckt sind, wird es immer emotionaler.

Der Protagonist ist sehr interessant, aber fehlende Gedanken lassen schwer Sympathie zu. Mack stelle ich mir nicht als Erwachsenen, sondern in vielen Situationen wie ein kleines Kind vor. Allerdings werden seine Handlungen authentisch und die Überraschung gut dargestellt. Gott als mehrere Personen auftauchen zu lassen hat mich zunächst überrascht, aber dadurch, dass Raum für eigene Interpretation gegeben ist, ist es wieder gut gemacht.

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Der Roman ist klar in drei Teile aufgeteilt und der Klappentext verrät viel, was schade ist. Die ganzen Überraschungen werden vorweg genommen und eigentlich ist der Ausgang schon klar, bevor man angefangen hat zu lesen. Trotzdem ist es eine sich lohnende Handlung, die zum Nachdenken anregt.

Die Hütte ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt, den Leser auffordert, sich Gedanken zu machen. Die Idee, einen Mord und die religiöse Handlung zu verknüpfen, ist ungewöhnlich, aber interessant ausgearbeitet. Der schwache Protagonist ist leider ein großer Makel bei dem ansonsten gut umgesetzten Roman.

Cover des Buches Rette mich vor dir (ISBN: 9783442313044)

Bewertung zu "Rette mich vor dir" von Tahereh H. Mafi

Rette mich vor dir
Ameneavor 10 Jahren
Rezension "Rette mich vor dir"

Omega Point – das Rebellenlager ist das neue Zuhause von Juliette und Adam, denen die Flucht vor dem Regime gelungen ist. Juliette ist mit ihren magischen Kräften nicht mehr allein und fühlt sich zum ersten Mal sicher. Und doch ist nicht alles so, wie es scheint. Adam scheint nicht mehr immun gegen ihre Gabe zu sein und ihre Liebe hängt am seidenen Faden.

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie auch das des ersten Bandes ist es sehr eindrucksvoll gestaltet und besitzt sofort einen Wiedererkennungswert. Die unterschiedlichen Schriftarten passen sich dem Cover an und vermitteln dem Leser die Einzigartigkeit des Romans.
Da ich begeistert vom ersten Band war, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Die Handlung an sich ist klar strukturiert, trotz den vielen Nebenhandlungen bleibt sie immer übersichtlich.
Durch unerwartete Wendungen schafft es die Autorin, den Leser in seinen Bann zu ziehen und ihn immer wieder zu überraschen. Der Schreibstil ist sehr bildlich, ich konnte mir die beschriebenen Handlungen sehr gut vorstellen, da er Juliettes Situation angepasst war. Die Idee mit den durchgestrichenen Sätzen ist neu und ich war zuerst ein wenig irritiert, im Nachhinein finde ich es sehr passend, sowohl im ersten als auch im zweiten Band.

Ich kann das Buch in den höchsten Tönen loben, doch leider hat sich Juliette überhaupt nicht weiterentwickelt. Am Anfang bemitleidet sie sich selbst, ist ständig traurig und das ändert sich nur langsam.
Von Adam ist leider viel zu wenig zu lesen, der Leser muss sich das Meiste über ihn hinzudenken. Der Fokus lag natürlich auf der Protagonistin – Juliette – aber ich hätte mir trotzdem mehr Informationen über Adam gewünscht.
Von Warner war ich positiv überrascht: es werden neue Details ans Licht gebracht, was sowohl seine Familie, als auch seine Beweggründe betrifft. Man sieht ihn nach dem Lesen von einer ganz anderen Seiten und er ist einer meiner Lieblingscharaktere geworden.
Im zweiten Band bekommen auch Nebencharaktere wichtige Rollen: Kenji oder auch Adams kleiner Bruder sind von Bedeutung, was mir sehr gefallen hat.
Durch die überraschenden Handlungen und auch Beweggründe bleibt die Spannung immer erhalten.

Leider ist das Setting, vor allem am Anfang, wenig abwechslungsreich. Der Roman spielt immer nur im Rebellenlager, das ich nun fast auswendig kenne. Mehrere Szenen wurden unnötig in die Länge gezogen, manchmal hätte alles knapper geschildert werden können.
Der Cliffhänger am Ende des Romans ist sehr gut gewählt und ich bin gespannt, wie es nun weitergeht.

Ich bin vom Vorgänger begeistert, dieser Band konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Durch monotone Handlungen und wenig abwechslungsreiche Dialoge wird die wunderschön dramatische Handlung leider in den Hintergrund gerückt.

Cover des Buches Die Könige - Orknacht (ISBN: 9783492702096)

Bewertung zu "Die Könige - Orknacht" von Michael Peinkofer

Die Könige - Orknacht
Ameneavor 10 Jahren
Rezension "Die Könige - Orknacht"

Passend zum Titel besitzt der Roman ein sehr imposantes Cover, es schürt an den Leser hohe Erwartungen.
Durch einen großartigen Einstieg schafft es der Autor, den Leser in seinen Bann zu ziehen. König Winmar sucht nach der Stimme, seinem Herrscher. Somit passen Prolog und Epilog wieder zusammen.
Schon nach den ersten Seiten kamen mir die Charaktere vor wie alte Bekannte, da sie genau beschrieben werden. Die Welt mit all seinen Rassen, Herrschaftssystemen und Städten ist dem Leser bald sehr gut bekannt und durch unerwartete Wendungen wird Spannung aufgebaut.
Obwohl der Roman aus mehreren Perspektiven geschrieben ist, sind diese immer miteinander verknüpft und klar voneinander abgetrennt. Der Schreibstil ist sehr leb- und bildhaft, erläutert alles sehr genau und lässt kein Detail aus.

Dags Charakter ist interessant: Er ist nicht der typische Protagonist, kein Held. Er ist ein normaler Mensch mit all seinen Schwächen, Ängsten. Die Tatsache, dass Dag außerdem blind ist, gibt dem Buch eine ganz besondere Note, da sich dem Autor neue Möglichkeiten eröffnen.
Aryawen ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist stark, kämpferisch und trotzdem zeigt sie manchmal Schwäche. Ihre Gefühle werden authentisch geschildert, ohne übertrieben zu wirken und auch die Verzweiflung der Unterdrückung von Lavan wirkt echt.
Die Bösen Charaktere sind typisch hinterhältig, fies und schmieden finstere Pläne. Sehr beeindruckend wird dem Leser die Entwicklung der Gefühle geschildert, auch Gedanken fließen immer mit ein.

Die Handlung ist sehr komplex, aber auch immer wieder überrascht der Autor mit unerwarteten Änderungen. Es wird sehr deutlich, wie kleine Entscheidungen die ganze Handlung beeinflussen können.
Durch die gut ausgearbeitete Idee gibt es eine Identifikation mit den Charakteren.

Ein Roman, der mit vielen neuen Wesen und einer genialen Welt punktet. Der blinde Protagonist verleiht dem Roman eine atemberaubende Spannung.

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