Annejas avatar

Anneja

  • Mitglied seit 23.05.2016
  • 31 Freund*innen
  • 1.403 Bücher
  • 974 Rezensionen
  • 1.059 Bewertungen (Ø 4,07)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne458
  • 4 Sterne332
  • 3 Sterne175
  • 2 Sterne69
  • 1 Stern25
Sortieren:
Cover des Buches Ein verdammter Handschlag (ISBN: 9783958394629)

Bewertung zu "Ein verdammter Handschlag" von Matze Ross

Ein verdammter Handschlag
Annejavor 14 Tagen
Leicht vulgär, aber auch sehr unterhaltsam

6000 Euro für einen Handschlag? Wer würde das ablehnen, besonders wenn er wie Luca eine ausgeräumte Wohnung und Schulden bei den falschen Leuten hat? Wahrscheinlich erstmal niemand. Doof wird es, wenn man durch diesen Handschlag einen Dämon bekommen hat, welcher zwar Glück bringt, aber nur noch 24 Stunden im Dienst ist und danach deine Seele frisst. Tja und da Luca eigentlich gerne weiterleben möchte, bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Dämon wieder loszuwerden.


Was vielleicht ganz simpel klingen mag, ist bis zum Ende eine absolut wilde Reise, die so einige Überraschungen bereithält und dazu zeigt, wie schräg das Leben eigentlich sein kann. Dies fängt schon bei Luca selbst an, welcher mit seiner leicht trotteligen und zu gutmütigen Art, nicht mal mit einem Bein irgendwo fest im Leben steht. Ja, man möchte ihn einfach nur kräftig schütteln, zumal er anscheinend stets dieselben Fehler macht. Das Gegenstück zu Luca bildet seine Ex, welche zwar fest im Leben steht, aber emotional eine tickende Bombe ist. Zusammen sind die beiden somit pures Dynamit.


Neben diesen Beiden gibt es natürlich noch so einige weitere Charaktere. Am interessantesten dürfte hier aber der Dämon Faffnir sein, welcher Glück und Erfolg bringt. Bei ihm schätzte ich vor allem seine Art, denn der teils trockene Humor verschaffte der, teils eh schon witzigen, Story den letzten Rest. Untermalt wurde das Ganze durch die Zeichnungen von Jan Bintakies, welche teils sehr überspitzt waren, aber gerade dadurch so gut passten.


Fazit:


Dieser Band machte einfach Spaß. Egal ob die witzige Story oder die herrlich schrägen Charaktere, man packte mich hier einfach. Dazu gab es doch hin und wieder kleine und große Überraschungen, die der Handlung zusätzlich Pep gaben. Ich freue mich auf weitere Bände der beiden Schöpfer.

Cover des Buches Fragments of Horror (ISBN: 9783551712004)

Bewertung zu "Fragments of Horror" von Junji Ito

Fragments of Horror
Annejavor einem Monat
Reale Ängste und skurrile Geschehnisse in einem Band

Mit „Fragments of Horror“ wagte ich mich in meinen mittlerweile 10.Band von Junji Ito. Dieser enthielt Kurzgeschichten, welche im deutschsprachigen Raum noch nie veröffentlicht wurden. Ich war daher sehr gespannt, zumal hier von schön böse und herrlich skurril die Rede war.


Und tatsächlich traf dies auf alle Geschichten zu, denn sie zeigten skurrile Begebenheiten oder zutiefst böse Persönlichkeiten. Gepaart mit Ito´s markanten Zeichenstil bekam man hier dementsprechend eine ausgefallene Mischung. Jedoch für mich nicht Horror-lastig genug. Die Beschreibung „herrlich skurril“ traf es hier wirklich perfekt, denn die Geschichten faszinierten eben nicht durch angsteinflößende Begebenheiten wie z.B. dem Model, sondern durch teils wirklich reale Ängste.


Egal ob die Angst, dass außerhalb der Bettdecke Monster seien, man ein ungesundes Verhältnis zu seinem Körper hat oder sich nicht entscheiden kann, all das sind Dinge, die man in diesem Band fand und die zumindest ich stellenweise nachfühlen konnte. Das machte die Geschichten für mich zu etwas besonderen, auch wenn ich mich tatsächlich lieber wieder richtig gegruselt hätte.


Eine ebenfalls besondere Ausnahme stellte für mich die Geschichte von Magami Nanakuse dar, denn diese verstand ich größtenteils nicht. Das lag vorallem daran, dass man den Grund für die Geschehnisse mit den Worten „launische Gegend“ abtat. Dies erklärte aber so vieles nicht. Für mich war es im Allgemeinen die schwächste Story im Band. Ansonsten wird mir der Band auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben, da er eben mal nicht den klassischen Horror Junji Ito´s zeigte.


Fazit:


Wer bereits Bände von Junji Ito kennt, dürfte hier überrascht sein, wie real diesmal die Begebenheiten und Geschichten waren. Zwar gab es auch Ausnahmen, aber viele der Handlungen basierten auf echten Ängsten, was ich schon sehr besonders fand. Wer also nicht auf seinen ansonsten wirklich beängstigenden Horror steht, findet hier vielleicht einen deutlich zugänglicheren Band.

Cover des Buches Triumph der himmelblauen Nacht (ISBN: 9783424351293)

Bewertung zu "Triumph der himmelblauen Nacht" von Lisa Brenk

Triumph der himmelblauen Nacht
Annejavor einem Monat
Tolle Ideen, aber in der Handlung nicht ganz meins

Da ich die Geschichten der Autorin rund um Immerstadt und den Umwirbel nicht nur spannend, sondern auch unglaublich kreativ fand, war ich gespannt, wie ihr erstes Buch sein würde, dass sich eher an erwachsene Personen richtet. Die Kurzbeschreibung machte mich auf jeden Fall neugierig, zumal es schließlich darum gehen sollte, wie der große Bär als Sternbild in den Himmel kam.


Leider konnte mich die Handlung nicht so abholen, wie ich es gerne gehabt hätte. Dies lag vor allem erstmal daran, dass ich ihren Schreibstil aus den anderen Büchern vermisste. Statt vielen Erlebnissen ging Arkas Reise nur sehr langsam voran und wurde dazu sehr bildgewaltig beschrieben. Zwar fand ich es toll, dass der Winter und somit sowohl die Kälte, als auch der Schnee eigene kreative Beschreibungen erhielten, aber fand es dafür stellenweise anstrengend, wenn kleinste Dinge umfangreich beschrieben wurden. Mir war es zu viel, zumal es mich immer ein wenig von der eigentlichen Handlung der Geschichte wegführte.


Trotzdem fand ich Arkas und seine Suche nachdem Gleißen interessant. Besonders Arkas Charakter hatte es mir angetan, da er eben nicht typisch gut oder böse war. Er hatte gute und schlechte Eigenschaften, die ihm sowohl halfen als auch den Weg blockierten. Dazu lernte er sich auf seiner Reise neu kennen und lernte aus Fehlern. Doch wie bereits beschrieben, konnten mich auch einige Nebencharaktere begeistern, da sie wieder den unglaublichen Einfallsreichtum der Autorin widerspiegelten. Gepaart wurden das zusätzlich mit Bildern, welche wirklich schön waren.


Wo es für mich aber richtig schwierig wurde, war am Ende. Das dürfte vor allem daran liegen, dass ich philosophische Beschreibungen nicht wirklich deuten bzw. einordnen kann. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie es von dem einem zum Anderen kam und was nun schlussendlich mit Arkas geschah. Das fand ich wirklich schade, aber vielleicht sollte es einfach nicht sein.


Fazit:


So sehr ich dieses Buch auch lieben lernen wollte, musste ich mir eingestehen, dass ich für diese Art Geschichte nicht gemacht war. Zwar schaffte es die Autorin mich zwischendurch mit tollen Ideen zu begeistern, aber verlor mich besonders zum Ende hin, da ich die, teils sehr tiefgründigen, Geschehnisse nicht zu fassen bekam.

Cover des Buches No Zombies. Band 2 (ISBN: 9783987210679)

Bewertung zu "No Zombies. Band 2" von Olivier Peru

No Zombies. Band 2
Annejavor 2 Monaten
Ein emotionaler, auch unglaublich spannender Band

Nachdem der erste Band nicht nur Josephs Geschichte erzählt hatte, sondern auch interessante Einblicke in die Truppe und die bestehende Apokalypse ermöglichte, war ich gespannt, was man nun noch alles über und mit Cassandra erfahren würde.


Dafür ging es wieder in die Apokalypse, jedoch aus meiner Sicht, in eine Zeit vor dem ersten Band. Genau datieren konnte ich es jedoch nicht. Wie bereits erwähnt lag diesmal der Fokus vorallem auf Cassandra und ihren Erinnerungen an die Geschehnisse als sie ein Zombie war. Diese wurden entgegen dem ersten Band etwas öfter dargestellt, da sie für Cassandra ein Geheimnis bargen.


Doch auch diesmal sollte sich die Handlung nicht nur um eine Person drehen, sondern auch einen intensiveren Einblick in die zombifizierte Welt geben. Dabei handelte es sich diesmal um ein Dorf, in welchem Erwachse, aber auch viele Kinder, überlebt hatten. Allein dieser Aspekt machte den Band schon um einiges intensiver. Jedoch setzte man noch einen drauf, denn wirklich sicher war man auch hier nicht.


Der Band wechselte somit regelmäßig zwischen emotionalen und actiongeladenen Momenten, die zumindest mich packten und mitrissen. Doch nicht nur die Handlung schaffte dies. Auch optisch konnte der Band mit tollen Bildern punkten. Man setzte z.B. wieder auf einen gelb/orange Ton, wenn es um eine Erinnerung ging. Dies gefiel mir bereits im Vorgänger, da Realität und Vergangenheit so besser auseinander zu halten waren.


Fazit:


Egal ob Cassandras Erlebnisse in der Vergangenheit oder ihr jetziges Abenteuer in der Gruppe, beides konnte mich sowohl spannungstechnisch als auch emotional vollkommen mitreißen. Ich freue mich daher schon auf den Band mit Lila, denn in dieser Welt scheint es noch so einige Mysterien und Geheimnisse zu gaben.

Cover des Buches Poison Ivy (ISBN: 9783741633003)

Bewertung zu "Poison Ivy" von G. Willow Wilson

Poison Ivy
Annejavor 2 Monaten
Emotional, aber benötigt Vorwissen

Ich persönlich freute mich sehr auf diesen Band, da ich sowohl die Geschichte, als auch die Entwicklung von Poisen Ivy sehr spannend fand. Nun eine Soloserie mit ihr als Hauptcharakterin zu bekommen, konnte ich mir daher nicht entgehen lassen.

Doch schon beim Vorwort ließ meine Vorfreude etwas nach, denn hier zeigte sich, dass die Ereignisse dieses Bandes auf denen aus „Fear State“ aufbauen. Da ich diese Saga nicht gelesen hatte, musste ich mich mit dem zufriedengeben, was das Vorwort und die Informationen zu Fear State hergaben.

Da mir aber tiefere Einblicke fehlten, fiel es mir recht schwer in die Handlung reinzukommen. Ganz kalt ließ mich der Band aber auch nicht, denn immerhin erlebte man nun eine Poisen Ivy die ihrer Kräfte beraubt war, aber dem Grün trotzdem noch helfen wollte. Diese Zerrissenheit begleitete einen durch den ganzen Band, ohne dabei aufgesetzt zu wirken oder zu nerven. Man hatte hier einfach eine gebrochene Frau, die nicht nur mit ihrem Jetzt zurecht kommen musste, sondern auch mit ihrer Vergangenheit, in welche man Einblicke bekommt.

Ivys Feldzug im Band ging jedoch noch auf ein andres Thema ein und das war die Umweltverschmutzung durch den Menschen. Dies fand ich auch sehr passend, doch auch diesmal fehlte mir wieder Hintergrundwissen aus Fear State.

Optische konnte mich die Handlung auf jeden Fall mitreißen. Zwar war das Cover das absolute Highlight, doch auch die Zeichnungen von Dani und Marcio Takara wussten mich zu überzeugen. Hin und wieder hätte ich mir aber einen langsameren Verlauf gewünscht.

Fazit:

Poisen Ivy´s Geschichte ist wirklich toll, aber sollte erst nachdem Fear State gelesen hat, begonnen werden. Mit dem Wissen aus der Saga bekommt der Band auf jeden Fall mehr Tiefe. Ansonsten bekommt man hier eine komplett andere Poisen Ivy, die einen aber gerade auf emotionaler Ebene vollkommen packt.

Cover des Buches Crossover. Band 2 (ISBN: 9783967922721)

Bewertung zu "Crossover. Band 2" von Donny Cates

Crossover. Band 2
Annejavor 4 Monaten
Noch eine Schippe krasser als der Vorgänger

Nachdem mich der erste Band nicht nur mit einer packenden Story, sondern auch mit seinem Ende überraschte, war klar, dass ich hier auf jeden Fall wissen wollte, wie es weiter geht. Um so überraschter war dann aber, als ich feststellen musste, dass es erstmal nicht mit Ellie & Co. weiterging. Stattdessen legte man den Fokus auf einen Aspekt des Vorgängers, welcher noch nicht näher beleuchtet wurde. Gemeint sind hier die Comicautoren, welche entweder flohen oder bereits umgebracht wurden.


Doch das war nicht einmal schlimm, da man nun eine ganz neue Perspektive auf das Geschehen bekam, die dazu auch ein neues Level an Spannung und Emotionen mitbrachte. Natürlich musste man auf Ellie & Co. nicht verzichten. Im Gegenteil, denn man verflocht nun ihre Geschichte, mit der der Autoren. Und das war einfach nur genial, zumal man sich kreativ wieder vollends austobte.


Das Austoben traf aber nicht nur auf die Handlung zu, sondern zeigte sich auch optisch. Egal ob Anspielungen oder kleine Gags am Rande, man merkte einfach dass hier Leute richtig Spaß an ihrer eigenen Geschichte hatten. Dazu zeigten sie auch wieder eine Liebe zum Detail, bei der zumindest ich hin und wieder einfach nur da saß und „WOW!“ dachte. Ich möchte hier auch keine expliziten Beispiele nennen, denn was hier geschieht sollte man spoilerfrei genießen dürfen.


Einen Ausflug in den 3.Band der Reihe wird es daher auf jeden Fall geben.


Fazit:


Dieser Band war einfach nur eine Wucht und legte noch einmal eine ganze Schippe an Action, Spannung und Humor oben drauf. Wer dann auch noch Überraschungen mag und sich für die Autoren hinter bekannten Serien interessiert, dürfte hier vollends sein Herz an den Band verlieren.

Cover des Buches Joe Hill: Sea Dogs - Blutige Wellen (ISBN: 9783741622694)

Bewertung zu "Joe Hill: Sea Dogs - Blutige Wellen" von Joe Hill

Joe Hill: Sea Dogs - Blutige Wellen
Annejavor 4 Monaten
Konnte mich leider nicht so wirklich begeistern

Nach Puppenhäusern, lebenden Toten und Köpfen in Kühlschränken, ging es nun mit Werwölfen in den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Das an sich klang auf jeden Fall viel sprechend, jedoch hätte man in der Kurzbeschreibung nicht schon wichtige Punkte ansprechen müssen. Für mich hatte der Comic so nichts Überraschendes mehr, sondern verkam zu einer reinen Suche nach den Werwölfen.


Der Start in den Band war dann aber überraschend amüsant, da man hier nicht einfach nur die Charaktere vorgestellt bekam, sondern man sie sich sogar ausschneiden und als Sticker benutzen konnte. Doch dann hörte der Spaß auch schon auf und die ernste und auch sehr blutige Story begann. Jedoch kam sie für mich nicht so richtig in Fahrt, was vor allem daran lag, dass man die Handlung nicht laufen ließ, sondern immer wieder unterbrach. Man gab der Story keinen wirklichen Tiefgang, sondern wies lieber stets auf das Finale hin, welches in so und so vielen Tagen sein sollte.


Dadurch blieben mir auch die Charaktere nicht wirklich im Gedächtnis erhalten. Dafür waren es bei dieser kurzen Handlung auch einfach zu viele. Zwar hätte man auch stets vorne schauen können, aber dies hätte einen nur noch mehr aus dem Geschehen herausgerissen. Optisch sagte mir der Band dann leider auch nicht so wirklich zu. Der Zeichenstil war an sich voll ok und präsentierte ein paar gute Bilder, aber er war mir stellenweise zu wirr und tatsächlich einfach zu sanft. Bei „Blutige Wellen“ hatte ich irgendwie was Heftigeres erwartet.


Was mir dann aber doch sehr zusagte, war das Ende. Hier überraschte man mich sogar, denn tatsächlich wusste ich nicht, wer die Werwölfe waren.



Mein Fazit:


Die Idee hinter dem Ganzen fand ich wirklich sehr ansprechend, denn man mischte hier Fiktion mit einem Stück wahrer Geschichte. Jedoch konnte mich die Umsetzung nicht wirklich vom Hocker hauen und hinterließ, außerdem dem überraschenden Enden, keinen bleibenden Eindruck. Schade eigentlich.

Cover des Buches Sweet Paprika. Band 2 (ISBN: 9783967922592)

Bewertung zu "Sweet Paprika. Band 2" von Mirka Andolfo

Sweet Paprika. Band 2
Annejavor 4 Monaten
Leicht überspitzt, aber herrlich unterhaltsam

Nachdem der erste Band einen interessanten Einblick ins Paprikas Welt und Leben ermöglicht hatte, ging es nun vor allem darum, ihre Erziehung und das Verhalten ihres Vaters hinter sich zu lassen. Im Vordergrund stand hier vor allem ihr Sexualleben, welches bis dahin stets durch die eingetrichterten Bemerkungen ihres Vaters gestört wurde. Und dann wäre da auch noch Za`atar, welchen sie im Bett nicht enttäuschen möchte.


Doch auch wenn sich der Band vorallem um Paprikas Sexleben drehte, bot er eben auch kleine Einblicke in das Wesen einiger Charaktere. Hier wäre insbesondere Paprikas Ex Burnet zu benennen, welcher mit seiner narzisstischen Art immer mehr Unsympathie-Punkte bei mir sammelte. Doch auch bei Dill tat sich einiges und das tatsächlich in beide Richtungen.


Ich persönlich liebe sowohl die Handlung als auch die Zeichnungen von Mirka Andolfo, besonders da Letzteres einfach so herrlich überspitzt ist, dass man unweigerlich in manchen Szenen Lächeln und Kichern muss. Mir gefällt einfach diese Mischung aus ernsten Themen und ein bisschen Humor.


Ein kleines Highlight war für mich auch wieder die Covergalerie am Ende, denn hier zeigte nicht nur Mirka Andolfo selbst noch ein paar Entwürfe, sondern auch andere Kreative, bei denen ich stellenweise wirklich den Hut ziehen musste, da die Bilder so gut waren.


Am Ende wäre noch zu sagen, dass man hier keinen immensen Tiefgang erwarten sollte. Wer aber eine leicht erotische Geschichte sucht, die unterhält und in eine interessante Welt mitnimmt, darf gerne mal einen Blick in die Bände von Sweet Paprika werfen.

Cover des Buches Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter (ISBN: 9783833241017)

Bewertung zu "Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter" von Theodora Goss

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
Annejavor 5 Monaten
Ein faszinierender Mix mit Witz, Spannung und so einigen Mysterien

Schon beim Lesen der Buchbeschreibung wurde meine Neugier dadurch geweckt, dass man viele bekannte Namen lesen durfte. Gerade Holmes und Watson, aber auch Frankenstein dürften ja vielen etwas sagen, weswegen ich gespannt war, was alles in diesem Buch passieren würde.


Das Buch begann mit einer seiner hoffnungslosen Mary Jekyll, welche nun schauen musste, wie sie finanziell weiter über die Runden kommen würde. Ein Brief von ihrem Anwalt brachte dann die ganze Geschichte ins Rollen und sorgte dafür, dass es mit der Zeit immer mehr Charaktere in Marys Leben gab. Zumindest deren Namen erfährt man tatsächlich schon recht früh im Buch, da man immer wieder Gespräche zwischen den verschiedenen Frauen lesen kann. Fand ich dies anfangs noch etwas verwirrend, wurde es mit der Zeit zu einem unterhaltsamen Aspekt des Buches.


Bei den Charakteren hätten diese dann auch nicht unterschiedlicher sein können. Besonders Diana stach hier für mich heraus, denn sie war mit ihrer teils sehr undankbaren Art schon äußerst anstrengend. Die anderen Frauen fand ich dagegen absolut faszinierend, zumal ihre Hintergrundgeschichten es auch noch in sich hatten. Dazu fand ich es sehr spannend, wie diese Charaktere nun das Leben zusammen beschritten und dabei nicht nur Neues kennenlernten, sondern auch über sich hinauswuchsen. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Mary sein, die vorher sehr behütet war und nach Etikette lebte, aber im Laufe der Geschichte dies immer mehr ablegte.  Ein ebenfalls wichtiges Duo stellten Holmes und Watson dar, die man aus meiner Sicht wirklich gut getroffen hatte.


Etwas weniger gelungen waren für mich die Bösewichte in der Handlung, denn deren Bösartigkeit wurde immer in den Fokus gestellt, nur damit sie dann am Ende kompromissbereit abgeführt werden können. Gerade Hyde war für mich eine enorme Enttäuschung, denn hier hatte ich einfach soviel mehr erwartet.


Tatsächlich war dies für mich aber der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten fand ich das Buch spannend und freue mich tatsächlich schon auf den Nachfolger. Da hier leider keine halben Sterne vergeben werden können, möchte ich sagen, dass ich dem Buch 4 1/2 Sterne gebe.

Cover des Buches Victoria's Electric Coffin 1 (ISBN: 9783551024176)

Bewertung zu "Victoria's Electric Coffin 1" von Ikuno Tajima

Victoria's Electric Coffin 1
Annejavor 5 Monaten
Kann ein Mörder zum Held werden?

Mit dem ersten Band von "Victorias Electric Coffin" ging es in das New York der 1920er-Jahre, wo man als erstes David kennenlernt, der zum Tode verurteilt ist und vor seinem Tod gefragt wird, ob er als Wissenschaftsobjekt zur Verfügung stehe. Nach seiner Zustimmung geht es dann auch gleich ins Geschehen, welches daraus besteht, dass er durch seine Schöpferin Victoria nicht nur lernt seine neuen Kräfte richtig zu nutzen, sondern auch wie er Gutes tun kann.


Wie man bereits im Titel lesen kann, hat man es hier mit einer Interpretation von Frankenstein zutun. Leider macht man aus meiner Sicht nicht viele Neues mit der Thematik. Dies merkt man gerade bei den Charakteren, welche nicht gerade aus der Menge herausstechen und mir persönlich zu schnell auf einer Wellenlänge sind.


Was der Band dafür sehr gut konnte, war zum Nachdenken anregen. Denn, sollte ein Toter wieder zum Leben erweckt werden und kann ein Mörder wirklich Gutes für die Gesellschaft tun? Schwierige Fragen, welche im Band aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Dazu muss ich sagen, dass mich besonders das Ende begeistern konnte, da die ansonsten fast schon liebliche Geschichte einen herben Ton bekam.


In Sachen Zeichnungen bin ich auch ganz happy. Wie bereits erwähnt, fehlte mir ein wenig der Wiedererkennungswert, aber die Bilder waren sauber und selbst bei actionreicheren Abschnitten konnte man der Handlung gut folgen.


Trotzdem muss ich sagen, dass ich ohne das spanende Ende, wahrscheinlich nicht zum Nachfolger greifen würde. So, möchte ich nun aber doch wissen, wie es weitergeht. Ich gebe daher 3,5 Sterne.

Über mich

Lieblingsgenres

Science-Fiction, Liebesromane, Jugendbücher, Comics, Sachbücher, Krimis und Thriller, Fantasy, Literatur, Unterhaltung

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks