AngelaK

Während eines heftigen Herbststurms über der Ostsee wird in Grömitz ein Ehepaar brutalst ermordet. Die Suche nach einem Motiv gestaltet sich schwierig. Vordergründig scheint es um Geld zu gehen, aber dann gibt es in Travemünde weitere Mordopfer, Mutter und Sohn. Was haben die Ermordeten gemeinsam? Es muß ein anderes Motiv für den Täter geben. An diesem Punkt stößt Birger Andresen zu den Ermittlern dazu, die plötzlich eine ganz andere Spur verfolgen. Jetzt geraten sie unter Zeitdruck, denn bei dem vermuteten Motiv könnten noch mehr Personen in Gefahr sein.

Dieses war für mich das erste Buch des Autors und aus der Birger-Andresen-Reihe. Die Charaktere waren gut angelegt, die Story war interessant und überraschend. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gefallen. Ein Buch, das man ungern aus der Hand legt, weil man einfach viel zu neugierig ist. Daher eine Leseempfehlung von mir.

Auf dem Gelände einer stillgelegten Zeche wird eine Leiche gefunden. Die Polizei schließt ihre Ermittlungen mit der Feststellung eines Selbstmordes ab. Liesas Oma kennt die Mutter der jungen Frau. Beide glauben nicht an einen Selbstmord. Und Liesa ist kurz vorher der jungen Frau an dem Zechengelände begegnet. Beim Auftauchen eines Autos ist die Frau panisch geflüchtet, und das Auto hat sie verfolgt. Liesa, eigentlich Psychologiestudentin, kann es nicht lassen und stürzt sich mit ihrem Freund Timo wieder in die Ermittlungen.

Die Geschichte spielt in der Urbexer-Szene. Eine Gruppe Urbexer treibt sich öfters auf dem eigentlich gut gesicherten, weil gefährlichem Zechengelände rum. Ist hier der Täter zu suchen?

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir soweit recht gut, da sie sehr bildhaft erzählt. Es gibt allerdings wenige Szenen, die mir persönlich etwas zu überdreht sind. Die Story an sich hat mir gut gefallen, die Protagonisten ebenfalls. Über den Status der Beziehung von Liesa und Timo läßt sich rätseln. Manchmal wirken die beiden etwas distanziert, so als wären sie mehr aus Gewohnheit wie aus Liebe zusammen.

Eigentlich ist mir die Reihe eher als Reiseführer „111 Orte“ bekannt. Ich mag die sehr gerne und habe etliche als Ergänzung zu üblichen Reiseführern im Bücherschrank.

Das Buch „111 Impulse für ein glückliches Leben“ habe ich also mit einigen Erwartungen in die Hand genommen. Das Prinzip „eine Seite Text, eine Seite Fotos“ wurde auch hier beibehalten.

Es ist ein Buch, das man nicht durchliest und auf die Seite legt sondern eins, das man immer mal wieder in die Hand nehmen sollte. Die eigenen teils „negativ besetzten“ Denkschemen werden kritisch hinterfragt und durch einen der beschriebenen Impulse aus der negativen Ecke geholt.  

Es ist wertig gearbeitet und eignet sich auch wunderbar als Geschenk für einen lieben Menschen.

Bereits der Anfang des Buches hat mich berührt. Es wird beschrieben, wie eine Wachkomapatientin ihre Umwelt erlebt. Bedrückend und eindrucksvoll, man möchte nie in so eine Situation kommen. Und da ist die Geschichte der kleinen Esther und ihrer nichtjüdischen Freundin, die in der NS-Zeit spielt. Esther spürt zwar die Bedrohung, aber das Ausmaß ist für sie nicht vorstellbar. Immer wieder wird in Einschüben die Geschichte der drei Personen weitergeführt. Die Geschichte von Esther endet in dem Buch mit der Deportation ins Ghetto, gleichbedeutend mit dem Ende der Freundschaft zu ihrer nichtjüdischen Freundin. Man fragt sich unweigerlich, wie das alles zusammenhängen könnte. Schnell hat man eine Theorie, die man permanent mit neuen Infos hinterfragt. Manches will einfach nicht so recht passen. Meine Theorie wurde nur zu Teilen wahr. Das Ende ist dann doch überraschend und erschreckend. Ich habe das Buch vor ca. 2 Wochen zu Ende gelesen, es hallt noch immer nach.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Franzi Fürst, die nach ihrer Scheidung mit ihren beiden Kindern wieder in ihren Heimatort Murau zieht, wirkt sehr authentisch. Als alleinerziehende Mutter und im Haus des etwas schwierigen Vaters hat Franzi einige Hürden zu nehmen. Beruflich arbeitet sie nun mit Max zusammen, den sie bereits aus der Jugendzeit kennt. Die zwei geben ein gutes Team ab. Gerne würde ich weitere Bücher mit diesem Ermittlerduo lesen.

Es ist gar nicht so einfach, etwas über dieses Buch zu schreiben, was dem gerecht werden würde. Man müsste einfach zu viel preisgeben. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.

Als Fazit kann ich nur eine klare Leseempfehlung abgeben.

Bent Eekhoff wird tot in seinem Häuschen auf dem Campingplatz gefunden. Zur gleichen Zeit fällt ein Gaunerpaar auf. Haben die etwas mit dem Mord zu tun. Aber es ergeben sich auch noch andere Spuren. Als Leser bleibt es ein spannendes Rätselraten bis zum Schluß, wer der Mörder ist. Akribische Arbeit ist hier gefragt für die Kommissare. Die Protagonisten haben mir gefallen, die Story wieder einmal abwechslungsreich und sehr toll geschrieben.

Stefanie Herkner hat den Familienbetrieb übernommen, den sie mit viel Herzblut und Liebe zur Tradition weiterführt. In diesem Buch teilt sie mit den Lesern viele von der Familie übernommene Rezepte. Beim Lesen der Zutatenliste möchte man gleich in die Küche gehen. Einige Rezepte habe ich bereits selber ausprobiert. Das Ergebnis kam im Familienkreis gut an. 

Ich mag altbewährte Rezepte aus Omas Küche. Damals gab es noch keine exotischen Gewürze oder Saucen aus Tütchen. Die Sachen finden sich auch in den Rezepten von Stefanie Herkner nicht. 

Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet und hochwertig verarbeitet. Neben den Rezepten erfährt man auch viel über Stefanie Herkner und die Familiengeschichte des Traditionsbetriebes. Sehr positiv fand ich z.B. im Anhang die "Übersetzung" einiger sehr spezieller österreichischen Ausdrücke ins Deutsche.

Gonzalo Hofmann, gerade erst zugezogen, macht sich im Hafen gleich mal Feinde. Er läßt es mit seinem Sportboot ganz schön krachen. Bei einer Ausfahrt kurz danach fliegt das Boot in die Luft. Er und seine Begleiterin sind sofort tot.  Schnell wird klar, es war kein Unfall. Doch wer hätte ein Motiv und die Möglichkeit? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Es gibt einige verwirrende Randgeschichten, die die Spannung zusätzlich steigern. Sind die für die Aufklärung der Morde relevant?

Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen. Die Spannung wurde bis zum Schluß gehalten. 

Der Staranwalt Stefan Huss wird tot in einem Wiener Wald nahe seiner Wohnung aufgefunden. Scheinbar ist er bei Joggen gestorben, wäre da nicht ein ominöser Zettel in der Hand des Toten mit einem „X“ und einer Zahl. Das läßt einen natürlichen Tod bezweifeln. Seine Klienten kamen aus einer Organisation, in der er auch Mitglied war. Nach einer privaten Fehlinvestition, wo sich auf sein Anraten auch einige Mitglieder dieser Organisation beteiligten und viel Geld verloren, hat er sämtliche Aufträge aus diesem Kreis verloren. Sollte der Mörder in dem Umfeld zu suchen sein?

Wien im Jahre 2028, also nähere Zukunft: Programme, die eigentlich eine Arbeitserleichterung und
Entscheidungshilfe sein sollen, überwachen zunehmend die Bürger.

Der Journalismus im Jahre 2028 hat sich auch verändert. Es zählt nur noch Effizienz und Gewinn. Die klassische, zeitintensive Recherche gibt es fast nicht mehr. Die Journalistin Stefanie Laudon eines renommierten Wiener Blatts berichtet über den Mordfall des Staranwalts und gerät immer mehr in die Schußlinie des Mörders.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Die Geschichte baut eine enorme Spannung auf, so daß sich das Buch zum Pageturner entwickelte. Mit ihrem Wissen im IT-Bereich hat die Autorin parallel zu den Mordfällen ein Cyber-Szenario aufgebaut, daß mich erschreckt hat. Mein Kopfkino diesbezüglich hat die Autorin auf alle Fälle angeschmissen. Was ist, wenn plötzlich Faktoren wie Alter oder Herkunft, die man ja nicht beeinflußen kann, darüber entscheiden, ob z.B.  gewisse Operationen bezahlt werden?

Das Buch hat mich auch noch nach dem Lesen beschäftigt, kann ich nur empfehlen.

Sylt, Insel der Schönen und Reichen …. und ohne eigene Immobilie ist das Schickimicki-Dasein nicht vorstellbar.

Eric Weißmann arbeitet als Immobilienmakler auf Sylt. Mit seiner exklusiven Klientel erlebt er einiges, speziell, wenn es um den Verkauf einer Immobilie geht. Die Geschichten decken alle Bereiche des Lebens wie z.B. Tod oder Scheidung ab und lassen oft tief hinter die Fassade schauen. Verdächtige Geräusche aus dem Schlafzimmer bei der Immoblien-Besichtigung oder Leihmutterschaft sind nur einige der skurrilen Angelegenheiten, die ein Immobilienmakler auf Sylt erlebt.

Das Buch fesselt den Leser. Man kann es wirklich in einem Rutsch durchlesen. Gut und glaubwürdig erzählt, auch wenn man sich manches Mal kaum vorstellen, daß die Geschichten überhaupt möglich sind. Sie sind schräg, skurril und unwahrscheinlich lustig.

Das Buch ist hauptsächlich für einen begrenzten Personenkreis geschrieben, nämlich für Personen mit psychischen Erkrankungen und die aus dieser Erkrankungssituation heraus Schwierigkeiten mit täglichen Routinen haben. Dies war aber auf dem Einband und aus dem Klappentext nicht erkennbar. 

Manche Ratschläge wirkten auch etwas befremdlich: Wieso soll ich dreckiges Geschirr erst in einem Geschirrkorb sammeln? Wäre es nicht einfacher, es statt in den Geschirrkorb in den Geschirrspüler zu räumen? Ich hatte an mehreren Stellen das Gefühl, daß ich nicht zur Zielgruppe gehöre.

Nichtsdestotrotz habe ich einige Anregungen mitnehmen können.