Bereits bei der Bewerbung für die Leserunde von Gabriele Diechler habe ich sehnsüchtig gehofft, dass die Glücksfee ein Los von mir zieht und ich bei der Leserunde dabei sein darf, da mich das Cover und auch die Leseprobe schon voll neugierig gemacht haben.
Ich war voll begeistert, gleichzeitig neugierig und das sollte ich wärend der Leserunde nicht ändern, vor allem weil Gabriele Diechlers die komplette Leserunde super nett begleitet und wunderbare Zeilen und Gedanken mit uns ausgetauscht hat.
Gabriele Diechler hat mit diesem Roman ein sehr emotionales und tiefgründiges Werk mit liebevollen und interessanten Charakteren geschaffen, die nicht nur die Schokoladentage des Lebens kennenlernen. Mit Alwy, einer zauberhaften Frau mit ebenso zauberhaften Idden für Torten und Pralinen ist die Hauptrolle perfekt besetzt und man würde am Liebsten mit ihr in der Küche stehen, den Duft genießen und gemeinsam tolle Sachen kreieren.
„Leider“ wird einem beim Lesen der Mund wässrig gemacht.
Mit ihrer lieben Freundin Tina wird das Küchtenteam komplett und die beiden haben einen holprigen Weg vor sich, auf dem es auch mal etwas chaotisch sein kann.
Auf diesem Weg begegnet Alwy auch Leon, der ihr Leben ziemlich auf den Kopf stellt, aber am Ende doch sehr warmherzig ist, nachdem er sich seiner Vergangenheit gestellt hat.
In diesem Roman schafft es die Autorin auf eine besondere Art den Charme der Mozartstadt spielen zu lassen, was immer und immer wieder den Anschein erweckt, hautnah am Geschehen zu sein und dank ihrer Beschreibungen kleine Gassen zu erkunden, den Duft der Küche zu riechen und vieles mehr. Die vielen Details machen dies zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Fazit:
Dies war mein erster Roman von Gabriele Diechler, der mich von dem gefühlvollen und detaillierten Schreibstiel, sowie seiner feinfühligen und liebevollen Art sehr begeistert hat. Man fühlt sich einfach wohl, willkommen und wie ein Teil des Buches, bei dem man die Geschichte miterleben darf.
Ein weiteres, ganz besonderes Highlight für mich, waren die Lebensweisheiten und Gedanken von Alwys verstorbener Großmutter Helene über den einzelnen Buchabschnitten, die ihre Leidenschaft mit ihrer Enkelin geteilt hat, was diese persönliche und gefühlvolle Note noch mal unterstreicht. Und am Ende findet man noch einige leckere Rezepte, die gern ausprobiert werden dürfen.
Sehr zu empfehlen!