AndreWegmann

Harlan Coben zählt zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Als jemand, der selbst im Genre Thriller schreibt, lese ich seine Romane nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch, um noch das eine oder andere von diesem begnadeten Autor zu lernen. 


Mit "In ewiger Schuld" liefert Coben wieder einmal einen spannenden Thriller ab, der mit einer rasanten Handlung und überraschenden Wendungen punktet. Wie auch bei anderen aktuelleren Thrillern des Autors wurden das Internet, Social-Media-Plattformen und moderne technische Entwicklungen ( in diesem Fall eine Nanny-Cam) gekonnt in die Handlung eingeflochten. Dennoch haben mir seine letzten Bücher noch besser gefallen. Das liegt zum einen daran, dass die Protagonistin Maya alles andere als sympathisch rüberkommt. Ich mag toughe Frauen, aber zu ihr konnte ich keinen Bezug aufbauen. Zum anderen hat mich der große Twist am Ende nicht wirklich überzeugt. Bei Coben ist man es schon gewohnt, dass die Handlung soviele Kehrtwendungen hinlegt, dass einem am Ende der Kopf brummt, aber hier war es mir etwas zu unglaubwürdig. 


Fazit:


Ein spannender, moderner Thriller, der einem zweifellos gute Unterhaltung bietet. Dennoch für mich kein Roman, an den ich lange zurückdenken werde.