Bewertung zu "Das Leben ist zu kurz für diesen Scheiß" von Lea Blumenthal
Kennen wir das nicht alle? Neujahrsvorsätze, die man sich jedes Jahr aufs Neue macht, obwohl man doch weiß, dass sie sich spätestens in der zweiten Januarwoche in Luft aufgelöst haben?1 Dann plagt einen das schlechte Gewissen und man fühlt sich schlecht. Warum ist das so? Dieser Frage wird auf dem Grund gegangen und überlegt, wie man es besser machen könnte.
Der (Nicht-)Ratgeber startet mit einer Geschichte: Protagonistin Lea schließt am Silvesterabend mit ihren Freunden einen Pakt: Sie wollen dieses Jahr ihre Neujahrsvorsätze wirklich durchziehen. Die eine will im neuen Jahr einen Halbmarathon rocken, der nächste mit dem Rauchen aufhören. Leas Ziel: 8 Kilo abnehmen und ihren Purpose finden. Wir begleiten Lea dabei, wie sie ihre Vorsätze mehr oder weniger gut umzusetzen versucht und dabei viel über Selbstoptimierung lernt.
Die Ausführung, die Sachtexte mit der Geschichte zu verbinden und kleine Grafiken/Test einfließen zu lassen, gefiel mir gut und war kurzweilig. Es werden einige Tipps und Dinge vermittelt, die mir nicht unbekannt waren. Denoch nicht verkehrt, sie sich hin und wieder erneut in Erinnerung zu rufen. Auch durften wir Lea beim Scheitern beobachten. Das tat gut :-) Denn der Perfektionismus und die Disziplin, die wir und andere oft von uns verlangen, ist nicht immer gesund. Manchmal ist weniger mehr.
Der Schreibstil ist locker und sympathisch. Der Wiedererkennungswert war sehr hoch. Empfehlenswert!