AnnaWaffel

Inhalt: Der normal beginnende Busausflug von Len wird schnell zu einer Abfolge von merkwürdigen Ereignissen, die ein anderes Licht auf Lens Herkunft werfen. Zeitgleich wird ein zweiter Handlungsstrang um Barbara und Vlad erzählt. 

Meinung: Die Geschichte beginnt mit einem echten Schockereignis. Das Buch entwickelt sich allerdings für den Erzählstrang in der Gegenwart schnell zu einer etwas langatmigen Abfolge von merkwürdigen Ereignissen, bei denen man sehr schnell das Ziel aus den Augen verliert. Der Erzählstrang der Vergangenheit ist für mich um einiges schwieriger, da er noch weniger Spannung enthält. Die historischen Fakten überwiegen und die Geschichte und Spannung kommt zu kurz. Die Hauptpersonen bleiben unnahbar und mir als Leserin fremd. Ich habe keinerlei Interesse daran zu erfahren wie es mit ihnen weitergeht. 

Fazit: Mich konnte das Buch leider gar nicht fesseln und ich hätte es am liebsten weggelegt. 2 Sterne.

Cover: Das Cover spricht mich sehr an. Es sieht magisch aber auch sehr edel aus. Der Spiegelaspekt kommt richtig gut raus und spielt ja auch eine sehr große Rolle in der Geschichte.

Inhalt: Max ein ganz normaler junger Mann kehrt nach dem Tod seiner Großmutter zurück in seinen Heimatort. Dort geht er mit seiner besten Freundin in einen Club, in dem er Lenyo kennenlernt und in eine unglaubliche Geschichte hineingezogen wird. Einige magische Wesen und ein anderes Berlin warten auf ihn.

Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Funke ist allerdings nicht vollständig übergesprungen. Ich mochte die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten sehr. Den Aspekt, dass beide männlich sind, finde ich bezüglich der Sichtbarkeit betrachtet sehr wichtig und gut dargestellt. In meinen Augen wurde deutlich, dass es einfach keinen Unterschied macht, welche Orientierung Menschen/Buchfiguren haben. Jedoch lässt es sich positiv herausstellen, dass es immer mehr Bücher mit diesem Thema gibt. Nun zum Inhalt und meiner Meinung dazu. Mir gefiel der Twist und das Rätselraten wieso, weshalb, warum sehr gut. Es kam für mich total unerwartet. Die Charaktere fand ich vielschichtig und sympathisch bzw unsympathisch. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden und mitfiebern. Mein negativer Punkt ist allerdings, dass mich das Flair der 20er Jahre im gespiegelten Berlin nicht erreicht hat und es mir eigentlich einen Tick zu schnell ging. Die Entwicklungen waren teilweise doch sehr rasant aufeinander folgend. Auch Max' Art mit den neuen Erkenntnissen umzugehen hat mich etwas überrascht. Er hat es relativ unbewegt hingenommen. Ich freu mich trotzdem sehr auf Band 2. Für mich war es ein gutes Buch, das ein/zwei Schwachstellen hat. 4 Sterne

Cover: Ich liebe das Cover, es sieht wirklich wunderschön aus. Das asiatische Flair wird rübergebracht und der Tee hat auch seinen Auftritt.

Inhalt: Diese Geschichte dreht sich in erster Linie um Ning, die versucht einen Wettbewerb zu gewinnen, um das Leben ihrer Schwester zu retten. Dieser Wettbewerb dreht sich um die Zubereitung von Tee mit magischen Eigenschaften. Im Palast angekommen muss sie einen Widrigkeiten trotzen, um ihrem Ziel näherzukommen.

Meinung: Mir hat Nings Geschichte richtig gut gefallen. Das Magiesystem rundum den Tee und die asiatischen Zutaten fand ich richtig spannend. Mir hat es das asiatische Setting auch richtig gut gefallen, was ich an den Beschreibungen der Kleidung und vor allem der Struktur der Namen der Figuren besonders auffällig fand. Die sich langsam entwickelnde Liebegeschichte stand nicht im Vordergrund sondern Nings Bemühungen ihre Schwester zu retten und einem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Den Nebencharakteren fehlte hier und da etwas an Tiefe, was das ausgefallene Magiesystem wieder wett gemacht hat. Ich freu mich schon jetzt auf die Fortsetzung im Herbst und bin gespannt wie Nings Reise weitergehen wird. Von mir bekommt die Geschichte sehr gute vier Sterne.

Cover: die Gestaltung des Covers von "der Paria" fällt relativ einfach aus. Es zeigt einen sitzenden Mann mit einem Schwert auf dem Schoß. Es stellt wahrscheinlich Alwyn dar. Mir gefällt das Cover gut. Es ist schlicht und repräsentiert auch die Geschichte.

Inhalt: In diesem Buch geht es um das Leben und die Entwicklung des jungen Gesetzlosen Alwyn. Man lernt den 17 jährigen Alwyn im Wald der Gesetzlosen kennen und begleitet ihn dann über mehrere Etappen bis hin zu seinen mittleren 20ern. Auf diesen Etappen erlebt er verschiedene Abenteuer, entwickelt Fähigkeiten weiter und erlernt neue Fertigkeiten. Er lernt spannende Charaktere und große Feinde kennen. Er denkt Geheimnisse auf und muss sich auch von einigen Weggefährten trennen.  

Meinung: Dem Leser/der Leserin wird Alwyns Lebensgeschichte von Alwyn selbst erzählt. Der erzählende Alwyn flechtet immer wieder Anmerkungen in die Geschichte ein. Diese Anmerkungen stellen eine wissende Perspektive dar, denn er stellt häufig fest, ob seine Geschichte in eine andere Richtung verlaufen wäre oder ob er eine Person das letzte Mal sieht oder nicht. Diese Erzähltechnik habe ich persönlich noch nicht häufig gelesen und mir gefiel sie sehr gut. Denn zu lesen ab wann das Leben in eine "falsche" Richtung ging, empfinde ich als sehr spannend und reflektierend. Die Geschichte an sich besticht durch spannende Charaktere, die man über eine lange Zeit begleitet und auch teilweise immer wieder trifft. Alwyns Entwicklung geht eher langsam voran, wobei er innerhalb des Buches sehr viel dazu lernt und neue Fähigkeiten erlangt. Seine charakterliche Entwicklung wird immer wieder auf die Probe gestellt. Mir erscheint die Geschichte als sehr gut durchdacht, nachvollziehbar und spannend. Der Autor schafft es eine gute Abwechslung zwischen spannenden Kämpfen und einer eher ruhigen Phase der Planung und Gesprächen zu entwickeln. Der Fantasy Anteil ist eher gering, nur gelegentlich fließen fantastische Aspekte in das historische Setting ein. Ich würde dieses Buch Lesenden empfehlen, die nicht eine spannende Szene noch der nächsten brauchen und denen es in einem guten Buch auch, um die charakterliche Entwicklung und die Intrigen adliger Persönlichkeiten geht. Für Fans des Autors steht dieses Buch wahrscheinlich sowieso auf der Liste.

Gestaltung: das Cover sowie die Gestaltung des festen Einbands sieht toll aus. Es ist immer schön wenn das Buch unter dem Schutzumschlag auch ein Hingucker ist. 

Inhalt: die Geschichte dreht sich um Graylee, die merkwürdige Visionen empfängt sobald sie Wände oder Gebäude berührt. Sie wird von ihren Adoptiveltern und ihrer Vertrauenslehrerin auf ein Internat geschickt. Hier ist jedoch nichts wie es zuerst scheint. 

Meinung: Die Geschichte rund um Graylee und ihre Freunde hat viele Aspekte die sehr positiv sind. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte und Eigenschaften. Man hat beim Lesen nicht das Gefühl sie hätten alle nur auf Graylee gewartet, sondern sie kommt in das Leben der anderen hinein und fängt so langsam an sich zu integrieren. Oftmals hat man ja in ähnlichen Settings das Gefühl, dass das Leben der anderen erst richtig losgeht, wenn die neue geheimnisvolle Prota dazu kommt. Die Mythen an sich find ich auch sehr spannend. Alle sieben haben ihre Stärken und Schwächen. Teilweise wurde meiner Meinung nach ein bisschen zu viel wiederholt und Graylee hatte zu wenig Interesse daran herauszufinden, was sie für eine Version der Mythen ist. Dies konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Im Laufe des Buches werden sehr viele Fragen aufgeworfen und nur eine handvoll beantwortet. Es entstehen gefühlt immer mehr offene Fragen und es gibt kaum Antworten. Das macht es natürlich spannender, aber auch schwieriger die lange Wartezeit zu überbrücken. 

Fazit: Ich mochte dieses Buch schon sehr. Es hat ein paar wenige Schwächen, aber im großen und ganzen überwiegen die Stärken. Die Charaktere und die Geschichte an sich gehören definitiv dazu. Auch die vielen Fragen möchte ich nun gerne beantwortet haben. Bitte jetzt und nicht erst im Herbst.