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Andraya1210

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Age of Trinity - Das Licht des Ozeans (ISBN: 9783736303911)

Bewertung zu "Age of Trinity - Das Licht des Ozeans" von Nalini Singh

Age of Trinity - Das Licht des Ozeans
Andraya1210vor 5 Jahren
Cover des Buches Diamonds For Love – Voller Hingabe (ISBN: 9783492311618)

Bewertung zu "Diamonds For Love – Voller Hingabe" von Layla Hagen

Diamonds For Love – Voller Hingabe
Andraya1210vor 5 Jahren
Cover des Buches Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman (ISBN: 9783862777907)

Bewertung zu "Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman" von Svenja Mund

Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman
Andraya1210vor 5 Jahren
Es taten sich Abgründe auf...

Meine Gedanken zum Buch:

Der Klappentext zu “Die Hütte im Schnee” liest sich erst einmal völlig unscheinbar. Vielleicht geht es um BDSM, vielleicht auch um einen anderen Fetisch, aber egal was da im Köpfchen der Protagonistin Wanda herumspukt: Mich haut so schnell nichts vom Hocker. Dachte ich.

Ähnlich unscheinbar wie der Klappentext beginnt auch das Buch. Wanda hat eine Autopanne und steckt im Schnee fest, Max ist auf dem Weg zu seiner Hütte und nimmt sie spontan mit, da die Straße zuschneit und der Weg zum nächsten Ort zu weit ist. So weit völlig unspektakulär. So ganz geheuer ist es Wanda zu Beginn nicht, so ganz allein mit diesem fremden Kerl in der Hütte, aber schnell entspannt sie sich und die beiden gehen zum Dirty Talk über. Bis zu diesem Zeitpunkt nimmt die Geschichte einen absolut normalen Verlauf und ich hatte schon einige Ideen, wie es nun weiter gehen könnte. Oh, ich hatte ja keine Ahnung.

Wanda scheint zu Beginn des Buches eher der Typ “Normalo” zu sein. Schüchtern, ein wenig zurückhaltend und vielleicht sogar ein bisschen verklemmt. Max, der Retter in der Not, ist ein Gentleman wie er im Buche steht. Zuvorkommend und höflich, außerdem rückt er Wanda zu keinem Zeitpunkt auf die Pelle. Sehr löblich! Max bleibt während des gesamten Buches seiner Linie treu, ganz im Gegensatz zu Wanda. Diese scheint in ihrem alltäglichen Leben ein wenig von ihrer Lust besessen zu sein und diese Seite bricht in der Hütte im Schnee immer weiter aus ihr heraus. Von zurückhaltend bleibt da nicht mehr viel übrig!

Um es auf den Punkt zu bringen: Das Buch besteht zu 85 Prozent aus vögeln, vögeln und nochmal vögeln. Und ich meine jetzt nicht die Flugtiere mit den hübschen Federn! Und es wird versaut. Sehr versaut. Den BDSM-Gedanken habe ich schnell wieder in der Schublade verstaut und als Fetisch kann ich es auch nicht mal wirklich bezeichnen, denn es ist einfach nur skurril. Ich habe in der Schulzeit einmal Franz Kafkas “Die Verwandlung” lesen müssen und zum Schluss dieses Buches habe ich mich ein wenig dorthin zurück versetzt gefühlt, denn was von dem dort geschriebenen passierte nun wirklich, und was entsprang Wandas Phantasien? Wer hier Story oder eine Liebesgeschichte sucht, der sollte direkt weiter gehen! Der Klappentext lässt nicht im Ansatz erahnen, was sich im Laufe des Buches für Abgründe auftun.

Die Autorin scheint außerdem ein Freund der deutlichen Sprache zu sein, denn kaum ein Teil der menschlichen Anatomie bleibt unbenannt und kaum eine Handlung der Phantasie überlassen. Muss man mögen, mich persönlich hat es jetzt nicht gestört. Das Buch liest sich flüssig und war in wenigen Stunden ausgelesen. Auch das Cover finde ich optisch sehr ansprechend und einladend. Ich hätte mir das Buch also auch durchaus in der Buchhandlung ausgesucht!

Mein Fazit:

Der Schreibstil von Svenja Mund war einwandfrei, wenn auch sehr deutlich. Mich persönlich hat es wie gesagt nicht gestört, aber es ist mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack. Die Umgebung, bzw. das was man davon zu sehen bekommen hat, hat die Autorin sehr schön beschrieben und tolle Szenen eingefangen. Technisch gesehen habe ich an diesem Buch nichts auszusetzen!

Insgesamt muss ich trotzdem sagen, dass “Die Hütte im Schnee” mir in vielerlei Hinsicht “too much” war. Zu viel Sex, zu viel Hütte, zu wenig Handlung, die die Geschichte voran bringt. Die Geschichte in der Geschichte hat mich leider gar nicht abgeholt. Ich fand sie weder erotisch ansprechend, noch besonders spannend. Max hätte mir in einem anderen Setting bestimmt sehr gut gefallen, aber Wanda empfehle ich ganz dringend einen guten Psychiater. Muss ich das Buch vielleicht einfach nur mit mehr Humor betrachten? Ich weiß es leider nicht.

Die Bewertung:

Geschichte ♥♥♥ | Charaktere ♥♥♥ | Landschaft/Szenerie ♥♥♥♥♥ | Emotionen ♥♥  = 3,25 Herzen


Cover des Buches Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman (ISBN: 9783862778126)

Bewertung zu "Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman" von P.L. Winter

Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman
Andraya1210vor 5 Jahren
Mal was völlig anderes!

Die Geschichte:

Wer selbst einer Sauna schon mal einen Besuch abgestattet hat, der kennt das sicher: Es gibt Leckerbissen zu bestaunen und auch Körper, bei denen man den Blick ganz schnell wieder abwendet. Völlig normal eben. Aber Ute entdeckt an jenem Samstag in der Sauna ein ganz besonderes Prachtstück und auch ihrem Mann Kurt bleibt dies nicht verborgen. Doch statt sie eifersüchtig damit zur Rede zu stellen, zieht er sie immer wieder damit auf. Ganz so, als wolle er sie ermutigen einen Schritt weiter zu gehen, und diesen fremden Adonis anzusprechen.

Ohne jetzt mehr von der Story zu verraten: Eifersucht ist im gesamten Buch absolut fehl am Platz. Kurt und Ute sind das perfekte Beispiel, dass man sich treu sein kann und trotzdem seinen Spaß mit anderen Menschen haben darf. Wer jetzt hier allerdings wen verführt, lasse ich mal dahin gestellt. Auf jeden Fall geht es ordentlich rund auf den Matratzen und Sofas dieser Stadt und kaum ein (oder gar kein?) Kapitel kommt ohne Erotik aus.

Man könnte jetzt vermuten, dass das doch schnell langweilig wird, aber nö. Der Autor P. L. Winter hat für ordentlich Abwechslung gesorgt und “Heiße Spiele” hätte als Titel kaum passender sein können. An Story sollte man natürlich jetzt kein Wunder erwarten, aber es ist doch ein roter Faden erkennbar und sorgt dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand geben möchte.

Die Charaktere:

Gut, wie nicht anders zu erwarten, erfährt man in “Heiße Spiele” mehr über die Körper und Anatomie der Personen als über ihren Charakter selbst. Aber auch hier gilt: P. L. Winter hat eine gesunde Balance gefunden zwischen “Völlig Platt” und “Too Much Information”, sodass jeder Charakter seine eigenen Ecken und Kanten und auch Marotten hatte. Die eine eher stürmisch, der andere eher ruhig und besonnen, ein Kopfmensch und eine Person, bei der das Gehirn ein paar Stockwerke tiefer platziert wurde. Was will man mehr? Es ist halt ein Erotik-Schmöker

Das Fazit:

Eine gelungene Abwechslung zu den zigtausend Millionärs-Erotik-Büchern! Nicht das ich die nicht auch gerne lese… Das Tüpfelchen auf dem i waren allerdings die kleinen Dialoge zwischen Engelchen und Bengelchen, auch wenn sie mich am Anfang irritiert haben, so wurden sie zum Schluss noch richtig amüsant! Die Entwicklung von Kurt und Ute war logisch und nachvollziehbar und einige Szenen war zum kichern komisch. Ob beabsichtigt oder nicht, wenn ich lachen muss, dann ist das Buch genau mein Fall!

Die Bewertung:

Geschichte ♥♥♥♥ | Charaktere ♥♥♥♥♥ | Landschaft/Szenerie ♥♥♥ | Emotionen ♥♥♥♥♥  = 4,25 Herzen


Cover des Buches Geliebte Jägerin (ISBN: 9783453318106)

Bewertung zu "Geliebte Jägerin" von Christine Feehan

Geliebte Jägerin
Andraya1210vor 5 Jahren
Cover des Buches Eine verführerische Rebellin (ISBN: 9782919803118)

Bewertung zu "Eine verführerische Rebellin" von Emily Bold

Eine verführerische Rebellin
Andraya1210vor 6 Jahren
Die Liebesgeschichte kam nicht bei mir an.

Die Geschichte:

Von “In den Armen des Piraten” war ich ja völlig begeistert gewesen und hatte mir ein ähnliches Meisterwerk auch von “Eine verführerische Rebellin” erhofft. Das Buch spielt an den Klippen Englands, in einem kleinen Dorf namens Stonehaven und im Landsitz von Lord Hayes. Dessen Tochter ist Julia, die die perfekte und gut erzogene Verlobte mimt. Im Hintergrund fällt sie ihrem egoistischem Verlobten doch Nacht für Nacht als Mitternachtsfalke in den Rücken um den Leuten im Dorf das Überleben zu sichern. All das geht auch eine Weile gut, bis ein Kopfgeld auf den Falken ausgesetzt wird, um ihn endlich zu fassen. Das lockt einige Kopfgeldjäger in die Gegend und auch ihr eigener Verlobter begibt sich auf die Suche.

Wie das immer so ist: Man soll aufhören wenn es am schönsten ist.

Diesen Moment hat Julia leider verpasst und eine nächtliche Aktion geht fürchterlich schief. Der Kopfgeldjäger Drew Warring bekommt sie in die Finger und verschleppt sie. Blöd nur, wenn der Kidnapper auch noch verboten gut aussieht und ein Feuer in ihr entfacht, dass sie bei ihrem Verlobten bisher schmerzlich vermisst hat.

Soweit so gut. Die Geschichte hat für mich leider einige Schwächen und mich nicht angesprochen. Wer, bitte schön, verguckt sich in seinen Entführer, wenn dieser keinerlei nette Gesten zeigt, vor Sarkasmus und Anzüglichkeiten nur so strotzt und sich auch sonst nicht um Sympathiepunkte bemüht? Ich habe mir mit Drew wirklich schwer getan, denn bis zum Schluss hab ich ihm seine Zuneigung gegenüber Julia nicht wirklich abgenommen.

Die positiven Seiten des Buches

Auch wenn mir die misslungene Liebesgeschichte das Buch ziemlich versaut hat, haben mich die letzten Kapitel doch sehr gefesselt. Es geht zwar hauptsächlich um Drew, aber eben auch noch um diesen ekelhaften Fiesling, die abgekühlte Beziehung zwischen Julia und ihrem Vater und wie es nun mit den Dorfbewohnern weiter gehen soll, wenn es den Mitternachtsfalken nicht mehr gibt. Das drum herum hat mir wesentlich besser gefallen, als die Liebesgeschichte an sich, die für mich einfach nicht glaubhaft und nicht nachvollziehbar war.

Aber abschließend muss ich sagen: Das Ende war ganz nett und hat mich wieder etwas milde gestimmt

Die Charaktere:

Drew Warring ist ein Kopfgeldjäger mit mysteriöser Vergangenheit. Woher er stammt und was ihn antreibt bleibt zunächst im Dunkeln. Was aber sofort klar wird: Er ist ein fürchterlicher Schwerenöter und nimmt jede Gelegenheit wahr, die Frau ihm bietet. Gegenüber Julia verhält er sich meist zynisch und sarkastisch und er war für mich deswegen unten durch. Ein bisschen Gezoffe und Geplänkel mag ich ja sehr gerne, aber das war irgendwie herabwürdigend. Aber immer noch besser als dieser ekelhafte Schnösel von Verlobter…

Wo wir gerade beim Verlobten sind: Meisterleistung der Autorin Emily Bold! So einen fiesen Fiesling hatte ich wirklich schon lange nicht mehr. Dem wünschte ich wirklich schlimmeres als Gefängnis oder den Galgen. Alleine schon wie er mit Julia und dem kleinen Robbie umgesprungen ist, ohne selbst der Hausherr zu sein, hat bei mir für verärgertes Stirnrunzeln gesorgt.

Julia selbst ist eine mutige und gebildete junge Frau, die ihr Wohl hinter das ihrer Dorfbewohner stellt. Geht es ihnen nicht gut, geht es ihr nicht gut. Aber sie ist auch einen gewissen Wohlstand gewöhnt und kann sich beim besten Willen nicht vorstellen auf der Straße zu leben. Sie ist mir sehr authentisch erschienen, auch wenn sie in machen Situationen irgendwie eine blühende Fantasie hatte. Also im Pläne schmieden war sie ganz vorne dabei

Viele weitere kleine, aber liebevoll gezeichnete Charaktere runden das Umfeld ab. Da wäre zum Beispiel noch Julias beste Freundin Fanny, die sich bestens in der Kunst der Heilung versteht, oder der stumme Robbie, der meisterhaft Nachrichten von A nach B bringt. Nichts ist hier 0815, alles hat seine Ecken und Kanten. Das mochte ich wirklich sehr!

Das Fazit:

Die Liebesgeschichte ging leider völlig an mir vorbei. Die beschriebene Liebe war für mich einfach nicht greifbar und normalerweise bin ich wirklich nicht penibel, was die große Liebe angeht. In der ersten Hälfte dreht es sich aber nun mal hauptsächlich um Drew und Julia und ich langweilte mich zu Tode, da einfach keine Stimmung aufkommen wollte. Ganz ehrlich: Wäre mir “Eine verführerische Rebellin” nicht zur Verfügung gestellt worden, ich hätte es wahrscheinlich abgebrochen. So aber wollte ich eine vollständige Rezension abliefern und habe mich bis in die zweite Hälfte gequält. Dort wurde es dann auch wesentlich besser, denn der Spannungsbogen zog an und das Umfeld rückte stärker in den Vordergrund.

Insgesamt war die Story sehr solide, mit vielen überraschenden Wendungen und ausreichend Spannung und Drama. Wenn die Liebesgeschichte jetzt noch gepasst hätte, würde ich es sogar als recht gutes Buch bezeichnen.

Die Bewertung:

Geschichte ♥♥♥ | Charaktere ♥♥♥♥ | Landschaft/Szenerie ♥♥♥♥ | Emotionen ♥♥  = 3,25 Herzen


Cover des Buches In den Armen des Piraten (ISBN: 9782919803095)

Bewertung zu "In den Armen des Piraten" von Emily Bold

In den Armen des Piraten
Andraya1210vor 6 Jahren
Mein bisheriges Highlight des Jahres!

Klappentext:
Adam Reed, der berüchtigte Captain Blacksoul, sinnt nur auf eines: Rache an dem Mann zu nehmen, der ihn einst an Leib und Seele gezeichnet hat. Getrieben davon durchkreuzt er auf der Suche nach Vergeltung die Meere.

Als Josephine Legrand in Blacksouls Hände fällt, verspürt sie nichts als Angst.

Doch der unnahbare Pirat stürzt seine Gefangene schon bald in ein Meer der Gefühle, denn trotz ihrer Furcht weckt er eine Sehnsucht in ihr, die sie den Kampf um sein Herz aufnehmen lässt.
Wird es der Französin im Sog aus Leidenschaft und Verlangen gelingen, die Ketten um Blacksouls Herz zu sprengen und ihn die Schrecken der Vergangenheit vergessen zu lassen?
Wird sie die Liebe finden – in den Armen des Piraten?

Die Geschichte:
Als ich mich für das Rezi-Exemplar auf Netgalley beworben habe, hatte ich den Klappentext natürlich gelesen, aber bis ich dann zum Lesen kam, vergingen etwa noch mal zwei Wochen und hängen geblieben war nur “Piraten / Romantisch / Liebe”. Ich startete also eher blauäugig in mein Lesevergnügen und folgte gespannt der Geschichte. Und spannend wurde es definitiv! “In den Armen des Piraten” beinhaltet alles, was mir an einem guten Buch gefällt. Von wilden Schlachten, mutigen Männern, noch mutigeren Frauen bis hin zu herzzerreißender Romantik erfüllte die Autorin Emily Bold alle meine Lesewünsche und Langeweile kam beim besten Willen nicht auf. Zum Ende hin war ich wegen der Spannung sehr zwiegespalten, ob ich die letzten 15 % jetzt noch durchziehe oder mich feige bis zum nächsten Tag davor drücke. Aber ich hab durchgezogen und wurde mit einem sehr schönen Ende belohnt.

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten mich zurecht zu finden, denn die verschiedenen Personen wurden recht plötzlich ins Geschehen einbezogen und der Schreibstil wollte zuerst nicht zur damaligen Zeit passen, aber das hat sich alles gelegt und dann konnte ich die Geschichte richtig genießen!

Die Charaktere:
Die Vorgeschichte zu Adam Reed (alias Blacksoul) erfährt man direkt zu Beginn. Man weiß also in vielen Situationen mehr über seinen Charakter als die restlichen Personen. Man versteht dadurch seine grobe Art und erzittert nicht vor seiner angsteinflößenden Seite. Um so schöner ist es dann, wenn er in manchen Momenten zu seinem alten Ich zurück kehrt und sich seine Gefühle eingesteht. Ein Charakter mit Ecken und Kanten und jeder Menge Ehrgefühl. Genau mein Geschmack!

Josephine “Josie” Legrand ist so ein wenig der Pechvögel der Nation, in meinen Augen noch vor Blacksoul! Sie zieht Pleiten, Pech und Pannen fast schon magisch an, aber manövriert sich beeindruckend selbstbewusst und zielsicher auch wieder in Sicherheit. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Frau, denn von ihrer Sorte gab es zu dieser Zeit viel zu wenige (und wenn waren sie Piratenbräute *hehe*) Macht euch auf eine bunte Mischung aus frechem Mundwerk, graziöser Eleganz und Kotze im Haar gefasst!

Viele weitere Charaktere, darunter auch der unvermeidbare Bösewicht, bereichern die Geschichte und tragen ihren Teil zum Lesefluss bei. Da keiner davon so sehr präsent war, dass er hier gesondert vorgestellt werden müsste und auch niemand negativ (im Sinne von Unglaubwürdig, Misslungen etc.) aufgefallen ist, belasse ich es hier mal bei Captain Blacksoul und Josie Legrand.

Das Fazit:
Mein bisheriges Highlight des Jahres! Die Geschichte überraschte mich gleich mehrfach mit unvorhergesehenen Wendungen und Wirrungen, die Charaktere waren alle sehr überzeugend und sind mir zum Teil ein wenig ans Herz gewachsen. Wiederum andere können gerne am Grund des Meeres ihre Zukunft finden. Spannung, Romantik und ein Hauch von Drama haben das Buch abgerundet und ganz eventuell darf das Buch auch noch als Taschenbuch in mein Wohnzimmer-Regal einziehen. So wie alle Schätze die ich gerne zweimal, dreimal oder noch öfter lesen mag

Die Bewertung:
Geschichte ♥♥♥♥♥ | Charaktere ♥♥♥♥♥ | Landschaft/Szenerie ♥♥♥♥ | Emotionen ♥♥♥♥♥  = 4,75 Herzen

Cover des Buches Ich wähle den Highlander (Highland-Sehnsucht  3) (ISBN: 9781941239322)

Bewertung zu "Ich wähle den Highlander (Highland-Sehnsucht 3)" von Jessi Gage

Ich wähle den Highlander (Highland-Sehnsucht 3)
Andraya1210vor 6 Jahren
Cover des Buches Evig Roses - Escort will gelernt sein (ISBN: B07D1FXG1C)

Bewertung zu "Evig Roses - Escort will gelernt sein" von Jasmin Romana Welsch

Evig Roses - Escort will gelernt sein
Andraya1210vor 6 Jahren
Cover des Buches Was mein Herz dir sagen will (ISBN: 9783956497834)

Bewertung zu "Was mein Herz dir sagen will" von Susan Wiggs

Was mein Herz dir sagen will
Andraya1210vor 6 Jahren
Geheimtipp aus der französischen Provence

Klappentext:
Großmutter Lisette hatte ein Geheimnis, dessen ist sich die junge Witwe Camille sicher, als ihr eine Kiste mit vergilbten Aufnahmen in die Hände fällt. Kann es sein, dass ihr Großvater gar nicht ihr wahrer Großvater ist? Unterstützt von dem charmanten Historiker Finn, begibt sie sich auf dem malerischen Landgut ihrer Familie in der Provence auf Spurensuche. Dort erfährt sie nicht nur Unglaubliches über Lisette – in den wogenden Lavendelfeldern von Bellerive entdeckt sie auch, dass Finn der erste Mann sein könnte, den sie seit dem Tod ihres Gatten in ihr Herz lassen möchte.

Die Geschichte:
Camille trägt ein schweres Päckchen, denn sie hat in jungen Jahren auf tragische Weise ihren Mann verloren und versucht seitdem sich und ihre Tochter möglichst sicher durchs Leben zu bringen. Um möglichst vielen Gefahren aus dem Weg zu gehen, versagt sie sich selbst und ihrer Tochter viele Abenteuer und Erlebnisse und schützt sie beide in einem goldenen Käfig. Das ändert sich erst, als sie merkt, dass dieser goldene Käfig mehr Fluch als Segen ist. Daraufhin begibt sie sich mit großer Neugier und den ersten Schmetterlingen im Bauch auf die Suche nach der eigenen Herkunft und reist nach Frankreich. Dort angekommen taucht man erst so richtig in die Geschichte ein und erfährt nach und nach mehr über Großmutter Lisette und ihre ganz besondere Geschichte.

Die ersten 40% von “Was mein Herz dir sagen will” leiten sehr ausführlich in die Geschichte ein und bilden den Rahmen rund um Camille und ihre Tochter. Die Autorin Susan Wiggs stellt nach und nach die Charaktere vor, beschreibt sehr ausführlich und glaubhaft die Gefühle der einzelnen Personen und untermauert diese mit kurzen Teasern in die jüngere Vergangenheit. Ich habe so manches Mal mit Julie (Camilles Tochter) gelitten, denn sie hatte es beim besten Willen nicht leicht und es wurde mir das erste Mal bewusst, dass ich ebenso hilflos wie Camille gewesen wäre. Die erste Hälfte war für mich ziemlich anstrengend zu lesen, da sie hauptsächlich aus tiefsitzender Trauer, Selbstzweifeln, Verlustängsten, aber auch Neid, Missgunst und Hass geprägt ist und nicht wirklich Spaß macht. Aber das ist gut so, denn dadurch kann man erst so richtig in die zweite Hälfte eintauchen!

Zugegebener Maßen habe ich das Buch nach der ersten Hälfte erst einmal für vier Wochen zur Seite gelegt. Quasi eine klassische Leseflaut. Dann habe ich mich aufgerafft, mir gesagt, dass das so nicht weiter gehen kann und das Buch beendet. Und ich bin so froh darum! Die Reise geht nun in die französische Provence, wo Camille und Finn den Dachboden umkrempeln um mehr über Lisette herauszufinden. Durch längere Sequenzen aus der Vergangenheit rund um 1940-43, also während der Zeit des zweiten Weltkrieges wird die Suche immer wieder unterbrochen und sorgt für Abwechslung. Eigentlich hasse ich Rückblenden in diese Zeit, weil einfach so viel böses und ungerechtes passiert ist, aber die Autorin hat ein gutes Mittelmaß gefunden um das Lesen angenehm zu gestalten.

Die Szeneriebeschreibungen der Provence sind einfach traumhaft und hätten fast zur Buchung eines Spontanurlaubs geführt! Da ist definitiv meine Fantasie mit mir durch gegangen. Die Liebesgeschichte zwischen Camille und Finn ist eher ein nettes Beiwerk, aber ist nicht Hauptbestandteil des Buches und das war aus meiner Sicht eine gute Entscheidung der Autorin. Susan Wiggs verwob so die Andeutungen aus der ersten Hälfte geschickt mit den Erkenntnissen aus der zweiten Hälfte und am Ende fügte sich alles wunderbar zusammen.

Die Charaktere:
Camille ist irgendetwas zwischen einer klassischen Mutter und einer verrückten Künstlerin. Manchmal streng, dann wieder mitfühlend und sehr häufig hektisch und verplant. So könnte ich in zwanzig Jahren sein  Zu 90% der Zeit konnte ich sie gut leiden, die anderen 10% hat sie die Übermutti raus hängen lassen und ich habe synchron mit Julie die Augen verdreht. Lange Zeit habe ich gegrübelt, was in der Vergangenheit passiert sein könnte, dass Camille zu der Frau und Mutter wurde, die sie ist und im nachhinein kann ich sagen: Absolut verständlich.

Julie ist wirklich niemand, mit dem ich Rollen tauschen möchte. Sie versucht wirklich stark zu sein, aber es wird ihr von ihrem Umfeld nicht leicht gemacht. Der Charakter Julie war der Hauptgrund, warum ich das Buch eine Weile zur Seite legte. Aber nicht, weil ich sie nicht mochte, sondern weil ich so sehr mit ihr gelitten habe. In der zweiten Hälfte blüht sie richtig auf und ich denke sie hat da einen großen Schritt in Richtung “Erwachsen sein” gemacht.

Finn ist irgendetwas zwischen einem Hauptcharakter und einem bedeutenden Nebencharakter. Irgendwie gehört er zur Geschichte dazu, da er auch ein wenig den treibenden Part darstellt, damit die Story nicht ins Stocken gerät. Und doch gerät er im Strudel der Ereignisse manchmal fast in Vergessenheit. Ich möchte nicht allzu viel zu ihm sagen, da das dann schnell in einen Spoiler ausartet, aber ich mochte Finn eigentlich sehr. Ich bezeichne ihn einfach mal als das nette Beiwerk, den Robin zu Batman. Ohne ihn geht nichts, aber er stielt den Hauptcharakteren nicht die Show und sorgt ganz nebenbei für den Hauch Romantik, der das Buch abrundet.

Nebenher gibt es so viele weitere Charaktere, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit, die hier einfach den Rahmen sprengen würden. Die Autorin hat einen beachtlichen Rahmen für ihre Geschichte geschaffen, ohne das man sich vor Verwirrung in der Menge an Namen verliert. Einige davon wird man abgrundtief hassen, andere sind so liebenswert, dass man sie einfach mögen muss. Wie ich finde eine tolle Balance, die dem Buch seine Tiefe und seinen Reiz verleiht.

Das Fazit:
Ich hätte nie vermutet, dass mich “Was mein Herz dir sagen will” so sehr beschäftigen würde. Der Klappentext klang erst mal nach einer beliebigen Geschichte rund um die große Liebe und einer Spurensuche in der Vergangenheit. Aber weit gefehlt! Es beschäftigt sich mit so vielen Alltagsproblemen, mit Sorgen und Ängsten von vielen Menschen und bringt doch so viel Lebensfreude und Aufbruchstimmung mit sich, dass ich noch Tage später Lust auf einen spontanen Urlaub in Frankreich hatte. Kleiner großer Tipp von mir: Unbedingt lesen!

Die Bewertung:
Geschichte ♥♥♥♥♥ | Charaktere ♥♥♥♥♥ | Landschaft/Szenerie ♥♥♥♥♥ | Emotionen ♥♥♥♥♥  = 5 Herzen

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