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Antonio_Leonhardt

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Cover des Buches Throne of Glass – Die Erwählte (ISBN: 9783423716512)

Bewertung zu "Throne of Glass – Die Erwählte" von Sarah J. Maas

Throne of Glass – Die Erwählte
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Einstieg in die Welt von Celaena!
Fantastischer Einstieg in eine fantasievolle Welt

Allgemeines

Titel: Throne of Glass: Die Erwählte

Autor/in: Sarah J. Maas

ISBN: 978-3-423-71651-2

Verlag: dtv

Genre: Fantasy

Seitenzahl: 512

Preis: 10,95€

 

Klappentext

Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.

 

Meine Gedanken zum Buch

„Throne of Glass“ beginnt bereits sehr spannend: Celaena ist schon seit einem Jahr in der Salzmine von Endovier, als sie vom Kronprinzen von Adarlan auserkoren wird, für ihn als sein Champion an einem tödlichen Wettstreit teilzunehmen. Sollte sie gewinnen, erlangt sie – nach vier Jahren Dienst als persönlicher Assassin des Königs – die Freiheit. Celaena reist mit dem Kronprinzen Dorian nach Rifthold, wo sie dann am Wettstreit teilnimmt, aber auch in die Intrigen und Machtspiele des Hofes involviert wird. Ob Celaena der Champion des Königs wird und was dazwischen passiert (und ich verspreche euch, es passiert so einiges), das müsst ihr selbst herausfinden.

Endlich habe ich wieder ein Sarah J. Maas Buch lesen können und es hat sich gezeigt, warum sie eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Mit ihrer speziellen Schreibweise, aber auch wie sie die Geschichte und die Charaktere aufbaut, begeistert sie mich jedes mal. Ihre Charaktere sind niemals flach gestrickt, sondern bieten verschiedene Ebenen und Züge, die sie so menschlich machen. Nehmen wir zum Beispiel unsere Protagonistin Celaena: Auf der einen Seite ist sie mit ihren 18 Jahren eine brutale und gnadenlose Assassinin, die im ganzen Land gefürchtet ist. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und benimmt sich im­per­ti­nent und ungehörig gegenüber Adligen und Höhergestellten. Auf der anderen Seite ist sie ein Mädchen mit einer schweren Vergangenheit, die in stillen Nächten sich am Klavier mit melancholischen Tönen in eine andere Welt versetzt. Sie ist stark, gerissen, intelligent, aber auch vorlaut, setzt ihren eigenen Kopf durch, doch sie ist auch verletzlich und sie hat noch immer mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Auch die Geschichte ist wirklich Maas-typisch, einfach und doch durchaus komplex gestrickt, weil die Story sich „lediglich“ um den Wettstreit dreht, bei dem Celaena teilnimmt. Komplex, weil so viele Charaktere im Hintergrund ihre Finger im Spiel haben (sie einigen auch näher kommt) und die Welt so viel zu bieten hat, was das Geschehen beeinflusst. Am Anfang dachte ich, dass jetzt einfach über den Wettkampf geschrieben wird und am Ende steht ein Gewinner fest. Doch die Geschichte bringt viel mehr Elemente mit herein, die die Story interessant wirken lassen: Champions sterben und es gilt herauszufinden, wer der Mörder ist; der Kronprinz und Celaena verbringen viel Zeit miteinander, aber auch Chaol, der Hauptmann der Leibgarde, empfindet mehr für sie, als er gestehen möchte; Celaena kommt mit sogenannten Wyrd-Zeichen in Kontakt, welche magische, rituelle Symbole sind und verbindet diese mit den Morden.

Man merkt schnell, dass die Welt, in der „Throne of Glass“ spielt, einen wirklich faszinieren und interessanten Hintergrund hat. Zwar werden die unterschiedlichen Reiche und Kulturen, wie auch die Geschichte und Vergangenheit des Kontinenten Erilea nur kurz erwähnt. Trotzdem war ich wirklich fasziniert von dem, was mir kurz präsentiert wurde. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Teilen mehr von der Welt erfahren werde.

Auch der Schreibstil von Sarah J. Maas ist wie gewohnt sensationell. Ich frage mich noch immer, wie man es schafft, so emotional zu schreiben, ohne dass es kitschig wird. Wenn sie zum Beispiel über den Wald schreibt, an dem Celaena vorbeikommt auf dem Weg nach Rifthold, dann bekomme ich das Gefühl, dass er lebendig wird und eine ganz spezielle Kraft inne hat. So ist es auch mit vielen anderen Situationen, die sie beschreibt. Zum Beispiel findet Celaena in ihrem Zimmer einen Geheimgang. Als Maas beschreibt, wie sich unsere Protagonistin fühlt, bekommt man auf einmal ein ganz mulmiges, fast schon unheimliches Gefühl. Dabei erzählt sie die Situationen so, dass man sich stets bildlich und lebendig die Szene im Kopf vorstellen kann.

Es ist mal wieder so, dass Sarah J. Maas alles in ihrem Buch richtig macht: Die Story, die Charaktere, die erfundene Welt, die Chemie zwischen den Figuren und die Emotionalität und Bildlichkeit des Schreibstils harmonieren perfekt miteinander. So bin ich wirklich sehnsüchtig gespannt auf den zweiten Band. Ich kann „Throne of Glass“ jedem Leser, der Fantasy, Action und Liebe etwas abgewinnen kann, wärmstens empfehlen.

Mein Blog: booksandlight.wordpress.com

Cover des Buches Save Us (ISBN: 9783736306714)

Bewertung zu "Save Us" von Mona Kasten

Save Us
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Überzeugt durch seine Multiperspektivität!
Gelungener Abschluss der Maxton-Hall-Reihe!

Allgemeines

Titel: Save Us

Autor/in: Mona Kasten

ISBN: 978-3-7363-0671-4

Verlag: LYX

Genre: New Adult

Seitenzahl: 384

Preis: 12,90€

 

Klappentext

Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören? Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben – nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind.

 

Meine Gedanken zum Buch

Ruby wurde von der Schule geworfen und ist gerade dabei etwas zu verlieren, was ihr besonders am Herzen liegt: die Zukunft in Oxford. Und was vielleicht noch viel schlimmer ist: James könnte an all dem Schuld sein. Doch Ruby verliert ihren Mut nicht, sie gibt alles dafür, dass sie wieder auf die Schule darf, um ihren Abschluss zu schaffen. Doch wie sieht es mit der Beziehung zu James aus? Haben sie noch eine Chance oder droht gerade alles zu zerbrechen, was sie sich aufgebaut haben?

!SPOILER!WARNUNG! Wie auch schon im ersten Band war das Ende im zweiten Teil (hier kommt ihr zu der Rezension) ein dramatischer Cliffhanger. Dem Direktor der Maxton-Hall-Schule wurden Fotos zugespielt, auf denen es so aussieht, als ob Ruby und ihr Geschichtslehrer Mr. Sutton sich küssen. Als Reaktion darauf hat der Direktor sowohl Ruby, als auch Graham Sutton von der Schule verwiesen. Und es sieht sogar so aus, als ob James die Fotos gemacht und dem Schulleiter zugespielt hat. Das zerstört Ruby. Doch im dritten Teil kommt James auf Ruby zu und macht ihr deutlich, dass er zwar die Fotos gemacht, er diese aber nicht zum Direktor geschickt hat. Darauf aufbauend entwickelt sich die Geschichte weiter.

Auffallend ist, dass im letzten Teil noch mehr Perspektiven vertreten sind, als noch im ersten und zweiten Teil. In „Save Me“ gab es lediglich die Perspektiven von Ruby und James. In „Save You“ gab es dann noch die Perspektiven von Ember und Lydia dazu. In „Save Us“ sind dann auch noch Allister und Graham dazugekommen. So ist es dann nicht nur die Geschichte von Ruby und James, sondern von der halben Schule, so dass ich nun verstehe, warum die Reihe „Maxton-Hall-Reihe“ heißt. Zwar liegt die Aufmerksamkeit immer noch auf dem Schicksal von den beiden Protagonisten, aber wir finden auch andere Handlungsstränge wieder, die zum Beispiel die Geschichte von Allister & Kesh, Lydia & Graham, sowie Ember & Wren erzählen. Beim Lesen entwickelt sich auch das Gefühl, dass sich eine große Familie bildet, bei der zwar nicht alles perfekt ist, aber am Ende wieder zusammenfindet. Sie stehen sogar für die Person ein, die diese „Familie“ belogen und großen Schaden angerichtet hat. Ich habe dieses Gefühl der Verbundenheit und der Loyalität sehr genossen. Auch James „Aufopferung“ gegen Ende der Geschichte rechne ich ihm hoch an, wobei ich es nur stringent finde, dass er so gehandelt hat, wie er es getan hat. Er hätte sich auch für sein Wohl einsetzen können, aber er hat an das Wohl von seinen Mitmenschen gedacht. Das zeigt mir, dass Mona Kasten das Thema Verbundenheit und Loyalität konsequent durchgezogen hat.

Wo wir bei den Charakteren sind. So muss ich sagen, dass alle Charaktere aus sich herausgekommen sind und sich weiterentwickelt haben. Sie stehen für ihre eigenen Ziele ein, doch sie bleiben stets ihren Freunden und Familien loyal gegenüber. Okay, Cyril hat Mist gebaut und trägt viel Schuld. Aber a) hat er es getan, weil er dachte, er erhält so seine alten Freundschaften, b) tut es ihm unglaublich leid und c) kümmerten sich seine Freunde um ihn, als es ihm am schlechtesten ging. Gerade der letzte Punkt hat mir gezeigt, wie stark die Solidarität unter den Freunden ist und das schätze ich wert.

Zum Schreibstil kann ich nur wieder sagen, dass Mona Kasten einen sehr lockeren und schnell zu lesenden Stil hat, bei dem es wirklich Spaß macht zu lesen. Die Kapitel lesen sich sehr flüssig und auch die Wortwahl ist an den passenden Stellen emotional, humorvoll und/oder spannend gewählt.

Alles in allem kann ich jedem „Save Us“ empfehlen, der eine schöne Geschichte über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und das Verwirklichen von eigenen Zielen lesen möchte und Spaß am Genre Young/New Adult hat. Die Geschichte kommt zwar nicht ganz ohne Genre-typischen Klischees aus, aber am Ende hat es mir wirklich sehr gut gefallen und alles hat sich zu einer passenden Story zusammengefügt.

Mein Blog: booksandlight.wordpress.com

Cover des Buches Palace of Fire - Die Kämpferin (ISBN: 9783764531980)

Bewertung zu "Palace of Fire - Die Kämpferin" von C. E. Bernard

Palace of Fire - Die Kämpferin
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Gewaltiges Finale der Palace-Saga!
Grandioser Abschluss!

Allgemeines

Titel: Palace of Fire – Die Kämpferin

Autor/in: C. E. Bernard

ISBN: 978-3-7645-3198-0

Verlag: Penhaligon

Genre: Dystopie

Seitenzahl: 512

Preis: 14,00€

 

Klappentext

Rea wagt das Unmögliche: Sie kehrt an der Seite von Prinz Robin nach London zurück – in das Land, in dem Magdalenen wie sie gefürchtet, gejagt und ausgelöscht werden. Doch Rea hat Robins Antrag, seine Frau und damit Königin von England zu werden, abgelehnt: Eine Zukunft mit ihm ist für sie undenkbar, wenn sie ihre wahre Identität geheimhalten muss. Außerdem hat Madame Hiver, die zwielichtige Verschwörerin am französischen Hof, Rea zu einem unheilvollen Pakt gezwungen. Doch dann taucht Robin unter und wird zum Gesetzlosen. Wird er sein Reich, seine Macht und seine Krone aufs Spiel setzen, um für Rea und die Freiheit zu kämpfen? Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.

 

Meine Gedanken zum Buch

Der letzte Teil der Reihe beginnt! Und wie auch schon in den anderen zwei Teilen ist auch das Finale wieder rasant. Die Geschichte fängt in Berlin an. Dort spinnen Prinz Robin und die Magdalenen schon die ersten Pläne für eine friedliche Revolution. Eine Revolution, die das Berührungsverbot und die systematische Repression gegen die Magdalenen aufheben soll. Doch auf ihrem Weg dorthin stellen sich die verschiedensten Steine in den Weg. Rea hat gegen neue und alte Feinde zu kämpfen, aber auch gegen sich selbst. Jede Entscheidung kann fatale Folgen haben. Wie wird Rea sich entscheiden?

Ich bin ehrlich: Ich bin traurig, dass es jetzt vorbei ist. Die gesamte Saga, auch das jetzige Finale, hat sich wie Feuerseide in mein Leserherz gebrannt. Ich möchte nochmal meinen größten Dank an die Autorin C. E. Bernard geben. Denn sie hat mich (und bestimmt auch viele andere Leser_Innen) in einen Bann gezogen, der unvergleichlich ist. Hier hat man das Gefühl, dass alt auf neu trifft: Europa wird von Königen (und einer Kaiserin) beherrscht, beschützt durch eine Garde von Rittern. Doch intelligente Technologie mit ausgeklügelten Algorithmen, Handys und moderne Geheimdienste trüben den Schein eines mittelalterlichen Europas. Und auch die Magdalenen, die mit einer Berührung in den Geist eines Menschen eindringen können, sind eine sehr interessante Idee, die ich in der Bücherwelt als willkommene Abwechslung sehe.

Nun kommen wir aber zu den Charakteren. Wir treffen auf alte Bekannte, wie Ninon, dem Comte, Blanc, Rene, Madame Hiver und selbstverständlich Robin. Aber auch eine neue Person wird eingeführt: Nottingham, der Cousin von Galahad. Er ist eine exzentrische Persönlichkeit, ein leidenschaftlicher Tänzer und nimmt eine leitende Stellung am Weißen Hof in London ein. Alle Charaktere zeigen eine Entwicklung auf, sie nehmen neue Perspektiven an (wie z.B. Robin, der zum Gesetzlosen wird und auf eine friedliche Art und Weise an seine Ziele gelangen möchte). Nur Rea bleibt irgendwie auf der Strecke: Ihr Geistesfieber nimmt immer stärkere Ausmaße an, doch sie unternimmt nichts dagegen, sie setzt sich über lange Strecken über ihre Prinzipien hinweg und handelt teilweise fahrlässig. Das fand ich ein wenig schade, möchte der Autorin aber dies nicht zum Vorwurf machen, weil ich vermutlich schon ahnen kann, warum sie Rea so handeln lies, wie sie es getan hat (Stichwort: Erkenntnisgewinn durch Handeln).

Die Handlung war größtenteils sehr spannend. Einzelne Passagen waren wirklich sehr emotional, wie zum Beispiel die Glasbläser-Zeremonie, die Rettungsaktion von Robin aus der Versteigerungsauktion und die Führung durch ein Korrektiv. In der Mitte der Handlung gab es ein paar Längen, die ein wenig „zäh“ beim Lesen wirkten. Da hätte ich mir so insgesamt 20 Seiten weniger gewünscht und es wäre perfekt gewesen. Aber die letzten 150 Seiten waren echt ein Grande Finale. Hier passierte so viel auf einmal (ohne, dass es zu viel, zu „überladen“, wirkte), hier kommen so viele Fäden zusammen, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Doch dann kam schon das Ende und ich war einfach nur baff. Ich lag noch Minuten danach in meinem Bett und habe einfach über das nachgedacht, was ich gerade gelesen habe. Viele kritisieren das Ende als zu offen. Ich kann verstehen, was diese Personen meinen, aber ich würde es nicht kritisieren. Jeder kann sich seinen Teil dazu denken. Für einige kann das frustrierend sein, für mich nicht.

Auch am Schreibstil kann ich mich zu meinen vorherigen Rezensionen (die ihr hierund hier finden könnt) nur wiederholen: Er ist einfach, aber auch komplex, aber vor allem ist er elegant. Deswegen ist er auch nicht für jedermann etwas. Er ist für Leute, die beim Lesen genießen. Auch die Kapitel sind sehr lang (15 Kapitel bei 510 Seiten), was mich aber nicht stört, jedoch andere Leute stören könnte.

Ich muss sagen, ich hatte mächtig Spaß beim Lesen, ich bin nicht nur eingetaucht in die Welt von Rea und Robin, ich war auch Teil der Geschichte. Ich habe mich verliebt in den Schreibstil der Autorin, denn er ist so intensiv und emotional und elegant, wie ich es selten erlebt habe. Auch die Geschichte kann man gut auf unsere Realität übertragen. In Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung und den Rechtsruck der Politik, in der Menschen systematisch aus/- und eingegrenzt werden, ist die Palace-Saga ein großes Ausrufezeichen des Widerstandes und der Vernunft. Deswegen bekommt dieses Buch eine AUSDRÜCKLICHE Empfehlung an wirklich alle! Ich möchte diese Reihe oder das Buch nicht auf so etwas simples, wie Sterne reduzieren, deswegen möchte ich zum Abschluss sagen, dass ich wirklich eine außergewöhnliche Reihe gelesen habe, die eigentlich einen Hype, wie ACOTAR oder The Hunger Games verdient hätte.

Mein Blog: booksandlight.wordpress.com

Cover des Buches These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1) (ISBN: 9783551317742)

Bewertung zu "These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)" von Amie Kaufman

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine Liebe auf einem fremden Planet? Dieses Buch bietet so viel mehr!
Science-Fiction meets Lovestory

Allgemeines

Titel: These Broken Stars – Lilac und Tarver

Autor/in: Amie Kaufman/ Meagan Spooner

ISBN: 978-3-551-58357-4

Verlag: Carlsen

Genre: Science Fiction/ Jugendbuch

Seitenzahl: 496

Preis: 19,99€

 

Klappentext

Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls…

 

Meine Gedanken zum Buch

„These Broken Stars“ ist nicht erst vor kurzem erschienen, sondern bereits 2013, also vor 5 Jahren. Trotzdem kam ich erst jetzt in den Genuss dieser Reihe. Und warum schreib ich dann jetzt eine Rezension dazu? Nun ja, ich muss meine Jubelschreie loswerden!

Doch worum geht es in „These Broken Stars“? Lilac, das reichste Mädchen im Universum und Tarver, ein Kriegsheld, treffen sich im größten Raumschiff der Galaxis, der Icarus. Doch diese stürzt kurz nach ihrem ersten Zusammentreffen ab und die beiden Protagonisten landen auf einem fremden Planeten. Dort müssen sie – insbesondere Lilac – lernen in der Wildnis zu überleben. Denn nicht nur die Natur stellt eine Gefahr für beide dar; früh merken beide, dass da sich mehr zuträgt auf dem menschenverlassenen Planet und sie decken gemeinsam ein unglaubliches Geheimnis auf.

Ich sag’s mal kurz: Ich liebe dieses Buch. Ich liebe die Geschichte, die Protagonisten, das Setting, die Atmosphäre, den Schreibstil und so vieles mehr. Rezension Ende.

Nein, natürlich nicht. Denn ich möchte euch auch sagen, was genau mir ins Auge geprungen ist, sowohl während des Lesens, als auch danach. Die erste Sache, die mir schon relativ früh aufgefallen ist, ist die Atmosphäre: Anfänglich war es eher so eine Mischung aus Liebes- und Weltraumgeschichte, die locker und heiter war, die mich aber total abgeholt hat. Lilac wirkte so, wie das unnahbare, etwas mysteriös wirkende Mädchen. Tarver wirkt hingegen wie ein kluger, selbstbewusster und bodenständiger Mann, der trotzdem pflichtbewusst ist. Doch alles ändert sich mit dem Absturz der Icarus, bei der unsere beiden Protagonisten auf einem menschenleeren Planet landen. Doch diese Welt sieht aus, als wurde sie von Menschen verändert. Doch warum sind keine Menschen auf dem Planet? Oder sind da doch welche? Denn Lilac hört immer wieder Stimmen und sieht merkwürdige Erscheinungen. Diese ganzen Merkwürdigkeiten (und noch einige andere Rätsel mehr) und das Setting lassen eine düstere und teils mystische Atmosphäre aufkommen, bei der man die ganze Zeit ein beklemmendes Gefühl bekommt, weil man nicht weiß, was eigentlich passiert.

Und es passiert eine ganze Menge. Die Autoren scheuen sich nicht davor, ihre Charaktere bis an ihre physischen, wie auch psychischen Grenzen zu treiben. Trotzdem wirkt es nie zu übertrieben, unpassend oder unlogisch, sondern es passt gut zu der Geschichte, die die Autoren gesponnen haben. Man fiebert mit, man lacht, weint, schmunzelt, regt sich auf und ist einfach fasziniert. Das liegt unter anderem daran, dass die Protagonisten so sympatisch sind und man einfach nur hofft, dass sie zusammen kommen und dass sie das alles heile überstehen. Wenn ein Buch solche Emotionen in einem auslöst, dann ist es definitiv gut.

Auch der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wirklich schön. Sie schreiben sehr flüssig, so dass die Seiten sich fast von selber umblättern. Auch die Landschaft und die ganzen Szenen werden sehr imposant und bildlich dargestellt, wodurch das innere Auge stets genügend „Futter“ bekommt, um sich ein treffendes Bild, nicht nur von der Handlung, sondern auch von der Umgebung und der Atmosphäre zu machen.

Zum Schluss kann ich sagen, dass ich jedem Fantasie-, Science-Fiction- und Romaticfan dieses kurzweilige und aufregende Buch empfehlen kann. Ich würde dem Buch 4,5 von 5 Sternen geben.

Mein Blog: booksandlight.wordpress.com

Cover des Buches Palace of Silk - Die Verräterin (ISBN: 9783764531973)

Bewertung zu "Palace of Silk - Die Verräterin" von C. E. Bernard

Palace of Silk - Die Verräterin
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannender und emotionaler zweiter Teil der Palace-Saga!
Sei furchtlos in Paris!

Allgemeines

Titel: Palace of Silk – Die Verräterin

Autor/in: C. E. Bernard

ISBN: 978-3-7645-3197-3

Verlag: Penhaligon

Genre: Dystopie

Seitenzahl: 448

Preis: 14,00€

 

Klappentext

Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält?

 

Meine Gedanken zum Buch

Achtung, diese Rezension könnte Spoiler, sowohl zum ersten, wie auch zu diesem Teil der Reihe enthalten! Nun beginnt der zweite Teil der Palace-Saga und schon gleich am Anfang wird man als Leser in die Geschichte hineingeworfen. Rea wird von drei Personen verfolgt und bedroht, kurz nachdem sie in Paris angekommen ist. Dabei wollte sie in Paris neu anfangen, denn in Frankreich gibt es kein Berührungsverbot, wie in England. Doch schon kurz nach dem Angriff auf Rea wird sie wieder in einen Palast gebracht, dieses mal aber zum französischen Hof. Dort erwartet sie der König Frankreichs, Ninon (die Schwester des Königs) und die geheimnisvolle Madame Hiver, die Mätresse des Königs. Auch auf alte Bekannte, wie Blanc, der Comte und Réne trifft sie wieder. Doch mit einer Person hätte sie nicht gerechnet: Robin. Doch der ist nicht da, um Rea zurückzugewinnen, sondern er hält um die Hand von Ninon an. Schnell merkt Rea, dass auch an diesem Hof Intrigen geschmiedet werden, aber ebenso, dass sie noch Gefühle für Robin hat.

Auch dieses Mal bin ich von der Geschichte rund um Rea, Robin, Ninon und den ganzen anderen Nebencharakteren begeistert. Man merkt, wie sich Rea im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, wie sie mit sich selbst zu kämpfen hat und wie sie alles für ihre Freunde tut. Apropos Freunde, diese kommen in der Geschichte auch nicht zu knapp vor. Oftmals dreht es sich in der Handlung um Ninon, Blanc, Comte und Réne und um ihre Freundschafts- und Liebesbeziehungen. Auch die Gefühle zu Robin werden umschweifend thematisiert, doch nie so viel, dass man denken könnte, dass es zu viel wird. Dass den Nebencharakteren mehr Zeit in der Handlung gegeben wird, ist eine wunderbare Entscheidung der Autorin, denn es dient der Geschichte. Zudem werden hier Thema wie Polyamorie, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Multikulturelle Gesellschaft, Offenheit gegenüber Unbekannten/Unbekanntem, Loyalität, Freundschaft und Liebe auf eine wirklich tolle Art und Weise angesprochen.

Auch der Schreibstil ist wieder ein Thema für sich. Denn er ist eigen. Er muss einem gefallen, ansonsten kann man sich mit ihm nicht anfreunden. Wie im ersten Teil brauchte ich wieder eine Weile, bis ich in die Geschichte hinein gefunden habe, was nicht an der Spannung der Handlung lag, denn diese wird schon am Anfang angezogen. Doch nach ca. 40 Seiten war der Lesefluss wieder da (wie ungefähr auch im ersten Teil). Und dann kann man auch wieder das genießen, was den Schreibstil so eigen macht. Die Eloquenz und Eleganz schmeichelt jeden Leser, der höhere Ansprüche an den Schreibstil einer Geschichte setzt. Dabei hatte ich nie das Gefühl, dass ich auf zu hochtrabende Wörter oder Ausdrücke stoße, die den Lesefluss stören.

Auch das Ende löst die Geschichte sehr schön auf und ich war wirklich gefesselt von den letzten 80 Seiten. Ich war euphorisiert, empört, gespannt und geschockt und das alles in einer kurzen Zeit. So kann ich jedem den zweiten Teil der Palace-Saga von C. E. Bernard empfehlen, der den ersten Teil der Saga schon spannend und mitreißend fand, denn der zweite Teil legt nochmal eine Schippe drauf.

Mein Blog: booksandlight.wordpress.com

Cover des Buches Palace of Glass - Die Wächterin (ISBN: 9783764531959)

Bewertung zu "Palace of Glass - Die Wächterin" von C. E. Bernard

Palace of Glass - Die Wächterin
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: In einer Welt voller Verbote versucht Rea ihren Weg zu finden... spannend, romantisch, dystopisch!
Berühren verboten! Eine interessante Dystopie mit einer spannenden Liebesgeschichte

Klappentext

Stellen Sie sich vor…
London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.
Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.

 

Meine Gedanken zum Buch

Ach ja, „Palace of Glass“ hat mich auf eine wunderschöne Reise nach London geschickt. Besser gesagt, in das London der Zukunft. Denn in der Zukunft ist es verboten, sich gegenseitig anzufassen. Das alles nur aus Angst vor den Magdalenen, denn diese können bei Körperkontakt in den Geist von Menschen eindringen und die Gedanken, Emotionen, Erinnerungen und Gefühle lesen und beeinflussen. Durch dieses Kontaktverbot tragen die Menschen lange Kleider und Anzüge, hochgestellte Kragen, Handschuhe und weitere modische Accessoires, die den Körperkontakt vermeiden. Und in dieser Welt lebt Rea Emris, eine Magdalena. Während illegaler Faustkämpfe besiegt sie Männer, die doppelt so groß sind wie sie. Eines Tages wird sie vom britischen Geheimdienst an den Königshof gebracht, denn dort wird ihr eine gefährliche Aufgabe zuteil: Sie soll den englischen Kronprinzen beschützen.

Ich muss als erstes über den Schreibstil von C. E. Bernard reden. Denn es ist so, dass ich am Anfang der Geschichte irgendwie schwer hinein kam. Die Geschichte hat mich zwar angesprochen und es war auch nicht langweilig, aber ich kam nicht richtig in den Lesefluss herein. Ich habe ein wenig überlegt woran das liegen kann. Als ich weitergelesen habe, ist mir dann auch aufgefallen, warum ich ein wenig schwerer in die Geschichte herein kam, als üblicherweise. Der Schreibstil von der Autorin ist nämlich ein wenig anders, als man es gewohnt ist. Sie schreibt in meinen Augen lyrischer als viele andere Autoren, sie achtet sehr auf ihre Wortwahl und benutzt oftmals eine gehobenere Sprache. Das führt dazu, dass man sich erstmal darauf einlassen muss; doch hat man dies getan, so ist es ein wahrer Genuss. Teilweise wirken die Dialoge und inneren Monologe wie aus einem guten Theaterstück, was wohl an der Tätigkeit der Autorin geschuldet ist, die Theaterstücke mit der Bonn University Shakespeare Company inszeniert. Was mir sehr gefallen hat, ist, dass am Anfang eines jeden Kapitels ein kurzes Gedicht von William Blake zu finden ist, was nochmal die lyrische Ader der Autorin unterstreicht.

Die Geschichte an sich nimmt auch im Laufe der Zeit immer mehr Fahrt auf und wird immer spannender. Am Anfang ist Rea noch ein heranwachsendes Mädchen, welches nicht in das System reinpassen will. Sie beugt sich zwar den gesellschaftlichen Idealen und Konventionen, ist aber auch gleichzeitig eine Ausgestoßene, aufgrund der Tatsache, dass sie eine Magdalena ist. Dies alles ändert sich langsam, nachdem sie an den Hof der Königsfamilie kommt: Dem Buckingham Palace. Rea wird immer mehr in die Intrigen des Königshofes verwickelt und lernt dort wichtige Charaktere kennen, wie den Weißen Ritter, auch Blanc genannt, die Duchesse Ninon d’Oléans, die die Firma M3RLIN leitet, Mister Galahad und den Kronprinzen Robin, in den sie sich langsam verliebt. Doch diese Liebe ist gefährlich, denn wenn man herausfindet, dass Rea eine Magdalena ist und diese die ganze Zeit in der Nähe von ihm war, dann ist ihr Leben schneller vorbei, als sie denken kann.

Gerade das Ende hat mir gefallen, dass den Höhepunkt der Spannung darstellt. Hier gibt es einge wirklich interessante Plotpoints -und Twists. Auch die sehr graphische Darstellung der Szenen hat mir gefallen. Man merkt, wie stark Rea geworden ist und wie sehr ihre Freunde ihr Kraft geben und sie unterstützen bei der finalen Aufgabe.

Man merkt wahrscheinlich, wie begeistert ich von der Geschichte bin. Und so ist es auch, weil einfach so vieles an diesem Buch stimmt: Die spannende Geschichte, die Mischung aus Dystopie und Fantasy, der lyrische Schreibstil, die Charakterentwicklung und das Ende stimmen einfach in allen Punkten. Deswegen kann ich „Palace of Glass – Die Wächterin“ nur empfehlen. Zum Glück ist der zweite Teil „Palace of Silk – Die Verräterin“ schon Ende Mai erschienen, so dass ich ihn mir gleich bestellt habe. Der dritte und letzte Teil „Palace of Fire – Die Kämpferin“ erscheint am 23. Juli, was zum Glück ja nicht mehr lange hin ist.

Mein Blog: https://booksandlight.wordpress.com/

Cover des Buches Save You (ISBN: 9783736306240)

Bewertung zu "Save You" von Mona Kasten

Save You
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Es geht weiter mit Ruby und James und zwar emotionaler als zuvor!
Emotionaler zweiter Teil der Maxton-Hall-Reihe

Klappentext

„Du hast mir das verdammte Herz rausgerissen. Und ich hasse dich dafür. Aber ich liebe dich auch, und das macht das Ganze so viel schwerer.“ – Ruby, S. 106-107

Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so tiefe Gefühle wie für James. Und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht sich ihr altes Leben zurück als sie auf dem Maxton Hall College niemand kannte und sie kein Teil der elitären und verdorbenen Welt ihrer Mitschüler war. Doch sie kann James nicht vergessen. Vor allem nicht, als dieser alles daransetzt, sie zurückzugewinnen.

 

Meine Gedanken zum Buch

Es geht endlich weiter mit Ruby und James. Nachdem James Ruby das Herz gebrochen hat, glaubt sie, dass ihre Beziehung für immer aus und vorbei ist. Doch sie kann James nicht vergessen und auch wenn der Schmerz noch immer tief in ihr steckt, so sehnt sie sich immer mehr nach James‘ Nähe. Doch ob sie ihm verzeihen kann und ihre Beziehung eine Chance hat, steht auf einem anderen Blatt…

Und wieder hat es Mona Kasten geschafft, eine Geschichte zu erzählen, die mitreißend, spannend und romantisch zugleich ist. Auch hier lag es unter anderem an den tollen Charakteren. Ruby ist ein liebevolles Mädchen, dass zielstrebig und freundlich, aber auch ein wenig zurückhaltend und introvertiert ist. James ist das genaue Gegenteil: Er ist extrovertiert, feiert gerne dekadente Partys und auf Außenstehende wirkt er stets arrogant. Doch Ruby hat an ihm eine Seite entdeckt, die er keinem zeigt – eine verletzliche, von Sorgen und Problemen geplagte Seite. Und nicht nur die Protagonisten sind schön geschrieben, auch die Nebencharaktere sind nicht eintönig; sowohl Lydia und Ember (in „Save You“ gibt es auch ein paar Kapitel aus ihrer Sicht, was sehr erfrischend ist), als auch Wren, Alister und Cy.

Auch am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Man kann gut nachvollziehen, wie sich die Charaktere fühlen und warum sie so handeln, wie sie es tun. Wie ich schon erwähnt habe, ist es in „Save You“ dieses mal so, dass es auch Kapitel aus der Sicht von Lydia und Ember gibt. Dies hat mich im ersten Moment überrascht, jedoch habe ich mich schnell daran gewöhnt und dann hat es mir auch Spaß gemacht, ein wenig Abwechselung zu bekommen.

Was mir auch gefallen hat, ist, dass Ruby und James nicht schon nach 100 Seiten wieder zusammengekommen sind, wie es häufiger in Geschichten im New-Adult-Bereich der Fall ist. Dass hat das ganze noch ein Stück authentischer gemacht. Mona Kasten hat den Leser in diesem Buch auch ziemlich zappeln lassen, da man lange nicht wusste, ob sie nun wieder zusammenkommen, bzw. ob Ruby James verziehen hat oder nicht – insgesamt, wie sich ihre Zukunft gestalten wird.

Negativ aufgefallen ist mir nur das relativ gekünstelte Ende. Durch Bookstagram habe ich bereits vorher mitbekommen, dass das Ende wieder auf einen Cliffhanger zuläuft und es total gemein wäre – das finde ich nicht. Es war ein wenig zu überzogen und wurde viel zu dramatisiert dargestellt. In „Save Me“ hab ich das Ende und die Handlungen der Charaktere ja noch nachvollziehen können, aber hier finde ich, wurde  die Geschichte zu sehr bedeutungsschwanger, was aber nicht hätte sein müssen.

Alles in allem finde ich, dass der zweite Teil der Maxton-Hall-Reihe wirklich gelungen ist. Trotz kleinerer Schwächen finde ich ihn ein Stückchen besser, als den ersten Teil, was unter anderem an der emotionalen Geschichte, dem tollen Schreibstil, der erweiterten Perspektive, wie auch an der Entwicklung der Charaktere liegt. Ein paar Abzüge gibt es für das Ende, was ich ein wenig gekünstelt finde, weshalb ich dem Buch 4 von 5 möglichen Punkten geben würde.

Mein Blog: https://booksandlight.wordpress.com/

Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783426633090)

Bewertung zu "Die Therapie" von Sebastian Fitzek

Die Therapie
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: So düster und beklemmend - das schafft wohl nur Sebastian Fitzek
Ein hervorragender Psychothriller und ein noch hervorragenderes Verwirrspiel

Klappentext
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird…

 

Meine Gedanken zum Buch
Kommen wir erstmal zum Inhalt des Buches. Denn hier geht es um den Psychiater Viktor Larenz, dessen Tochter unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Auch Jahre später gibt es keine Spur von ihr. Viktor zieht sich in ein Ferienhaus auf der fiktionalen Insel Parkum zurück. Doch dort wird er von Anna Spiegel kontaktiert, die von ihm aufgrund ihrer schizophrenen Störung behandelt werden will. Erst weigert sich Viktor, jedoch erzählt sie ihm, dass sie Wahnvorstellungen hat, indem ein junges Mädchen vorkommt, dass seiner Tochter unglaublich ähnelt. Und Viktor bemerkt, dass das die erste Spur seit 4 Jahren von seiner Tochter ist.

Was mich am meisten an diesem Buch überzeugt, ist die unglaublich dichte und bedrückende Atmosphäre, die Fitzek hier erzeugt hat. Das Setting und das Szenario, also dieses Ferienhaus auf dieser sehr einsamen Insel, welches aufgrund eines extremen Sturms von der Außenwelt abgeschottet ist, hat mich echt gefesselt. Teilweise, vor allem aber gegen Ende, hatte ich ein so beklemmendes Gefühl, dass es sich fast schon wie ein Horrorthriller angefühlt hat. Ganz großes Kino.

Auch die Charaktere sind multidimensional gestaltet. Viktor Larenz, welcher ja eigentlich Psychiater ist, der sich auf Schizophrenie spezialisiert hat, kommen immer mehr Zweifel, ob er nicht selbst verrückt wird, da alles um ihn herum immer weniger Sinn ergibt. Anna Spiegel ist für Viktor höchst interessant, da sie ihm um eine Therapie bittet, die er nicht ablehnen kann. Denn Anna leidet an Wahnvorstellungen, in denen ein kleines Mädchen vorkommt, dass auf die Beschreibung von Josy, Viktors verschwundener Tochter, passt. Doch Anna ist nicht ganz koscher, denn es passieren merkwürdige, teilweise furchtbare Dinge auf der Insel, die alle darauf hindeuten, dass Anna etwas mit ihnen zu tun hat. Und so wird aus der Therapie zuerst ein Verhör, dann eine Verfolgung, denn Viktor hat immer mehr den Verdacht, dass Anna selbst etwas mit Josys Verschwinden zu tun hat.

Alles in allem kann ich jedem den ersten Thriller von Sebastian Fitzek nur wärmstens empfehlen. Mir sind zudem auch einige Parallelen zwischen diesem Buch und dem Film „Shutter Island“ von Martin Scorsese aufgefallen. So ähnelt sich das Setting der beiden Geschichten sehr: Beides spielt auf einer vom Sturm abgeschotteten Insel. Auch geht es in beiden Stories um die Vergangenheit der Protagonisten, die versuchen, mit dem Verlust eines (oder mehrerer) Familienmitglieder umzugehen. So kann ich jedem von euch sagen, denen dieser Film gefallen hat, sich auch mal „Die Therapie“ vorzunehmen. Denn mir hat das Buch wirklich gut gefallen; es hat mich eintauchen lassen in eine düstere Welt, die mit der Zeit immer verwirrender wird (nicht negativ gemeint) und ein wirklich gutes Ende beinhaltet, welches die Geschichte ebenso gut abschließt.

Mein Blog: https://booksandlight.wordpress.com/

Cover des Buches Obsidian - Schattendunkel (ISBN: 9783551315199)

Bewertung zu "Obsidian - Schattendunkel" von Jennifer L. Armentrout

Obsidian - Schattendunkel
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Anfangs eine typische Liebesgeschichte, welche sich dann zu einem Science-Fiction Spektakel entwickelt! Sehr zu empfehlen.
Eine tolle Mischung aus New Adult, Romance und Science-Fiction

Klappentext:
Als Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln, und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau dieser Junge, dem sie von nun an aus dem Weg zu gehen versucht, ihrem Schicksal eine ganz andere Wendung geben wird…

Meine Gedanken zum Buch: 
Katy ist eine leidenschaftliche Buchbloggerin und zieht mit ihrer Mutter in eine kleine Stadt in West Virginia. Dort trifft sie auf den gut aussehenden Daemon, welcher sich jedoch wie ein totaler Idiot benimmt und unfreundlich zu Katy ist. Jedoch verbirgt Daemon hinter seinem unverschämten Verhalten ein großes Geheimnis…

Als ich mit „Obsidian“ angefangen habe, so bin ich mit der Erwartung heran gegangen, dass ich ein gutes New Adult Buch lese, welches wie so oft von einem stillen Mädchen und einem „Bad Boy“ handelt. Jedoch habe ich mich getäuscht: Diese Vermutung stimmt auch, doch bemerkt man recht früh, dass Daemons Geheimnis etwas mit übernatürlichen Kräften zu tun hat. Und so kommt es, dass aus einem Romance/ New Adult Buch, ein Science-Fiction Buch wird (viele meinen, dass das Buch eher dem Fantasy Genre zuzuordnen sei, jedoch stimmt dies nicht, denn „um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die erzählten Phänomene keinen Bezug zu einer (natur-)wissenschaftlichen Überlegung haben. […] Fantasy umfasst jene Fälle, in denen das Geschehene eben nicht mehr scheinbar rational erklärt wird.“¹).

Erst einmal möchte ich auf das Setting eingehen. Armentrout beschreibt West Virginia wirklich sehr idyllisch. Ich hatte beim Lesen das Bedürfnis, einen Urlaub in den Gebirgen von West Virginia zu verbringen. Man merkt, dass die Autorin in West Virginia lebt und so die Umgebung authentisch herüberbringen kann.

Zu den Charakteren kann man sagen, dass diese wirklich liebevoll ausgearbeitet worden sind. Katy ist ein wirklich starker Charakter (typisch Buchblogger), der emotional, wie auch rational handelt. Daemon verhält sich zwar am Anfang Katy gegenüber sehr unfreundlich und respektlos, doch man merkt schnell, dass das alles nur Fassade ist und hinter dem unverschämten Daemon auch ein lieber, herzensguter Typ steckt. Dee, die Schwester von Daemon, ist Katys beste Freundin und eine gute Seele. Sie erinnert mich ein wenig an April aus der „Berühre mich. Nicht“ – Reihe von Laura Kneidl.

Auch die Story hat mich von Anfang an gepackt und mich mitgenommen. Unter anderem liegt es am wirklich schönen Schreibstil von Armentrout, der locker leicht daher kommt, mit viel Witz, und man so schnell gefangen ist in der Geschichte. Ich war, wie anfänglich erwähnt, überrascht über die Wendung, die die Geschichte einschlägt. Ich fand es sehr interessant und abwechslungsreich, dass man anfänglich Klischees des New Adult Genres bedient hat, nur um dann zum Science-Fiction umzuschwenken. Nur das Ende fand ich dann ein wenig zu abrupt, das hat mir nicht so gut gefallen. Da hätte die Autorin sich ruhig ein wenig mehr Zeit nehmen können und die plötzlichen Ereignisse ein wenig besser erklären können, was sie zuvor im Buch sehr gut gemacht hat.

Alles in allem ist „Obsidian – Schattendunkel“ ein wirklich gutes Buch, dass es schafft, die Genres New Adult/ Romance und Science-Fiction sehr authentisch zu vermischen und so eine spannende, mitreißende Geschichte zu erzählen. Lediglich das Ende kam ein wenig zu abrupt und hat das Buch von einem hervorragenden Buch zu einem wirklich guten Buch abrutschen lassen. Jedoch bleibe ich gespannt und die komplette Reihe zu Ende lesen und freue mich auf „Onyx – Schattenschimmer“.

Cover des Buches Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen (ISBN: 9783423761635)

Bewertung zu "Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
Antonio_Leonhardtvor 6 Jahren

Über mich

  • männlich
  • 28.05.1998

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Fantasy, Science-Fiction, Historische Romane, Literatur, Unterhaltung

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