Anita_Naumann

Das Thema Hypnose spielt in diesem Thriller eine größere Rolle, denn der Psychiater und Gerichtsgutachter Christoph hat sich während des Studiums vor 20 Jahren ausführlich damit befasst.
Darauf spricht ihn eine Reporterin an, denn angeblich gibt es in den sozialen Medien ein Video, dass Menschen hypnotisiert und dazu bringt, andere anzugreifen.

Wie hat es mir gefallen?
Es liest sich wahnsinnig kurzweilig und man will immer wissen wie es weitergeht. Christoph ist ein sympathischer Protagonist und die Geschichte spannend. Gegen Ende wurde meine Begeisterung allerdings etwas getrübt, weil ich die Auflösung ziemlich konstruiert und dort auch nicht alles stimmig und passend fand. Insgesamt vergebe ich aber trotzdem 4 Sterne.

Elsa Bloodstone dürfte für die meisten wohl nicht zu den bekannten Marvel-Charakteren gehören. Ich zumindest kannte sie nicht. Gut, ich bin auch nicht der absolute Über-Fan, der jeden Comic liest, aber ich habe zumindest schon Namen gehört, die über das MCU hinausgehen.

Daher wird man hier direkt in die Geschichte hineingeworfen, denn man erfährt wenig über Elsas Vergangenheit und Heldengeschichte, sondern schnappt das ein oder andere eher zwischendurch auf. Z.B. das sie Monsterjägerin ist und durch einen Blutstein ähnlich wie Wolverine Verletzungen sehr schnell regenerieren kann. Die Profession als Monsterjägerin hat sie von ihrem verstorbenen Vater übernommen, den sie davon ab aber nicht unbedingt als Vorbild sieht.

Ansonsten ist hat sie natürlich eine große Klappe (das wurde auch so im Klappentext beschrieben), was ich normalerweise mag, aber irgendwie ist es mir hier an der ein oder anderen Stelle too much. Ich hab relativ schnell verstanden, dass sie als toughe Heldin dargestellt werden soll, aber je öfter man es liest, desto mehr bekommt man das Gefühl, dass es einem tatsächlich mit dem Zaunpfahl eingeprügelt werden soll. Winken hätte für mich aber völlig ausgereicht.
Außerdem fühlt sie sich durch ihre Regenerationskräfte quasi unverwundbar und ich mag solche "Übercharaktere", die alles besiegen und alles überleben und dann noch übertrieben cool dabei sind, einfach nicht so sehr. Ich als Leser kann mit ihnen einfach nicht mitfühlen, weil sie ja auch kaum wirklich in Gefahr geraten und man sich ernsthaft fragt, ob sie es wieder daraus schaffen. Wenn man mit mehreren Dinosauriern fertig wird, wird man es wohl auch mit einem verrückten Bösewicht. Dessen Motivation ich übrigens auch nicht gecheckt habe. Der war einfach so klischeehaft "verrückter, böser Irrer" das ich ihn so gar nicht ernst nehmen konnte.

Insgesamt blieb die Geschichte für mich daher hinter ihren Möglichkeiten. Es war mir einfach oft zu viel des Guten, auch wenn sie sich immerhin gut weglesen ließ. Für mich sind es aber nur 2,5 Sterne.

Worum geht es?

Der Feuergott der Stadt Alt Coulumb ist tot, aber ohne ihn werden mit der Zeit Dampfgeneratoren, Heizung etc. in seiner Vier-Millionen-Stadt ausfallen. Also gilt es für die Magierin Tara herauszufinden, wie er zu Tode kam und ihn möglichst schnell wiederzubeleben, bevor Chaos in der Stadt ausbricht.

Mein erster Eindruck war, dass diese Fantasywelt noch abgefahrener ist, als es schon im Klappentext klingt. Man braucht auch auf jeden Fall eine Weile um nur halbwegs zu verstehen, wie diese Welt funktioniert. Wenn man dazu keine Geduld aufbringt, wird man an diesem Buch nicht viel Spaß haben.

Wenn man sich aber auf die abgedrehte Welt einlassen kann und Spaß an magischen Kriminalfällen hat, ist das Buch auf jeden Fall einen zweiten Blick wert.

Für mich war das Buch kein Jahreshighlight, aber ich wurde gut unterhalten und mag die Verquickung von Magie und Kriminalfall eigentlich ganz gern. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

Das Buch gehört, wie der Name schon andeutet, zur Geschichte von der Schönen und dem Biest, erzählt aber einen "zusätzlichen" Teil der Geschichte.
Denn Belle findet hier in der Bibliothek im Schloß des Biestes ein verzaubertes Buch, dass sie in ihren Bann schlägt.

Wie hat es mir gefallen?
Ich mochte es wie bekannte Szenen aus dem Film (ich hatte dabei immer den Zeichentrick von Disney vor Augen nicht die Realverfilmung) mit den "neuen" hier erzählten verwoben wurden. Das Buch richtet sich eher an jüngere Leser, deshalb war mir Belle an der ein oder anderen Stelle etwas zu naiv, aber insgesamt war es trotzdem eine schöne Geschichte und ich will jetzt demnächst unbedingt den Film mal wieder schauen, weil das Buch nostalgische Gefühle hervorgerufen hat. Ich vergebe deshalb 4 Sterne.

Victor Borkowski (auch Anole genannt) ist relativ am Ende seiner Ausbildung zum X-Men als fanatische Kultisten, die sich Purifier nennen, immer mehr Mutanten und ihre Unterstützer angreifen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Mutanten hat er liebevolle Eltern und er war nie ein Ausgestoßener in seiner Heimatstadt. Deshalb macht er sich auch Sorgen als die Purifier immer dreister werden und beschließt, seine Eltern zu besuchen.

Dort kann er die Zeit aber nicht lange genießen, denn die Purifier greifen ihn und seine Eltern an und entführen seinen Vater.

Natürlich würde Victor alles tun, um seinen Vater zurück zu holen. Zum Glück hat er Freunde, die ihn dabei nicht gern allein lassen.

Mir hat das Buch beim Lesen wirklich gut gefallen. Bis zu einem gewissen Punkt, fand ich Ciphers Kräfte etwas übermächtig, aber auch sie hat sich ja dann als verletzlich herausgestellt.

Ich mochte die Protagonisten, bei den Gegenspielern hätte ich mir mehr Infos über den Propheten Xodus gewünscht. So war er nicht mehr als ein kranker Irrer.

Das Buch war kurzweilig zu lesen und daher vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Ich glaube, bei dieser Autorin muss man sich auf die etwas skurrilen Welten und einen schrägen Humor einstellen können, sonst hat man an ihren Werken nicht viel Spaß. 

Nachdem ich vor ein paar Jahren aber schon mal eine andere Reihe gelesen hatte, die mir nach der ersten Irritation gut gefallen hat, wusste ich ja, worauf ich mich einlasse.

Wourm geht es?
Die Menschen sind hier nicht die uneingeschränkten Herrscher der Welt. Sie müssen sie sich teilen mit den Anderen (Gestaltwandlern, Vampiren, Elementarwesen und anderen mythischen Gestalten).
Der Frieden ist oft brüchig, denn die Menschen würden gerne größere Territorien beherrschen, für die Anderen sind sie aber oft nicht mehr als Beute.
In Lakeside versucht man sich aber in friedlichem Zusammenleben. Hier gibt es Geschäfte, die von Anderen geführt werden, in die aber auch Menschen Zugang haben. Trotzdem ist das Verhältnis alles andere als innig. Bis Meg dort auftaucht. Sie ist nämlich kein gewöhnlicher Mensch, sondern eine Blutprophetin und auf der Flucht vor denen, die ihre besonderen Fähigkeiten ausnutzen wollen.

Mir hat das Buch wirklich viel Spaß gemacht. Ich mochte es, wie Meg das Leben im Courtyard durcheinander gewirbelt hat und alle aus ihren festgelegten Routinen gebracht hat. Durch die spezielle Welt, die hier geschaffen wir und den schrägen Humor ist die Reihe mit Sicherheit nicht für jeden etwas. Aber mir hat es gut gefallen und erhält von mir daher 5 von 5 Sternen.

Ich liebe, liebe, liebe (!!!) dieses Buch einfach!
Es ist herzerwärmend, rührend, warmherzig und viele weitere wundervolle Dinge.
Es hat mich berührt und am Ende lag ich mit tränenüberströmten Gesicht auf der Couch. Was mir bei Büchern nicht so oft passiert.
Aber mindestens genauso oft wie es mich zum weinen gebracht hat, hat es mich auch schmunzeln lassen. T.J. Klune hat hier wirklich ganz wundervolle, warme Charaktere erschaffen, deren Schicksal und Leben einem ans Herz geht. Es bringt so eine schöne Botschaft mit, ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger daher zu kommen.
Und weil ich gar nicht viel über den Inhalt verraten will, sage ich nur, dass ihr es lesen müsst. Unbedingt! Alle!
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der nicht bei drei auf den Bäumen ist!
Das mag jetzt ein bisschen nach Drohung klingen, ist aber nur zu eurem Besten. Denn man würde wirklich etwas ganz wunderbares verpassen, wenn man dieses Buch nicht liest.

Ein absolutes Highlight!

Seit Ewigkeiten mal ein Buch, dass ich zum zweiten Mal gelesen habe. Aber es war auch schon ewig her, dass ich es zum ersten Mal gelesen habe. An viele Dinge konnte ich mich noch dunkel erinnern, an einige aber gar nicht mehr.
Das ist vielleicht bei dem Personal das hier aufgefahren wird, auch kein Wunder (das Buch hat 30 Seiten Glossar).
Es ist nicht langweilig, aber erscheint im Grunde genommen wie eine lange Einführung. Ich denke (und hoffe) das die eigentliche Action dann noch in den nächsten Bänden kommt. Denn eigentlich passiert nicht viel mehr als dass das Königspaar durch sein Land reist und seine Fürsten besucht. Dabei gibt es immer mehr Zeichen, dass ihr alter Feind die Nornenkönigin (mit ihrem Volk) sich wieder erhebt, die man vor 30 Jahren in einem verlustreichen Krieg zurückgeschlagen hat.
Viele Kapitel behandeln das Königspaar, seine Familie und das Gefolge, aber auch eine Gruppe von Nornen, die sich selbst Hikeda'ya nennen, wird näher vorgestellt.
Auch andere Gruppierungen und Stämme, die dann wahrscheinlich in den nächsten Büchern nochmal auftauchen, lernt man kennen.
Den Fokus auf das Königspaar fand ich insofern etwas nervig, dass ich mit der Königin nicht so viel anfangen konnte. Ständig war sie eingeschnappt oder beleidigt.
Ansonsten hat es mir aber ganz gut gefallen. Deshalb gibt es 4 von 5 ⭐.

Eine Reihe, bei der ich nach Band 1 nicht gedacht hätte, dass sie mir so ans Herz wächst.
In Band 4 kehrt Celaena nach Adarlan zurück. Doch bevor sie sich dem König stellt, hat sie in Rifthold noch offene Rechnungen zu begleichen und plant nicht nur ihre Rache an ihrem alten Meister Arobynn, sondern auch die Rettung ihres Cousins Aedion aus den Klauen des Königs. Dazu muss sie notgedrungen ein Bündnis mit Arobynn eingehen, der ihr als Kind ein Amulett ihrer Familie (und damit einen verschollenen Wyrdschlüssel) gestohlen hat.
Ich fand es wahnsinnig spannend wie Aelin sich mit ihrem alten Meister anlegt und ihr Zusammenspiel mit Aedion und Rowan war oft sehr witzig. Das Finale hat dann nochmal ein paar Dinge auf den Kopf gestellt und langsam scheinen auch die Hexen einen Sinn zu bekommen (mir war einfach lange nicht klar, wo es mit deren Handlungsstrang eigentlich hin gehen soll). Weil mir die ein oder andere Rettungsaktion etwas zu leicht ging, gibt es von mir 4 von 5 ⭐.

Kennt ihr das, wenn ihr schon zu Anfang eines Buches die Befürchtung habt, dass ihr nicht glücklich damit werdet und dann auch noch recht behaltet?
Denn es hat mich (nicht von der Story, aber vom Aufbau) an ein anderes Werk erinnert und genau das, was ich dort bemängelt hatte, ist hier auch eingetreten.
Aber erst einmal: ich fand die Geschichte als ganzes nicht schlecht.
In Band 2 erfahren wir einiges mehr über bestimmte Figuren und ihre Motive und es ist insgesamt auch actionreicher als Band 1. Der war teilweise etwas langatmig, weil man ja auch erst einmal die Welt und die Personen kennen lernen musste.
Mein großer Kritikpunkt ist aber der: letztlich läuft alles darauf hinaus den Namenlosen Einen, einen bösen Drachen, zu schlagen, damit der die Welt nicht ins Chaos führt. Dafür werden Armeen aufgestellt, Allianzen geschmiedet und Artefakte gesucht. Über hunderte von Seiten. Und da kommen wir zu dem Punkt, den ich einfach sehr schade finde: Der Big Bad taucht auf und ist 10 Seiten später tot. Noch ein bisschen Epilog und dann Buch zu Ende. Da stimmt für mich das Verhältnis einfach nicht.
Bei zwei Büchern von jeweils über 500 Seiten auf denen die große Bedrohung durch den Namenlosen Einen aufgebaut wird und dann taucht er aus dem Meer und seiner Verbannung auf und ist 10 Minuten später tot?
Leider ist das nicht mein Ding, was ich schade finde, denn im Prinzip fand ich die Geschichte nicht schlecht. Aber mehr als 3 ⭐ kann ich bei dem Ende leider nicht geben.