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AnieTo

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das blaue Mädchen (ISBN: 9783570302071)

Bewertung zu "Das blaue Mädchen" von Monika Feth

Das blaue Mädchen
AnieTovor 4 Jahren
Kurzmeinung: Tolle Idee unzureichend umgesetzt
Irgendwas hat gefehlt

Das Buch bekommt durchschnittliche 2.5 Sterne von mir, denn ich habe es schon sehr lange und auch schon öfter gelesen. Es ist die Art von Buch, auf die ich in regelmäßigen Abständen immer mal wieder Lust habe. Dann greife ich dazu, meistens brauche ich einen Nachmittag, um das Buch zu lesen (einfacher Stil, das ist ein Plus) und meistens bleibe ich irgendwie unbefriedigt zurück.

Also, vielleicht mal langsam.

Wer die Krimireihe um Jette und Merle von der Autorin kennt, den wird die Aufteilung der verschiedenen Sichten in "das blaue Mädchen" nicht verwundern, denn es ist so ziemlich die gleiche. Bei der Krimireihe hat es gepasst, die Geschichte von verschiedenen Sichtweisen anzugehen, hier bin ich nicht ganz sicher, ob das nötig war. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin eine Liebesgeschichte hatte und gleichzeitig dieses riesige Thema mit der Sekte. Das führt dazu, dass man einen Charakter IN der Sekte braucht, der eine Entwicklung durchmacht (Jana), einen, der sich schon entschieden hat, auszutreten (Mara) und eine Person draußen, die der Grund für den ersten Charakter wird, ebenfalls auszutreten (Marlon). Von der Idee her ist das alles schnieke, aber ich hatte das Gefühl, das bei all diesen losen Enden einfach einiges auf der Strecke geblieben ist. Die Liebesgeschichte zwischen Jana und Marlon war allerhöchstens ganz niedlich, hat mich aber absolut nicht überzeugt. Ich verstehe weder, was Jana an ihm findet, noch andersherum. Die treffen sich gerade 2 Mal, bevor sie wegläuft und mit ihm davonrennt. Er findet sie interessant und äußerlich attraktiv, aber das kann nicht mehr sein als eine Verliebtheit. Es gibt diese Szene, wo seine Mutter ihn fragt, ob es was ernstes ist und dann feststellt: "Ist es. Ich sehe es dir an." Und das verstehe ich absolut nicht. Weil gefühlt NICHTS da ist.

Ein ähnlich unangenehmes Gefühl hinterließ die Beziehung zwischen Mara und Timon in mir. Sie wurden füreinander ausgewählt und dann wird dem Leser erzählt, was zwischen ihnen war, bevor das Buch angefangen hat, denn zu Beginn der Geschichte, wird Mara bereits unter Strafe gestellt.

Ich finde den Gedanken sehr unangenehm, dass sie füreinander ausgewählt wurden und sich vorher nicht kannten oder nicht füreinander interessiert haben. Klar, so was soll es ja geben, aber ich weiß nicht, ob das so klug war, so eine Situation ausgerechnet hier zu verwenden, wo die Handlungen der Sekte ohnehin infrage gestellt werden. Wie können die einfach so, ohne weitere Erwähnung wie strange das eigentlich ist, aufeinander fliegen?

Getrud war ein total interessanter Charakter. Sie war der einzig wirklich tiefgründige Charakter in der Geschichte hatte ich das Gefühl.

Vielleicht liegt es daran, dass es ein Kinderbuch ist (ist es das, ich hab das in den anderen Rezensionen gelesen?!) und dass die Autorin sonst eher für Jugendliche / Erwachsene schreibt, aber die Geschichte wirkte irgendwie unvollständig für meinen Geschmack.


Cover des Buches Martyn Pig (ISBN: 9783423415156)

Bewertung zu "Martyn Pig" von Kevin Brooks

Martyn Pig
AnieTovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Sind denn jetzt alle bescheuert? Aber okay, das Buch ist schon okay, wenn man bedenkt, dass es mir so eine Reaktion entlockt.
Soziopath trifft Psychopath

Brooks ist einer meiner liebsten Autoren und weil ich ohnehin gerade versuche meine 60 Bücher in 2019 zu lesen, dachte ich mir, ich lese mich mal durch (fast) alle seine Bücher und so kam ich an Martyn Pig. An sich ein interessanter Jugendkrimi, der es zumindest geschafft hat, so authentisch zu sein, dass mir an einigen Stellen schlecht wurde. Also, warum nur 3 Sterne?

*SPOILER*

Kein wirkliches Ende. Ist er ein Soziopath? Wie das Thema 'Gerechtigkeit' behandelt wird.
Also, short statement long: An unsere Hauptperson, Martyn Pig, kam ich die ganze Zeit über nicht wirklich heran. Dann kam der Moment, in dem ich mich gefragt habe, ob er vielleicht ein Soziopath ist und selbst keinen Zugang zu seinen Gefühlen hat. Dass man einfach erstmal dasitzt, wenn man gerade aus Versehen seinen Vater umgebracht hat, kann ich verstehen. Eine Stunde. Vielleicht zwei. Aber nicht die ganze Nacht. Und dass man dann die logischen Vorschläge zur Polizei zu gehen ausschlägt, kann ich auch verstehen. Man macht sich ja so seine Horrorszenarien. ABER: Die Angst sollte vergehen. Und wenn sie nicht vergeht, dann ist es trotzdem nicht normal, völlig entspannt weiter im selben Haus zu leben, wenn der TOTE VATER im Wohnzimmer vor sich hinverwest. Der Geruch wird immer nur in Sicht auf Folgen beschrieben. So nach dem Motto: "Oh la la, inzwischen riecht das so eklig, dass ich kotzen muss." Okay then. Aber was macht das EMOTIONAL mit dir?
Aber gut, auch das könnte ich verzeihen. Er ist ein Kind, ein seltsames Kind eben. Aber diese Kälte, mit der er den toten Vater durch die Wohnung bugsiert - dann fällt er mal die Treppe runter, ups, Haufen am Ende der Treppe - und dann ins Auto und ab in den Steinbruch, ich weiß nicht, das find ich ein bisschen krass, dafür, dass er nicht mental irgendwie durch ist. Und wenn er psychologisch gesehen etwas anders ist, dann wird das so nie addressiert. Ich weiß nicht, ob das als Subtext reicht. Ich finde nicht.
Nächstes Thema: Alex. Wow. Obwohl sie am Anfang wie diejenige wirkt, die etwas Balance reinbringt; wie die Normalere von beiden, ist sie auch diejenige, die VORSÄTZLICH einen Mord begeht. Das wird übrigens ebenfalls nie addressiert. Nur in sofern, dass Martyn es mal erwähnt und dazu sagt, dass das ja schon heftig ist. Gott, ja, für eine Fünfzehnjährige ist das VERFLUCHT heftig. Und was ist los mit der Mutter? Die muss ja bei dem ganzen Plan am Ende mitgemacht haben - wie sonst sollte ne Fünfzehnjährige nach Hollywood auswandern und Filmrollen bekommen? Ist das überhaupt passiert oder hat sie das nur erzählt? Falls ja, voll okay, hätte aber früher in der Story kommen müssen. Und besser aufgelöst werden.
Sie wird weder für den Mord zur Rechenschaft gezogen, noch schlägt Karma zu, nachdem sie Martyn verarscht hat. Das mag realistisch sein (mehr oder weniger), aber es hat mich verrückt gemacht. Wo ist die Gerechtigkeit? Ich weiß, ich weiß, es ist nicht zwangsläufig ein Buch, dass für sich wirbt, indem es erzählt wie gerecht es ist, aber BITTE, so ein bisschen was hätte ich gebraucht.
Und es endet so offen. So ... nichts wird irgendwie wirklich aufgeklärt. Ich meine, ja, wir wissen ja wie es war, aber wär das so wild gewesen, wenn der Polizist das auch herausgefunden hätte? Ich finde es furchtbar, dass der Polizist jetzt auf ewig denkt, Martyn hätte vorsätzlich einen Mord begangen. Aber gut, das stört mich öffensichtlich mehr als ihn.

Cover des Buches Royal 1: Ein Leben aus Glas (ISBN: 9783646601602)

Bewertung zu "Royal 1: Ein Leben aus Glas" von Valentina Fast

Royal 1: Ein Leben aus Glas
AnieTovor 5 Jahren
Kurzmeinung: War okay, aber durch die Bedienung von reinen Klischee-Wegen, die leider nicht verlassen werden, absolut vorhersehbar. 3 Sterne, war okay.
Von Elefanten und Prinzen ;)

Kurze Zusammenfassung (spoiler free)

So ... okay. Reden wir zuerst über den Elefanten im Raum: IST DAS NE FREAKING SELECTION KOPIE?
Nein, ist es nicht. Zumindest nicht wirklich. Die Sache ist die: Natürlich schreit das ganze Konzept Kiera Cass, das Cover ist sich zumindest ähnlich und es geht in beiden Büchern um Prinzen als potentielle Love Interests. ABER eine Idee ist eben in ihren Grundmaßen nicht mehr als das, eine Idee. In dem Fall "bürgerliches Mädchen verliebt sich in Prinzen" - das ist nicht unbedingt neu - Cinderella hat dasselbe getan (auch wenn das hier keine Cinderella Story ist und Selection war das auch nicht). Klar, es ist ein bisschen unglücklich, dass beide Mädchen durch ein Casting ihren Kerl treffen, aber andererseits: Wie sonst? Es ist ein freaking Prinz - den trifft man ja wahrscheinlich nicht einfach so. Immerhin hat Fast das Casting in soweit abgeändert, dass es hier um vier Kanditaten geht, von denen einer - und keiner weiß, wer jetzt eigentlich - der Prinz ist.


AB JETZT ACHTE ICH NICHT MEHR AUF SPOILERFREIHEIT!!!

Macht es spannender. Leider bringt das auch mit sich, dass wir verschiedene Möglichkeiten für besagten Love Interests haben. Und das führt mich zum ersten Problem, das ich mit diesem Buch hatte:

Der Love Interest ist kindisch und unsympathisch as hell.

Also dann, reden wir über Phillip. Kurz um: Er stinkt ab gegen die anderen 3. Was schade ist, weil ziemlich schnell klar wird, dass er derjenige ist, mit dem wir wahrscheinlich auf Dauer klarkommen müssen. Okay, zugegeben, ich bin an sich nicht der größte Fan von zwei LI, die sich dann um das Mädel kloppen. Find ich lächerlich, noch viel mehr, wenn das Mädchen auch noch irgendwie auf beide steht. Das ist einfach unfair und nicht sexy. Aber es funktioniert. Leute stehen drauf. Leser wollen das haben. Auch ich hab es verwendet. Das Problem damit ist, dass der LI nicht nur auf Storyebene in ernsthafte Konkurrenz gerät, sondern auch als Charakter. Und wenn der Charakter shitty und irgendwie dumm ist, dann fragt man sich, warum unsere Protagonistin (mit der wir uns im besten Falle ja identifizieren sollen) sich nicht für eine der anderen, zahlreichen (und viel sympathischeren) Möglichkeiten entscheidet. Warum ein Kerl, in dessen Gegenwart sie sich regelmäßig unwohl fühlt (mehrmals erwähnt), der sie beim Schlafen beobachtet (ist mir egal aus was für nem Grund und zu was für ner Tageszeit - es ist creepy und solange man kein Prinz oder Vampir ist, stimmt mir da auch die Mehrheit der Leute zu) und der ihr Sachen unterstellt, solange bis sie sich vor ihm als Jungfrau outet (was ihr so unangenehm ist, dass sie danach die Worte "Das war so entwürdigend" oder so in der Art verwendet. Warum er? Er ist kindisch, kommt nicht damit klar, dass er auf sie steht und muss sich von seinem Kumpel ins Gewissen reden lassen, kein Arschloch zu sein. Nein, dass du (höchst wahrscheinlich) der Prinz bist, macht keinen Unterschied. Krieg dich auf die Reihe!

Schwacher Hauptcharakter

Warum muss es in Romance Büchern heutzutage immer um ein mehr oder weniger schwaches Mädchen gehen, das von einem Kerl gerettet werden muss? Können wir bitte mal eine witzige, starke, coole Hauptperson haben, die weiblich und kein Arschloch ist? Nein? Okay, then.
"Ich würde gern schreien vor Wut" - WELL, DANN TU'S DOCH. Sorry. Sie ist so überfordert mit ihren Gefühlen für die Kerle, "hasst" das Kribbeln in ihrem Bauch ... und sagt trotzdem niemandem die Wahrheit, warum sie da ist. Entweder du ziehst das durch, nimmst das Beste mit oder du findest einen Weg raus, ohne dass es so aussieht als wäre es deine Schuld. Versteht mich nicht falsch, Tanya ist nett. Ich mag sie. Aber immer wenn ich sie zu lange reden oder denken höre (Hörbuch), wird mir schwindelig. Ich weiß, dass die naive Protaschiene zieht. Hab ich ja selbst erlebt. Aber wie wäre es, wenn wir mal aus dem Klischee-Muster ausbrechen? Gib mir eine Prota, die für ihren Traum kämpft (der es nämlich nicht ist, in diesem fucking Schloss zu versauern!)

Claire ist süß, aber das ging viiieel zu schnell.

Die zu schnelle Freundschaft zwischen Claire und Tanya kann ich dadurch verzeihen, dass Tanya von sich selbst sagt, dass sie nie Freunde hatte und nie zur Schule ging, sondern ziemlich abgeschottet aufgewachsen ist (das wird n Spaß, weder sie noch der Prinz haben Social Skills gelernt und regieren dann trotzdem unser Land), aber es ist trotzdem irgendwie unglaubwürdig. Es wirkt flach. Die haben nicht mal was gemeinsam.
Ehrlich gesagt, ich hoffe, dass sie noch zur Feindin wird und da ein bisschen Action reinkommt. Ich befürchte aber nicht.

Ideen wurden präsentiert, ich fand sie cool und dann ...

bäam, nicht genutzt. Zurück zum Klischee.
Ich hatte das Gefühl, Ideen wurden gut angeschnitten, deren Potential dann aber nicht voll ausgeschöpft. Schade!
Zum Beispiel hatte ich ziemlich lange die Hoffnung, dass sie sich nicht für Phillip entscheidet und dann mit nem Nicht-Prinzen in ihre Schmuckwerkstatt zieht. Oder, zwischendurch hatte ich echt die Hoffnung, sie sich in Claire verliebt. Das wär doch mal n Happy End!
Und das mit dem Abschiedsgeschenk von ihrer Schwester? Das war cool, aber warum nicht nutzen, dass sie über ner Schmuckwerkstatt wohnen und ihr friggin Brot damit verdienen? Ne kleine Krone? Okay, die krieg ich für 6 Euro bei TK Maxx. Davor wurde so viel von dem Foto gesprochen - ich hatte gehofft, dass die Kette irgendwie das Bild von ihren Eltern drin verarbeitet hat. Okay, die Krone wurde wichtig, wegen der einen Begegnung mit Phillip, aber hey, warum nicht verbinden?!

Okay, aber im Allgemeinen hält es, was es verspricht. Es ist eine ähnliche Idee wie SELECTION, es ist klischeebeladen und lässt sich schnell hören/lesen. Was will man mehr (von dem Genre zumindest)?!
Was mich noch abgefuckt hat, war das Ende. Das war nämlich kein Ende. Ich hab wortwörtlich ca 15 Minuten vor dem Ende gedacht, oh, jetzt kommt endlich mal ein bisschen Story da rein - endlich mal mehr als nur Prinz hier, Prinz da, jaul, jammer, Gefühle, bah. Und dann war es auch schon zu Ende. Das ganze Buch war also eigentlich nur die Vorbereitung auf den zweiten Teil, der mir dann hoffentlich ein bisschen mehr Story gibt und vor allem ein (wenn auch nur vorläufiges) Ende, das den Namen verdient.

Cover des Buches Doctor Who: Die Blutzelle (ISBN: 9783864257520)

Bewertung zu "Doctor Who: Die Blutzelle" von James Goss

Doctor Who: Die Blutzelle
AnieTovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Wie die Serie, wirklich treffend geschrieben. Man hat das Gefühl, haargenau dabei zu sein.
Cover des Buches Emmas Reise (ISBN: 9783423621328)

Bewertung zu "Emmas Reise" von Mats Wahl

Emmas Reise
AnieTovor 7 Jahren
Kurzmeinung: Nettes Jugendbuch über "eine Reise zu sich selbst." Mir war es etwas zu unnahbar erzählt und der Klappentext hält nicht was er verspricht.
Emmas Reise

Emmas Reise ist ein Jugendbuch aus dem Jahre 2003 und der Nachfolgeband zu Emma & Daniel von Mats Wahl.

Das Cover finde ich sehr gut getroffen. Es zeigt ein Mädchen, dass der im Buch beschriebenen Emma bis zu den Klamotten hin detailliert gleicht. Sie steht auf einem Feldweg an einem Wegweiser auf dem Stockholm steht. Dies ist vielleicht etwas unpassend, da sie per Anhalter unterwegs ist, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein.

In der Geschichte geht es um die sechzehnjährige Emma, die per Anhalter zu ihrem Freund Daniel nach Stockholm reisen will. Sie hat niemanden eingeweiht, aber ihr Vater vermutet sie bereits dort und ruft ihn des Öfteren an. Auf ihrer Reise trifft Emma auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Leben, darunter eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern, einen jungen verschuldeten Mann, dessen Schuldner und einen LKW-Fahrer. Sie lernt, dass nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint und auch, dass bestimmte Dinge für bestimmte Leute verschiedenes Gewicht haben. Im Klappentext wird das Buch angepriesen mit "der Reifeprozess eines Mädchens zur jungen Frau", das kann ich so nicht unterschreiben, da nicht klar herauskommt was (und ob) Emma wirklich etwas gelernt hat bzw eine Veränderung durchmacht.

Ich kenne die Protagonisten nicht aus dem ersten Band. Vielleicht liegt es daran, dass ich weder zu Emma noch zu Daniel besonders viel an Beziehung aufbauen konnte. Emma wirkt auf mich unreif und unüberlegt. Manches was sie tut ist für meinen Geschmack zu wenig begründet. Daniel finde ich total flach. Er ist uninteressiert und oberflächlich. Bei beiden Protagonisten fehlte mir einiges an Tiefe.

Der Schreibstil war mir persönlich zu oberflächlich. Ein Satz an den anderen gereiht, beinahe schon Sachbuchmäßig emotionslos. Wenn Emotionen auftauchen, dann indem sie genannt werden. Der Stil hat mir nicht geholfen mich in das Buch einzufühlen.

Meiner persönlichen Meinung nach ist "Emmas Reise" ein nettes Jugendbuch für zwischendurch, ich habe es innerhalb von zwei Tagen gelesen. Die Gefahren beim Anhalter-Trampen werden wenig bis gar nicht erwähnt, was ich schade finde. Nach diesem Buch könnte der ein oder andere Jugendliche auf die Idee kommen dies nachzumachen. Ich finde, gerade wenn man für Jugendliche schreibt, sollte man auch unterbewusst auf die Gefahren aufmerksam machen. Auch dass der prägnanteste Satz des KTs nicht erfüllt wird finde ich schade. Für einen Reifeprozess braucht es wesentlich mehr.

Kurzum: Ich hätte mir mehr erwartet.

Cover des Buches Just Listen (ISBN: 9783423782661)

Bewertung zu "Just Listen" von Sarah Dessen

Just Listen
AnieTovor 7 Jahren
Kurzmeinung: Mein erstes Buch von Sarah Dessen, das ich immer wieder gern lese! Ich liebe es einfach! <3
Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551310361)

Bewertung zu "Seelen" von Stephenie Meyer

Seelen
AnieTovor 7 Jahren
Kurzmeinung: Superschöne Geschichte in die man eintauchen kann und dann einige Zeit nicht mehr auftaucht. Außerdem voller schöner Zitate!
Cover des Buches Siren (ISBN: 9783733502911)

Bewertung zu "Siren" von Kiera Cass

Siren
AnieTovor 7 Jahren
Kurzmeinung: Gerade gelesen. Sehr schöne Geschichte, die ich innerhalb von zwei Tagen durch hatte :)
Von Anfang an gefesselt

Eine Fundgrube für außergewöhnliche Namen! Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass beinahe alle die "gewöhnliche" Namen hatten, tot sind / waren. Aber auch wenn ich es gern habe, dass Namen für mich schön klingen damit ich das Buch gern lese, war es interessant so viele neue Namen kennenzulernen.

Das Cover ist sehr hübsch und passt zur Geschichte. Ihr Ballkleid hat eine tiefere Bedeutung, da sie an mehreren Stellen den Spitznamen "Ballkönigin" erhält. Auch dass sie am Wasser steht ist natürlich sehr passend. Die Farben sind alles in allem stimmig; nicht zu aufdringlich und einfach schön.

Meine Meinung zu dem Buch ist eigentlich durchweg positiv, nur für die vollen 5 Sterne hat es nicht ganz gereicht.
Dennoch hat es mich von Anfang an weiterlesen lassen. Der Prolog spielt 80 Jahre vor der eigentlichen Geschichte und verrät uns gerade so viel wie wir wissen müssen. Schon im ersten Kapitel (80 Jahre später) ließ sich eine schöne Entwicklung des Charakters der Hauptperson feststellen (was ich nach dieser Zeit auch erwarte) und das hat mir sehr gefallen. Fragen, die zwischendurch aufgekommen sind, wurden im Laufe der Geschichte beantwortet und jeder einzelne Charakter hatte einen Wiedererkennungswert.
Die Geschichte an sich bietet noch andere Ansätze, aber die Autorin hat sich entschieden sich hier ganz auf die Liebesgeschichte zwischen Kahlen und Akinli zu konzentrieren und das war auch in Ordnung. Wer es allerdings nicht so sehr mit Liebesgeschichten hat, für den ist dieses Buch möglicherweise nichts.
Die Art auf die das Meer (die See) dargestellt wurde, diese Personifikation, hat mich sehr angesprochen.
Um fünf Sterne zu bekommen hätte es sich noch ein bisschen mehr auf andere Ansätze konzentrieren müssen und ein paar mehr Informationen bieten (wie zB das Aussehen während sie im Wasser sind und schwimmen, eventuell noch eine Erwähnung von Aisling, die Personen aus dem Prolog - was ist aus ihnen geworden. Es wird kurz erwähnt, aber ein bisschen ausführlicher hätte es ruhig sein dürfen.)

Ein Schmankerl ist die Vertonung des im Buch erwähnten Liedes der Sirenen. Auf sowas stehe ich ja total! <3

Cover des Buches Glaubenssache: verbannt (ISBN: 9783738041965)

Bewertung zu "Glaubenssache: verbannt" von Skye Winter

Glaubenssache: verbannt
AnieTovor 9 Jahren
Cover des Buches This Song Will Save Your Life (ISBN: 9783440146293)

Bewertung zu "This Song Will Save Your Life" von Leila Sales

This Song Will Save Your Life
AnieTovor 9 Jahren
Kurzmeinung: Nettes Jugendbuch mit guter Plotidee - an einigen Stellen nicht tiefgründig genug.
This Playlist will save your life!

Ich durfte dieses Buch in einer der Testlese-Runden lesen & sage herzlichen Dank an den Kosmos-Verlag!

Zum Inhalt:
Elise ist eine Außenseiterin wie sie im Buche steht (haha). Mit ihren sechzehn Jahren musste sie schon die ein oder andere Mobbing-Erfahrung über sich ergehen lassen. Weil sie nicht schlafen kann, unternimmt sie nachts Spaziergänge, auf denen sie mit ihrer Musik und ihren Gedanken allein ist. Solange, bis sie auf Pippa und Vicky trifft. Die Beiden nehmen sie sofort an und vor allem nehmen sie sie mit auf die Indie-Fete START. Dort trifft Elise den gutaussehenden Char, der dort auflegt und als er ihr für ein paar Minuten das Pult überlässt, entdeckt sie ihr Talent im DJing. Wie alles, was sie vorher lernen wollte, perfektioniert sie auch dieses Talent innerhalb weniger Wochen und wird zur gefragtesten Newcomerin der Szene. Endlich hat sie ein Leben unter Menschen, die sie so annehmen und schätzen, wie sie ist.


Meine Meinung:

Das Buch - und dabei vor allem Elise als Protagonistin - hat mich schon berührt und solange ich gelesen habe, war ich auch voll drin. Allerdings fiel es mir auch nicht schwer, das Buch mal aus der Hand zu legen. Die Geschichte hat im Allgemeinen eher an der Oberfläche gekratzt und ohne, dass ich eine bestimmte Situation herausnehmen könnte, habe ich das öfter gedacht. Auf einige Situationen wurde mir persönlich nicht tiefgründig genug eingegangen und ich habe irgendwie die ganze Zeit auf etwas gewartet.
Die Geschichte ist aber dennoch unterhaltsam und es gibt sicher ein paar Jugendliche, die sich an Elise ein Beispiel nehmen können und die vielleicht die Hoffnung kriegen können, dass es irgendwann besser wird (Glaubt mir, das wird es meistens!)
Sehr gut fand ich, wie die Autorin Elises Gefühlswelt ehrlich geschildert hat. Sie redet sich nicht heraus, gibt zu, dass es ihr um Aufmerksamkeit ging und das ist etwas, dass ich persönlich super fand. In anderen Büchern werden ähnliche Situationen oft sehr verdramatisiert. 
Ich finde Pippa, Vicky und Mel sind starke Nebencharaktere mit überzeugenden Handlungen, die die Geschichte interessanter gestalten, ohne dass sie sie dabei für sich einnehmen. 
Das Ende hat in meinen Augen auch ein bisschen geschwächelt, obwohl man durchaus auch denken könnte, dass das Absicht ist und dann ist es schon wieder okay. Trotzdem fand ich es irgendwie schade, dass man zB die Reaktion ihres Vaters nicht mehr mitbekommen hat.
Eine super Idee fand ich auch die Playlist hinten im Buch, denn die Songs transportieren das Feeling des Buches perfekt.

Ich empfehle dieses Buch allen Mädchen (und vielleicht Jungen) die es im Moment in der Schule schwer haben, da es ein Hoffnungsschmöker ist und allen, die es vielleicht mal schwer hatten oder einfach nur denen, die an einer musikbegeisterten Protagonistin interessiert sind.

Ich für meinen Teil werde jetzt DJing lernen ;)
Skye.

Über mich

Autorin von • Sun & Moon - Königslicht • ABSENT - Was bleibt von mir? und leidenschaftliche Leseratte. Auf Goodreads gibt's mich auch. Gleicher Name.

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Krimis und Thriller, Science-Fiction, Biografien, Liebesromane, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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