Von der Autorin habe ich schon "Tokioregen" gelesen, was mir gut gefallen hat. Der Klappentext und die hübsche Aufmachung haben ich mich auf die neueste Geschichte von ihr aufmerksam gemacht.
In der Geschichte geht es um Rea, der gerade alles schwer fällt, nichts will ihr gelingen und sie eckt auch noch mit ihrer besten Freundin an. Als sie dann auch noch nach Doha ziehen muss, da ihr Vater dort ein neuen Diplomatenjob anfängt, bringt es das Fass zum Überlaufen. Sie kann sich wenig anfreunden mit den Gedanken in Doha Fuss zu fassen. Doch als sie Farah kennenlernt, beginnt sie die Wüstenstadt mit anderen Augen zu sehen und auch ein Stück weit zu sich selbst zu finden. Aber auch lernt sich Shabah kennen, der ihr nicht mehr aus Kopf gehen will. Aber er hat etwas zu verbergen, was alles ändern wird.
Rea ist anfangs in einer schwierigen Phase, sie leidet und verliert sich etwas selbst. Daher fällt es ihr auch anfangs schwer sich in Doha, in einer für sie fremden Welt, einzuleben. Viele Eindrücke fallen auf sie ein. Aber nachdem sie neue Freunde findet, vor allem Farah, die cool und mutig ist, kommt sie wieder mehr aus sich heraus. Aber auch Shabah füllt sie mit neuer Lebendigkeit. Reas Entwicklung konnte ich daher gut nachempfinden.
Shabah ist auch ein interessanter Charakter, der eine überraschende Wendung mit in die Geschichte hineinbringt. Aber auch Shabahs tierischer Begleiter bringt Schwung in die Handlungen. Aber auch andere Nebencharaktere, die für Rea da sind, spielen eine bedeutende Rolle. Somit gibt es in dieser Geschichte vielfältige und sympathische Charaktere, die mir gut gefallen haben. Durch diese werden die Handlungen auch interessant und abwechslungsreich gestaltet.
Durch den Schreibstil der Autorin konnte ich mich gleich sehr gut in die Geschichte einfühlen. Sie konnte die Emotionen und Gefühle der Charaktere gut hervorholen. Die Wüstenstadt konnte ich mir zudem bildlich gut vorstellen und man hat einen Eindruck für das Leben dort bekommen.
Auch wenn die Charaktere noch jugendlich sind, wurde ein tiefgründige Handlung mit wichtigen und schwierigen Themen erzeugt. Von Teenieproblem bishin zu Konflikten gegenüber der Religion, Glauben, Kultur sowie Anerkennung, Selbstfindung, Moral, Werte, aber auch Mut, Liebe und Freundschaft hat die Geschichte viel zu bieten.
Das Kennenlernen von Shabah und Rea wurde schön dargestellt und konnte ich gut nachempfinden. Man könnte die Zuneigung der beiden spüren. Durch das Aufdecken von Shabahs Geheimnis wurde ein Wendepunkt erzeugt, der Shabah in ein anderes Licht rückte. Ab da wurde die Geschichte etwas temporeicher und intensiver. Jedoch kam mir ab da manches doch etwas zu schnell vor, vor allem was die Gefühle anging und das Verhalten von Rea. Aber dennoch wurde der weitere Verlauf der Geschichte mit den verschiedenen Schwierigkeiten sowie Konflikten stimmig beschrieben und so auch gut aufgelöst.
Fazit:
Die Geschichte zog mich anfangs gleich in den Bann und konnte mich vom Gefühl nicht mehr loslassen. Man merkte gleich, dass es auf verschiedene Themen hinausläuft. Diese konnte die Autorin sehr gut vermitteln und wurde gut in die Handlungen verpackt. Sie gaben der Geschichte einen tieferen Sinn. Die Charaktere wurden vielfältig gestaltet. Die Wüstenstadt Doha konnte mir die Autorin außerdem näherbringen. Die Liebesgeschichte konnte zudem überzeugen, auch wenn sich die Ereignisse zwischen Shabah und Rea an dem Wendepunkt etwas überschlugen und mir die Gefühle etwas zu schnell kamen. Insgesamt eine tiefgreifende und vielschichtige Geschichte mit vielen wichtigen Themen zum Nachdenken.
Bewertung: 4 / 5
Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.
Apathy
- Mitglied seit 15.07.2017
- 11 Freund*innen
- 373 Bücher
- 363 Rezensionen
- 363 Bewertungen (Ø 3,91)
Apathys Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.
Auch wenn Band 1 schon lange zurücklag, ist der Einstieg in die Geschichte gut gelungen. Sogleich ist man wieder in dem winterlichen Setting mit den unterschiedlichen Charakteren gefangen.
Elvy und ihre Gefährten sind auf der Suche nach Verbündeten, um die Frostkönigin zu bezwingen. Jedoch stellen sich die Völker eher queer anstatt zu helfen. Dadurch gehen sie einige Risiken ein. Zudem versucht Elvy weiterhin Erik aus der Schneefeste zu retten. Nur in ihren Träumen gelangt sie zu ihm. Aber auch hier lauern einige Gefahren und Elvy muss aufpassen, dass sie sich nicht darin verliert. Außerdem will der Frostprinz sie für sich beanspruchen.
Elvy versucht alles, um die zu retten, die sie liebt. Dadurch ist sie oft mutig, aber wird auch von ihren Gefühlen geleitet. Trotz aller Warnungen begibt sie sich unbedacht in Gefahren. Trotzdem wirkt sie dadurch glaubhaft. Sie macht Fehler, aber sie entwickelt sich dadurch weiter. Ihre Enwicklung ist daher schön mitzuerleben.
Auch in Band 2 tritt Erik in Erscheinung. Elvy begegnet ihm in ihren Träumen. Jedoch finde ich nicht so richtig Bezugspunkte zu ihm. Manches kam mir auch etwas wiederholend vor. Aber der Umgang zwischen beiden ist sehr liebevoll und gefühlvoll.
Die Wichtelin Tomte Teda ist das humorvolle Herz der Geschichte. Ich mag ihre Art und ihre Sprüche. Damit treibt sie die anderen an.
Aber auch die anderen Charaktere, die Elvy begleiten, haben mir gut gefallen. Sie bringen Spannung und freundschaftliche Aspekte mit in die Geschehnisse.
Der Verlauf der Geschichte ist mit dem winterlichen Setting und dem Frostpalast super gestaltet. Außerdem kam durch die verschiedene Orte, den man den Charakteren begleitet, eine vielfältige und abenteuerliche Handlung auf. Dann gab es noch die Nebenhandlung mit Elvys Träumen, die auch noch einiges zur Handlung beiträgt und den Verlauf der Geschichte ereignisreich gestaltet.
Zudem bekommt man auch etwas Romantik zu spüren, die aber nur an wenigen Stellen präsent ist. Die abenteuerliche Geschehnisse stehen im Vordergrund. Daher ist die Mischung aus Spannung, Liebe, Action, Freundschaft und Magie der Geschichte richtig gewählt. Außerdem bekommt man durch den Froststern und die verschiedenen Charaktere fantasievolle Elemente in der Handlung geboten.
Durch den angenehmen, lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin kommt man gut in der Geschichte voran und man kann den Verlauf spannungsvoll folgen. Aber auch die Orte und das winterliche Setting konnte ich mir bildlich vor Augen führen.
Insgesamt wurde die Geschichte spannungsreich und vor allem das Ende auch noch einmal nervenaufreibend gestaltet. So fieberte man mit den Charakteren mit und hatte Hoffnung, dass alles gut ausgeht. Aber dennoch lauerten immer Gefahren und ereignisreiche Wendungen, sodass die Geschichte in einer Fortsetzung weitererzählt wird.
Fazit:
Auch die Fortsetzung konnte mit dem winterlichen Setting, der Magie und den verschiedenen Charakteren überzeugen. Durch die abenteuerliche Handlungen und verschiedenen Orte bekommt man eine ereignisreiche und fantasievolle Geschichte geboten. An einigen Stellen gab es ereignisreiche Wendungen, die den weiteren Verlauf bestimmten, aber auch das Ende nervenaufreibend gestalteten. So kann man sich sicherlich schon auf ein ereignisreiches Finale in der Fortsetzung freuen.
Bewertung: 4/5
Vielen Dank an Lovelybooks und den Coppenrath Verlag für das Leserundenexemplar.
Bewertung zu "Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Die Stunde der Erinnerung" von Dhonielle Clayton
Apathyvor 5 MonatenDa mir Band 1 gut gefallen hat, habe ich mich schon auf die Fortsetzung gefreut, ein weiteres Abenteuer mit Ella und ihren Freunden zu erleben.
Die Fabuliererin Ella kehrt an das Arkanum zurück, um ihr zweites Jahr an der magischen Schule zu absolvieren. Doch plötzlich erkranken einige Schüler. Der Verdacht fällt schnell auf die Fabulierer. Ella lässt das nicht sitzen und gemeinsam mit ihren Freunden begibt sie sich auf die Suche nach der Ursache, die sie tief in die Vergangenheit des Arkanums und der Fabulierer bringt.
Auch im zweiten Jahr hat es Ella nicht leicht, da sich wieder einige Vorurteilen aussetzen muss. Aber als auch noch der Verdacht auf die Fabulierer fällt, muss sie noch mehr um sich und ihre Gemeinschaft kämpfen. Dennoch meistert sie die Situationen gut. An ihrer Seite sind Brigit und Jason, die ihr in vielen Situationen auch behilflich sind. Das Zusammenspiel der Freunde hat mir gut gefallen. Sie ergeben ein tolles Team.
Aber auch noch andere Charaktere treten in Erscheinung, wo man nicht weiß, was sie im Schilde führen und ob sie es immer gut meinen. So ergab sich zwischen den Charakteren ein spannender Handlungsverlauf.
Die Magie der Marveller und der Schulalltag spielen eine Rolle, aber mehr und mehr kommt auch die Magie der Fabulierer zum Vorschein. So wurden einige Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt. Aber bis dahin müssen Ella und ihre Familie einiges über sich ergehen lassen. So wurde die Geschichte abenteuerlich und fantasievoll gestaltet.
Die Welt und die Magie fand ich faszinierend dargestellt. Durch die verschiedenen Magiesysteme wurden die Handlungen vielfältig gestaltet. Manches musste man aber auch erst einmal verinnerlichen, um in die Tiefe der Magie einzutauchen. Dennoch ergab sich eine fantasievolle und beeindruckende magische Welt.
Durch den verschiedenartigen Aufbau des Buches wurde die Geschichte abwechslungsreich gestaltet. Außerdem kam man durch den atmosphärischen und lockeren Schreibstil gut durch die Handlungen. Das Buch wurde liebevoll und sehr detailreich gestaltet.
Das Ende wurde zudem mit einer guten Auflösung gestaltet, wobei ich mir hier noch etwas mehr Spannungsvolles erhofft hätte. Die Geschichte ist zwar abgeschlossen, aber dennoch hat sie Potenzial für eine weitere magische Handlung am Arkanum.
Auch wenn die Geschichte an die jüngere Leserschaft gerichtet ist, kommt man als Erwachsener auf seine Kosten. Eine Geschichte, die mit Magie, Spannung, tollen Charakteren und Geheimnissen ausgestattet ist.
Fazit:
In der Fortsetzung spielt auch wieder das Geschehen am Arkanum eine Rolle sowie die faszinierende magische Welt. Ella und ihre Freunde sind ein gutes Team und machten die Handlungen spannungsvoll. Die Handlungen wurden sehr detailreich dargestellt, aber auch die Aufmachung des Buches wurde mit vielen Details ausgestattet. Die Geheimnisse rund um die Marveller und Fabulierer wurden abenteuerlich und magisch gestaltet. Vom Ende hätte ich mir allerdings noch etwas mehr Spannung erhofft.
Bewertung: 4/5
Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.
Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 bzw. Finalband einer Reihe!
Nachdem ich die Geschichte im letzten Jahr gelesen und mir diese gefallen hatte, musste ich natürlich wissen, wie es weitergeht bzw. wie diese endet.
Die Geschichte geht rasant weiter und man wird sogleich mitten ins Geschehen geworfen. Die heikle Klimasituation zwingt die Menschheit zu neuen Technologien und zu einer Umsiedlung, aber jedoch hat diese einen hohen Preis. Emily und Ben wissen nun, dass es an der Academy nicht mit Rechten zugeht und Professur Chase seine eigenen Pläne geschmiedet hat. Doch nicht jeder ist bereit alles aufzugeben und sie wollen gegen die Neuerungen ankämpfen. Dabei müssen einige Entscheidungen getroffen werden, die die ganze Menschheit betrifft. Können Emily und Ben dem entgegentreten?
Durch den rasanten Schreibstil kam ich sehr gut durch die Handlungen. Man bekam auch alles gut vor Augen geführt, da die Geschichte aus der Sichtweise von Emily und Ben erzählt wurde. So kam man den Geschehnissen und den Charakteren ziemlich nahe und konnte diesen gut folgen.
Die Charaktere haben mir auch wieder gut gefallen. Sie gehen ihren Weg und stellen sich den Gefahren. So wirkten sie nachvollziehbar. Auch habe ich mich gefreut, als ein Charakter wieder aufgetaucht ist. Aber auch nach und nach entwickelten sich die Figuren weiter und sie ergänzten sich gut. So offenbarte sich auch eine schöne Dynamik in der Geschichte, die mir gut gefallen hat.
Die Mischung aus Dystopie und Fantasy ist der Autorin gut gelungen. Es wurden moderne Technologien und auf wichtige Themen eingegangen, die sich so in der Zukunft abspielen könnten. Daher wirkte die Geschichte auch nicht so realitätsfern. Die Idee mit der Umsiedlung auf eine andere Art zu leben konnte mich aber nicht so ganz überzeugen.
Romantische Gefühle traten nur am Rande auf. Das hat mich nicht gestört und die Romanze wurde trotzdem gut in die Geschichte integriert, auch wenn das Verzeihen etwas schnell ging. Aber durch die weiteren Gefahren und die Rettung der Menschheit musste gehandelt werden und der Konflikt trat dadurch mehr in den Hintergrund. Aber so wurde kein unnötiges Drama erzeugt.
Der Verlauf der Geschichte wurde gut dargestellt und bot auch etwas Nervenkitzel. Es ergaben sich immer wieder heikle Situationen, auf die sich die Charaktere einstellen mussten. So ergaben sich spannende Szenen, die aufregend erzählt wurden.
Am Ende wurde manches etwas zu schnell aufgelöst, aber dennoch wurde eine gute Auslösung der Dilogie geschaffen. Es wirkte somit glaubwürdig und in sich schlüssig. Die Aussicht auf die Zukunft hat mir gut gefallen.
Fazit:
Der Fortgang der Handlung wurde rasant erzählt. Aber auch die Charaktere entwickelten sich weiter und dadurch ergab sich eine schöne Dynamik. Durch die wechselnde Erzählperspektive kam man den Charakteren Emily und Ben ziemlich nahe und konnte die Handlungen nachvollziehen. Die Mischung aus moderner Technologie und Neuerungen für das Klima hat mir gut gefallen. Am Ende wurde mir manches etwas zu schnell aufgelöst, aber dennoch ergaben sich spannende Handlungen.
Bewertung: 4 / 5
Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.
Der Klappentext mit der Kreuzfahrt sprach mich sofort an, da ich auch gerne mit dem Kreuzfahrtschiff verreise. Kreuzfahrt und Liebe passt einfach sehr gut zusammen.
Carey hat erfahren, dass ihre Mutter auf einem Kreuzfahrtschiff arbeitet. Kurzerhand beschließt sie auch auf diesem Schiff zu arbeiten. Dabei trifft sie auf Eden, den sie schon von ihrer Kindheit kennt. Beide waren in einem Heim untergebracht, bis sich irgendwann ihre Wege wieder trennten. Auf dem Schiff geht er aber eher distanziert mit ihr um. Dennoch treffen sie immer wieder aufeinander, bis sich irgendwann auch mehr entwickelt. Aber es gestalten sich trotzdem immer wieder Hindernisse zwischen ihnen, wie die Regeln auf dem Schiff oder die Familienverhältnisse von Eden.
Carey lernt auf dem Schiff einige Mädels kennen, mit denen sie auch ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut. Sie integriert sich daher gut in das Crew-Leben auf dem Schiff. So wirkten die Charaktere authentisch.
Eden und seine Clique gehören eher zu den wohlhabenden Leuten auf dem Schiff. Teilweise benehmen sie sich auch so, aber manche sind auch recht bodenständig. Die Charaktere wurden unterschiedlich gezeichnet und jeder hat somit seine Eigenschaften, die in der Geschichte für Abwechslung und Emotionen sorgten. Bei manchen Dingen war es vielleicht auch etwas too much, aber trotzdem noch glaubwürdig.
Die Liebesgeschichte schreitet durch die Hindernisse eher langsam voran. Obwohl sich die beiden schon von früher kennen, stehen noch unausgesprochene Dinge zwischen ihnen. Das machte es zwischen beiden auch etwas aufregend, aber dennoch konnte ich nicht immer die Emotionen so im Detail spüren. Vieles war für mich auch absehbar. Manchmal fehlte mir das gewisse Etwas zwischen den Charakteren und den Gefühlen.
Der Schreibstil war leicht und eingängig zu lesen. Aber auch die Orte und Begebenheiten auf dem Schiff wurden stimmig und anschaulich beschrieben. Ich konnte mir vieles gut vorstellen.
Insgesamt gab es in der Geschichte einige Dramen, die die Handlung im Fluss hielt. Jeder hatte mit seinem eigenen Druck umzugehen. So wurde die Geschichte ausgewogen und stimmungsvoll gestaltet. So entstand auch eine nachvollziehbare Auflösung der Geschehnisse.
Fazit:
Die Geschichte mit dem Setting auf dem Kreuzfahrtschiff fand ich gelungen. Die Orte und Begebenheiten wurden anschaulich dargestellt. Die Charakteren wurden unterschiedlich gezeichnet und wirkten authentisch. Die Liebesgeschichte wurde eher langsam dargestellt, konnte mich aber nicht immer mit den Emotionen so erreichen. Mir fehlte hier und da das gewisse Etwas. Insgesamt ergab sich eine stimmungsvolle Handlung und eine harmonische Auflösung.
Bewertung: 3+ / 5
Vielen Dank an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar.
Die Bücher von Kira Licht konnten mich bisher immer überzeugen. Daher war ich schon sehr gespannt, auf den Auftakt ihrer neuen Reihe. Vor allem sprach mich da auch die Thematik mit den Zeitreisen und der Titanic an. Die Leseprobe konnte mich bereits einnehmen und ich habe mich außerdem gefreut, dass ich das Buch in einer Leserunde lesen durfte.
In der Geschichte geht es um Lilly, die bei ihrem Vater im Antiquariat aushilft. Lilly und ihr Vater können in der Zeit reisen. So erledigen einige Aufträge, um verlorengegangene Gegenstände aufzutreiben. Durch diesen Zuverdienst werden die Geldsorgen der Familie beglichen. Der neue Auftrag führt Lilly allerdings auf die Titanic, der zu einer abenteuerlichen und gefährlichen Reise wird. Dabei trifft sie auf den charmanten Ray, der ein Geheimnis mit sich trägt. Dabei fühlt sie Lilly immer mehr zu Ray hingezogen. Doch der Untergang der Titanic stellt sie vor eine große Herausforderung, sodass Lilly zum ersten Mal darüber nachdenkt, den Kodex der Zeitreisenden zu brechen.
Lilly machte mir von Anfang einen sehr netten Eindruck. Sie hilft ihrem Vater und ist zudem fürsorglich. Sie nimmt die Dinge selbst in die Hand und versucht das beste aus den Situationen zu machen.
Auch Damien wirkte sympathisch. Eigentlich hat er für sich bereits einen Plan, aber trotzdem stellt er sich beschützend vor seine Schwester.
Durch den einfachen und wunderbaren Schreibstil von Kira konnte ich mich schnell in die Geschichte einfinden. Ich konnte mir das Antiquariat sowie die Geschehnisse auf der Titanic sehr gut bildlich vorstellen. So gesellten sich detailhafte Beschreibungen in die Handlung mit ein. Aber auch mit etwas Humor wurden manchen Dialoge gestaltet, was erfrischend war.
Die Thematik mit den Zeitreisen sowie die historischen Begebenheiten zur Titanic haben mir gut gefallen und wurden gut in die Geschichte integriert. Man merkt hier wieder die Liebe zum Detail, die Kira Licht in ihre Geschichte gesteckt hat. Dadurch wurden auch reale Begebenheiten mit eingebaut.
Ein paar Details der Geschichte wirkten für mich allerdings etwas zu konstruiert, gerade in Bezug auf Lillys Vater. Aber als es dann für Lilly auf die Titanic ging, wurde etwas mehr in Schwung in die Geschichte gebracht. Das Leben und die Charaktere auf der Titanic wurden sehr gut hervorgebracht und wurden nachvollziehbar gestaltet. Auch wie sich Lilly in die gehobene Gesellschaft integriert, wurde eingängig beschrieben. Dadurch ergaben sich spannende Handlungen.
Die Annäherung zwischen Lilly und Ray bzw. Damien wurde süß beschrieben. Die Dialoge zwischen den beiden habe ich gerne gelesen.
Als der Untergang der Titanic sich nähert wurde noch mehr Spannung aufgebaut. Lilly beweist hier ihren Ehrgeiz, aber dennoch zog sich die Szene zum Ende etwas in die Länge und wirkte dadurch nicht mehr ganz so realistisch. Aber wie Ray und Lilly an einem Strang ziehen, hat mir sehr gut gefallen.
Zum Ende wurden für Lilly noch einige Erkenntnisse eingebaut, sodass die Geschichte mit einem gemeinen Cliffhanger endet und spannende Details für eine Fortsetzung offenbart.
Fazit:
Die Thematik in der Geschichte mit den Zeitreisen und der Titanic hat mir gut gefallen. Durch den gewohnt erfrischenden und wunderbaren Schreibstil der Autorin bin ich sehr gut in der Geschichte vorangekommen. Die Beschreibungen der Titanic und die Begebenheiten konnten mich überzeugen. Allerdings wirkten ein paar Details für mich zu konstruiert und die Szene am Ende zog sich leider etwas. Lilly und Ray fand ich süß zusammen und konnten mich mit ihren Szenen einnehmen.
Bewertung: 4 / 5
Vielen Dank an die Lesejury und dem ONE-Verlag für die Bereitstellung des Leserundenexemplars.
Als es hieß, dass es noch einen weiteren Band der Green Valley-Reihe geben wird, hatte ich mich sehr gefreut. Daher hatte ich nun auch Lust die Geschichte von Rebecca und Leo zu lesen und noch einmal nach Green Valley zurückzukehren.
Rebecca arbeitet eigentlich in Colorado Springs. Doch nach einem Vorfall dort, wird sie vorübergehend beurlaubt. Sie erfährt außerdem, dass ihr Vater sich verletzt hat. Kurzerhand fährt sich nach Green Valley, um ihre Eltern in der Adventszeit zu unterstützen. Als sie aber in ihr altes Zimmer zurückkehren möchte, steht sich auf einmal Leo gegenüber, den ihre Eltern dort einquartiert haben und der der Eishockeytrainer ihres Bruders ist. Verärgert über diese Situation möchte Rebecca eigentlich nichts mit ihm zu tun haben, aber dann hilft ihr Leo aus. Kann Rebecca der Anziehung widerstehen?
Rebecca und Leo empfand ich als bodenständige Charaktere. Dadurch dass sie beide im selben Haus wohnen, treffen sie immer wieder aufeinander. Anfangs sind sie sich nicht so vollgesonnen, aber nach und nach ergaben sich knisternde Momente.
Nebencharaktere, die man bereits aus den vorherigen Bänden kennt, kommen auch wieder vor. Das hat mir wieder sehr gut gefallen. Man konnte dadurch die Harmonie der Charaktere und des Kleinstadtflairs spüren.
Daher konnte mich auch sehr schnell wieder in Green Valley einfinden. Durch den angenehmen und harmonischen Schreibstil konnte ich die Begebenheiten sehr gut nachvollziehen.
Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist eher ruhig gehalten. Es ergaben sich zwar kleinere Hindernisse, die aber kein großes Drama heraufbeschworen hatten.
Rebecca und Leo harmonierten zwar super zusammen, aber trotzdem konnte ich manchmal das Emotionale nicht ganz so spüren. Die Anziehung war irgendwie schon vorgegeben und auch vorhersehbar.
Das Ende wurde zwar gut aufgelöst, aber wurde ziemlich kurz gehalten.
Die Geschichte fügt sich gut mit in die Green Valley-Reihe ein. Aber ich denke, dass jetzt auch einfach schon vieles erzählt wurde und man die Reihe nun gut abschließen kann.
Fazit:
Es war nochmals schön nach Green Valley zurückzukehren und die Geschichte von Rebecca und Leo zu lesen. Die Handlung ist eher ruhig gehalten und kam ohne viel Drama aus. Die Geschichte wirkte insgesamt harmonisch und man konnte sich dadurch auch wieder gut ins Kleinstadtflair einfinden.
Nur die Emotionen konnte ich manchmal zwischen den Charakteren nicht so fühlen, obwohl Rebecca und Leo gut zusammen harmonierten.
Bewertung: 3+ / 5
Da ich von der Autorin bereits die Kingdom of the Wicked gelesen hatte und mir diese gut gefallen hat, war ich neugierig auf ihre neue Reihe. Obwohl man diese nicht dem Fantasybereich zuordnen kann, wollte ich die Geschichte trotzdem gerne lesen.
In der Geschichte geht es um Aubrey Rose, die lieber in die Fußstapfen ihres Onkeln treten und daher Gerichtsmedizin studieren möchte, als sich in der feinen Gesellschaft einen Namen zu machen. Im Labor ihres Onkels arbeitet sie an Leichen, die durch Jack the Ripper zugerichtet worden. Dabei ist ihr der attraktive Thomas zur Hilfe, der sich irgendwie in ihr Herz schleicht. Bei den gemeinsamen Arbeiten stoßen sich auf einige Geheimnisse, die eine bittere Wahrheit offenbaren.
Aubrey Rose hat mir ihrer faszinierende Art von Anfang an gut gefallen. Sie möchte ihren eigenen Weg gehen und versucht sich in dieser Zeit durchzusetzen. Aber auch Thomas hat eine Art an sich, die mir gefallen hat. Zwischen Aubrey und Thomas ergaben sich immer wieder interessante und humorvolle Dialoge, die diese morbide Situation auflockerten.
Das Setting und die Geschehnisse wurden passend zu dieser Zeit gestaltet. Die Sitten wurden auch gut hervorgeholt. So konnte ich der Geschichte bildlich gut folgen. Die Autorin hat den Schreibstil der Zeit angepasst. Aber trotzdem wurde er angenehm und locker gestaltet.
Die Handlungen rund um die Morde bzw. Leichen wurden teilweise detailreich dargestellt, sodass es an manchen Stellen nichts für schwache Nerven ist. Aber dadurch wurde die Geschichte überzeugend dargestellt. Durch das Voranschreiten der Ermittlungsarbeiten ergaben sich einige Spannungsmomente. Daher rätselte ich auch oft mit, wer hinter den Morden stecken könnte. Manchmal dachte ich, dass ich es wusste, aber manchmal hatte sich die Vermutung dann doch wieder zerschlagen.
Das Ende offenbarte dann eine grausame Wahrheit, die schockierte. Dadurch wurde aber ein größeres Geheimnis aufgedeckt, welches auch schon etwas Emotionales und Verständnisvolles hatte. Der Abschluss des Buches wurde auch vielversprechend dargestellt, sodass man sich schon auf ein neues Abenteuer mit Audrey Rose und Thomas freuen kann.
Fazit:
Die Geschichte ist eine Mischung aus vergangener Zeit und einer grausam morbiden Kriminalerzählung. Aubrey und Thomas haben mir mit ihrer Art super gut gefallen. Durch die Ermittlungsarbeiten wurde das Geschehen spannungsvoll gestaltet. Die leicht angedeutete Anziehung wurde außerdem gut mit in die Geschichte integriert. Teilweise wurde einiges sehr detailreich beschrieben, sodass manches nichts für schwache Nerven ist. Mal ein anderes Genre, was ich sonst selten lese, aber trotzdem überzeugen konnte.
Bewertung: 4/5
Die Inheritance Game-Reihe der Autorin hat mir gut gefallen. Daher musste ich natürlich auch die Fortsetzung bzw. die neue Geschichte zur Reihe lesen. Ich habe mich schon auf weitere Abenteuer mit den Hawthorne-Brüdern und Avery gefreut.
Die Handlung knüpft zwar an die Geschehnisse von den vorherigen Büchern an, aber trotzdem ist es auch irgendwie eine eigenständige Geschichte. Dabei geht zum einen um Grayson, der sich zur Familie seines verstorbenen Vaters begibt. Zum anderen geht es auch um Jameson, der seinem Vater einen Gefallen leistet. Dabei begeben sich beide in gefährliche Situationen, die aber zur Auflösung der Geheimnisse beitragen. Aber ohne die anderen Brüder und Avery geht es nicht.
Durch die kurzen Kapitel kam ich schnell in der Geschichte voran und es ergab sich ein rasanter Lesefluss. Dadurch wurde auch vieles spannungsvoll und ereignisreich dargestellt. Die fesselnde Atmosphäre wurde zudem hervorgebracht.
In diesem Buch kam auch nochmals hervor, dass die Verbindung zwischen den Brüdern und Avery gewachsen ist. Sie unterstützen sich gegenseitig und halten zusammen. Dadurch können sie sich gemeinsam den Rätseln stellen.
Jeder der Brüder hat seine Eigenschaften, die hier auch wieder sehr gut zum Vorschein kamen und mir gut gefallen haben. Zum Teil hatten diese auch etwas Humorvolles.
Die Geschichte wurde durch die Rätsel und das Geheimnisvolle actionreich gestaltet. Durch einige Intrigen und Hinterlist ergaben sich außerdem abwechslungsreiche Handlungen. Im Grunde kam dadurch keine Langeweile auf und ich konnte der Geschichte spannungsvoll folgen. Durch die rätselhaften Geschehnisse kam es aber nicht zu viel emotionalen Situationen. Die Beziehungen zwischen den Charakteren waren da und wurden immer mal wieder erwähnt.
Das Ende wurde gut aufgelöst und man konnte noch einiges Überraschungsvolles erleben. Die Geheimnisse wurden aufgelöst. Die Andersartigkeit und das Rätselhafte, was die Autorin in ihren Geschichten hervorbringt, fand ich auch hier wieder faszinierend. So ergab sich ein rasanter und packender Verlauf.
Fazit:
Auch in dieser eigenständigen Fortsetzung wurde ein spannender und rasanter Verlauf erzeugt. Das Zusammenspiel zwischen Avery und den Hawthorne-Brüdern hat mir super gut gefallen. Der Rätselspaß kam hier nicht zu kurz und es ergaben sich abwechslungsreiche Handlungen, die noch einige Geheimnisse offenbarten. Das Ende wurde daher auch gut aufgelöst.
Bewertung: 4/5
Nachdem gemeinen Cliffhanger am Ende von Band 1 war ich schon neugierig darauf, wie es mit Paola und den Blackwell-Brüdern weitergeht.
Trotz der Handlungen und den Verrat, bleibt Paola in St. Moritz, um ihren Bruder zu helfen. Dabei wird sie immer wieder mit den Gefühlen zu den Blackwell-Brüdern konfrontiert. Aber in neue Intrigen und Abgründe verwickelt, die sie an ihre Grenzen bringen lassen.
Hier wurde man wieder in eine Achterbahn der Gefühle geworfen, da Paola den Brüdern nicht widerstehen kann und sich entscheiden muss, zu wem sie sich wirklich hingezogen fühlt. So lassen die Blackwell-Brüder ihren Charme und ihre draufgängerische Art spielen.
Dennoch fand ich manche Verhaltensweisen auch schon etwas grenzwertig, zu denen sich Paola schon mal hinreißen lässt. Aber auch manche Verhaltensweisen oder Gefühle von Paola kamen mir etwas zu suspekt vor. Es ergab sich außerdem ein Love-Triangle, wo sie aber dann herauskristallisierte, wem Paolas Herz wirklich gehört.
Drumherum passieren noch einige Intrigen und man kommt somit den verborgenen Geheimnissen der High Society oder den Mitarbeitenden des Hotels auf die Spur. Die Nebencharaktere haben mir somit gut gefallen und sie gaben den Geschehnissen auch Spannung und Dramatik.
Es ergaben sich zudem viele leidenschaftliche bzw. spicy Szenen und auch die klischeebehaftete High Society kam zum Vorschein. Hier trifft man auf Vibes von Gossip Girl und Fifty Shades of Grey.
Manchmal war es auch etwas zu viel vom allem, aber dennoch wurde Handlung immer wieder mit Spannung und Leidenschaft vorangetrieben. Zudem ergab sich noch eine Portion Crime, die es auch noch aufzulösen galt.
Der Schreibstil der Autorin ließ sich flüssig und modern lesen. Dadurch konnte man den Geschehnissen schnell und einfach folgen. Man konnte sich zudem auch die Orte und Begebenheiten gut vor Augen führen.
Ich hatte schon die Befürchtung, dass Band 2 auch wieder mit einem Cliffhanger endet. Aber dem war nicht so, dennoch wurde der Geschichte ein passendes Ende gegeben und der eine Fortsetzung folgen wird.
Bewertung: 3+ / 5