Ann-Kathrin-Wasle

‚Moorschwestern‘ ist ein Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht losgelassen hat. Wenn es nicht so sexistisch klänge, würde ich sagen, endlich mal ein spannender, anspruchsvoller Thriller für Frauen.
Aber es ist nun einmal so, dass es in deutschen Buchmarkt das Genre des ‚Frauenromans‘ gibt – ein weitreichendes Potpourri verschiedener Stilrichtungen, die als gemeinsamen Faktor die weibliche Protagonistin und die betont lebensnahe Darstellung ihres Innenlebens haben.

Petra Huckes ‚Moorschwestern‘ ist nun ein intelligenter, einfühlsam geschriebener und dabei rundum fesselnder Roman, der genau in dieses Genre zu passen scheint – hätte das Buch nicht zugleich Mystery- und Thriller-Elemente, die den Leser gerade im großen Finale keinen Moment loslassen, um dann wieder zu einem erstaunlich geruhsamen, wenn auch dadurch nicht weniger befriedigenden Ende zu finden.

Meiner Meinung nach lässt sich dieses Buch am ehesten neben Daphne du Maurier einsortieren – auch ihre Werke wurden ja oft genug als romantische Frauenliteratur diffamiert. Wer Freude an gut geschriebener Literatur hat, die sich in kein Genre einzwängen lässt, der ist hier auf jeden Fall richtig.

‚Zwilligsblut – die Magie der Elben‘ bietet alles, was man sich von einer guten Fortsetzung erhofft: mehr vom Gleichen und mehr Neues, eine Handlung, die konsequent weitergesponnen wird, und eine fremdartige Welt, deren Geheimnisse sich dem Leser Stück für Stück eröffnen.
Die beiden auf den ersten Blick so unterschiedlichen Zwillingspaare machen sich gemeinsam auf den Weg, um die vier reinen Elemente zu sammeln, die, zu einer übermächtigen Waffe geschmiedet, den Kettenfürsten von seinem Thron lösen sollen. Dafür bereisen sie entfernte Länder und erkämpfen sich ihren Weg auf ihre ureigene Weise, ob durch Kraft, Diplomatie oder durch Demut. Doch was wird geschehen, wenn sie ihr Ziel erreicht haben und dem Kettenfürsten gegenüberstehen?
Wer den ersten Band ‚Der Kampf der Zwerge‘ gelesen hat, wird an dieser Fortsetzung nicht vorbeikommen. Alle anderen Leser müssen sich vor einem Quereinstieg nicht scheuen – oder sie holen sich gleich beide Bücher im Doppelpack.

Fantastische Welten, Schwertkämpfe und Zaubereien, ein starkes Gespann aus zwei edlen Elben und zwei dickköpfigen Zwergen – ‚Zwillingsblut – der Kampf der Zwerge‘ lässt das Herz jedes High-Fantasy-Fans höher schlagen. In bester Tolkien-Manier bietet der Einstieg in Hendrik Lambertus‘ neue Trilogie einen fantastischen Leseschmaus, bei dem die Kapitel wie von selbst vergehen und sich nach der letzten Seite nur eine Frage stellt: Wann erscheint das Finale dieser epischen Saga?