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ArnoGrohs

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442749003)

Bewertung zu "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" von Haruki Murakami

Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Cover des Buches Juliane (ISBN: 9783737577991)

Bewertung zu "Juliane" von Arno Grohs

Juliane
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Endlich gibt es den Roman auch in gedruckter Form!
Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783458171706)

Bewertung zu "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein unglaublich dichtes Werk, vielschichtig wie Gemälde spanischer Maler.
Cover des Buches Die Welt der Tausend Ebenen (ISBN: B0029C4GAM)

Bewertung zu "Die Welt der Tausend Ebenen" von Philip José Farmer

Die Welt der Tausend Ebenen
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Cover des Buches Über den Winter (ISBN: 9783446249059)

Bewertung zu "Über den Winter" von Rolf Lappert

Über den Winter
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Künstler besinnt sich der wichtigen Dinge des Lebens - der Familie - und beendet seine Karriere.
Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783548234106)

Bewertung zu "1984" von George Orwell

1984
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Cover des Buches Alles Licht, das wir nicht sehen (ISBN: 9783406680632)

Bewertung zu "Alles Licht, das wir nicht sehen" von Anthony Doerr

Alles Licht, das wir nicht sehen
ArnoGrohsvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Sehr beeindruckende Literatur ...
Sehr beeindruckende Literatur ...

Es handelt sich um keine leichte Lektüre. Der Roman sollte nicht nebenbei gelesen werden, da es ihm nicht im geringsten gerecht würde. Ich fühlte mich oft berührt und in die Schrecken des Krieges und dessen Einzelschicksale hineinversetzt. Hierzu trägt auch der Erzählstil bei, der jede Einzelheit in der Gegenwart schildert.

Der Autor vermittelt die einzelnen Charaktere der Protagonisten hervorragend. Die Jungen, die sich für die Wehrmacht begeistern und die anderen, die sich nicht einfügen wollen oder können, es aber trotzdem nicht schaffen sich offen aufzulehnen. Die blinde Marie-Laure, deren Gefühle und Eindrücke meist durch Farben beschrieben werden. Werner, der zwischen seiner technischen Begabung, seinem wissenschaftlichen Interesse und der wachsenden Abscheu dem Regime gegenüber schwankt. Die Randfiguren, die sich mehr oder weniger in die damalige Zeit und deren Gegebenheiten einfügen oder es zumindest versuchen. Einzelschicksale, die zwischen den Polen der Macht zerrieben werden ...

Ich musste das Lesen des Öfteren unterbrechen, um meine Gedanken zu ordnen und mich aus den negativen Eindrücken zu befreien. Trotzdem verspürte ich nach kurzer Unterbrechung den Drang weiterzulesen, um zu erfahren, wie es Marie-Laure, Werner und den anderen Personen ergeht. Der Autor schafft es, eine Verbindung zwischen den Porotagonisten und dem Leser aufzubauen. Die Zuneigung wächst mit jeder gelesenen Seite.

Wenn man sich darauf einlässt, nimmt der Roman den Leser mit in eine sehr "schwierige" Zeit. Der Autor beschreibt die Protagonisten vielschichtig und farbenreich und ihre Eindrücke sind zu jeder Zeit zumindest erahnbar. Nachvollziehbar möchte ich nicht schreiben, da viele Leser die Grauen des Krieges und die Verzweiflung der Menschen zu dieser Zeit nicht miterlebt und somit vermutlich auch nicht wirklich nachvollziehen können.

Die plastischen Erzählungen fügen sich im Kopf des Lesers zu einem unglaublich detailreichen Bild zusammen. Wer kann sich nicht die kleine Marie-Laure vorstellen, wie sie das Modell ihres Vaters mit den Händen erkundet und den Weg durch die Straßen der französischen Hauptstadt und später auch Saint-Malos findet?

Die Geschichte ist durchzogen von Bildern und Allegorien unterschiedlichster Art. Viele der Kapitel hinterlassen bedrückende Gefühle. Es handelt es sich um interessante, bewegende Literatur, die des Pulitzerpreises 2015 würdig ist. Das Ende des Romans ist anbsolut passend und fügt sich harmonisch in die gesamte Erzählung ein.

Mit einem Zitat von Seite 492 möchte ich schließen:
"Es ist so beschämend klar, wie unangemessen Sprache ist."
Dieser Roman beinhaltet so viel mehr als nur Worte ... Chapeau!

Cover des Buches Baba Dunjas letzte Liebe (ISBN: 9783462048025)

Bewertung zu "Baba Dunjas letzte Liebe" von Alina Bronsky

Baba Dunjas letzte Liebe
ArnoGrohsvor 9 Jahren
Kurzmeinung: EIn einfühlsames Drama über Heimkehrer in die Tschernobyl Todeszone. Teilweise komisch, meist melancholisch - beeindruckend.
Cover des Buches Juliane (ISBN: B012O8E5GK)

Bewertung zu "Juliane" von Arno Grohs

Juliane
ArnoGrohsvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Na, was soll ich schreiben ... ;)
Cover des Buches Altes Land (ISBN: 9783813506471)

Bewertung zu "Altes Land" von Dörte Hansen

Altes Land
ArnoGrohsvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Keine leichte aber unbedingt lesenswerte und anspruchsvolle Literatur.
Anspruchsvolle Literatur

Bis Seite 94 (Ende Kapitel 8) habe ich gebraucht, um warm zu werden, aufgrund der relativ großen Anzahl von Personen, die eingeführt werden. Dann erschloss sich der Roman von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel mehr. Es fühlte sich an, als würde eine Tür geöffnet. Hätte ich noch Zweifel gehabt, ab Seite 221 (Kapitel 20) wären sie weggewischt worden. Im Nachhinein erscheinen auch die ersten Kapitel klarer und die Personen fügen sich in die Geschichte ein.

Es handelt sich keinesfalls um leichte Lektüre, die zwischendurch konsumiert werden kann. Man muss und sollte sich auf das Buch einlassen auch, wenn es sich dem geneigten Leser nicht sofort erschließt - es lohnt sich!

Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind oft durch viele Kommata getrennt und wirken zum Teil abgehakt. Die Absätze enthalten oft Rückblicke, die den Lesefluss zu stören scheinen. Doch, wenn man sich auf den Stil einlässt, wird der Zusammenhang mit den beschriebenen Personen und Gegenständen klar.

Die Protagonisten sind Flüchtlinge und ansässige Bauern des »Alten Landes«. Bauern erscheinen oft einsilbig, mürrisch und unterkühlt aber auch liebevoll, wenn es niemand bemerkt. Genau diese Eigenschaften spiegeln sich im Schreibstil wieder. Es ist wunderbar, wie meisterhaft die Autorin mit diesem Stilmittel umgeht.

Wie die Autorin es schafft mit oft wenigen Worten Gefühle und Stimmungen zu vermitteln ist schlichtweg großartig. Für mich handelt es sich um ein hervorragendes Beispiel anspruchsvoller Literatur.

Vielen Dank liebe Dörte Hansen, es war mir (und wird es wieder sein) ein Hochgenuss!

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