Artemis

Diese faszinierende Neuseelandsage spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es geht um zwei Frauen, die - beide mit Heiratsabsichten - auf die Südinsel Neuseelands auswandern. Aber weder die Londoner Gouvernante Helen noch die Waliser Adlige Gwyneira haben ihre Zukünftigen je gesehen. Helen hat sich von einer Kirchenorganisation mit ihrem Howard verbandeln lassen, Gwyneira soll den Sohn eines 'Schafbarons' ehelichen. Dabei träumt Helen von der Hochzeit mit einem 'Countrygentleman', Gwyneira eher vom Pionierleben in der Wildnis. Tatsächlich findet sich dann aber die unpraktische Helen im Blockhaus des Kleinfarmers O'Keefe wieder, während Gwyneira das Maori-Personal eines Herrenhauses einarbeiten soll. Helen fühlt sich durch das Melken der Kuh und das Anheizen des störrischen Ofens überfordert - auf Gwyn lastet der Druck, der Schaffarm 'Kiward Station' möglichst bald einen Erben zu gebären. Leider macht ihr hochgebildeter und äußerst zivilisierter Gatte keine Anstalten, ihn zu zeugen ...
Schließlich findet Gwyn die große Liebe und den Vater ihres Kindes in James McKenzie, dem Vormann von Kiward Station und löst damit weitere Verwicklungen aus.
Kurz und gut: Um die ganze, sich letztlich über drei Generationen erstreckende Geschichte zu erzählen, braucht man 800 Seiten.
Besser selbst lesen! Für mich das Buch des Jahres!