Rezension von Armena Kühne, 23.02.2000
Liebesgrün von Inken Weiand.
Wer einen Garten besitzt, wer Liebe zu Pflanzen und Boden empfindet, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen.
Gleich am Anfang lernen wir Sonja und den schüchternen Kilian kennen. Zwei Protagonisten, die uns bis ans Ende des Buches begleiten.
Sonja ist Gärtnerin mit Leib und Seele, jedoch auf eine ganz besondere Art. Sie führt Kilian durch ihren Garten und erzählt ihm Geschichten über ihre Pflanzen. Sonja liebt ihn und will Kilian mit ihren Geschichten erobern. Ob das gelingt, erfährt der Leser erst am Ende des Buches. Spannung ist also garantiert.
Da wird aus einem Garten mit symmetrischen Mustern ein herrlicher Naturgarten und natürlich ist da eine kleine Liebesgeschichte eingebaut. Da gibt es eine Geschichte über eine Leiche im Möhrenbeet, sehr humorvoll erzählt. Eine energische Schwiegermutter wird für ein Unkrautmenü begeistert. Eine Igelfamilie macht sich als Schneckenvertilger nützlich. Da beschert der Wunsch, einen Wellnessgarten anzulegen eine Ehekrise herauf, ein englischer Rasen entpuppt sich als langweilig und eine Rosenpflanz überrascht mit ihrem Lebenswillen den Gärtner. Geschichten, die wundervoll erzählt werden. Man fühlt, schmeckt und riecht das Leben in dem Garten.
Ein Buch zum entspannen, ein Buch für den Garten und ein Buch, das Input für das Anlegen eines Gartens liefert. Alle Beiträge sind auf eine ganz besonders humorvolle Art und Weise geschrieben.